Goodyear-Rennen
Goodyear-Rennen
Hallo.
Die Goodyear-Renner, die in dieser Übersicht gezeigt werden, war ursprünglich als Anfänger- oder Einsteiger-Klasse für das F2C-Teamrace gedacht. Es wurde in England "erfunden" und dann nach Europa und Australien "exportiert". Die Modelle sollen auch den großen Vorbildern der GOODYEAR-Racer entsprechen. Allerdings sind die Motoren auf 2,5 ccm limitiert. Es war Anfangs eine recht beliebte Klasse, aber als dann immer mehr "Experten" damit begannen, sich der Motore und auch der Modelle "anzunehmen", konnte der Durchschnitts-Fesselflieger da auch keinen Blumentopf mehr gewinnen. Heute sind die Engländer froh, wenn sie auf den Nats 6 bis 8 Starter in dieser Klasse haben.
Was unseren Gedanken bei der Club 30 Angelegenheit am nächsten kommt, sind die Renner der BENDIX-Klasse. Nur dürfen bei den Australiern alle Motoren bis 6 ccm Hubraum verwendet werden - auch "Rennmotore". Da liegt dann der Casus Knacksus, denn diese "Geschosse" sind nur noch von Spezialisten zu beherrschen. Genau das möchten wir ja verhindern!
An Pefi:
Der Abstand der Leinen am Griff ist nicht unbedingt "DAS" Kriterium um ein Rennmodell ruhig und sicher zu fliegen! Wenn die Mechanik von Segment, Schubstange und Höhenruder entsprechend unsensibel ausgelegt wird, dann kannst du auch einen "normalen" Griff wie etwa einen Combat-Griff verwenden. Also kurzer Abstand zwischen Segmentlagerung und Anlenkloch der Schubstange und möglichst langer Hebelarm am Ruderhorn des Höhenruders.
Wir verwenden bei MTR, Teamrace und jetzt auch Club 30 einen Griff, bei dem der Abstand der Leinen etwa 2 Finger breit ist. Also Mittel- und Ringfinger liegen zwischen den Leinen, Zeigefinger darüber und kleiner Finger unter der Leine. Je nach "Wurstfinger" kommt da ein Abstand von etwa 45 bis 60 mm zu Stande.
Die Auslegung des Modells spielt aber auch eine große Rolle, ob der Flieger sich ohne Mühen und ständiges Hingucken ruhig und sicher um den Kreis steuern laßt. Schwerpunktlage etwa 10 bis 20 mm hinter der Nasenleiste, Leinenführung nochmal 10 bis 20 mm dahinter. Mehr ist nicht notwendig, sonst schiebt das Modell im Flug zu sehr und das macht langsam! Solltest du Probleme beim Start haben, daß das Modell in den Kreis kommt, dann etwas mehr Blei in den Aussenflügel, das hilft beim Starten ungemein! Wichtig ist, daß das Modell sich ohne viele Steuerbewegungen auf geradem Kurs hält. Mann hat in der Mitte genug damit zu tun, den oder die anderen Piloten zu beobachten und aus dem weg zu gehen, da muß man nicht noch mit einem unstabilen und wibbeligen Modell kämpfen müssen. Das Modell muß auch schon mal eine Bewegung der Hand ab können, ohne gleich hektisch auf diesen ungewollten Ruderauschlag zu reagieren. Für drastische Änderungen der Flughöhe muß der Pilot eben auch drastisch steuern!
Den Schwerpunkt noch weiter nach vorne würde ich nicht empfehlen, denn dann fliegt das Modell noch besser geradeaus, aber es läßt sich bei der Landung nicht mehr abfangen. Das Höhenruder ist dann für diese Schwerpunktlage zu klein und plumbst dann einfach runter.
Schöne Grüße
Willi