Castle Creations BEC - extremer Spannungseinbruch

Hi zusammen,

das Castle Creations BEC bietet sich aufgrund seiner Abmessungen und den technischen Daten geradezu für den Einsatz in F3B / F3J-Modellen an und wird wohl bis dato auch recht erfolgreich eingesetzt.

Ich wollte diese BEC auch für mein neues F3B Modell einsetzen. Mittlerweile bin ich aber nicht mehr so ganz sicher, ob ich diesem wirklich vertrauen kann.
Bei ersten Trockenübungen ist die Spannung nach einigen Sekunden wilder Knüppelei extrem eingebrochen, wodurch der Empfänger ausgestiegen ist und neu "booten" musste.

Folgende Komponenten wurden getestet:
- 4x MKS 6125 Glider
- 2x DES 488 MG
- Empfänger Futaba R608
- Akku LRP 2S 1600 LiFe
- Castle Creations BEC

Beim Testen habe ich in schneller Abfolge immer alle Servos auf einmal anlaufen lassen (allerdings ohne externe Last wie Ruderkräfte etc.). Klar, diese Servos können schon sehr hohe Ströme hervorrufen, aber mich hat es doch gewundert, dass das BEC teilweise nach 4-5Sekunden schon eingebrochen und der Empfänger ausgestiegen ist.

Testweise habe ich auch mal noch nen Kondensator mitangeschlossen, das hat aber ebenfalls keine Verbesserung gebracht.

Mit nem deutlich größeren und überdimensionierten Jeti Max BEC 2 (große Akkuweiche) hat alles wunderbar funktioniert!

Ich will den Versuch auch nochmal mit nem kleine Jeti Max BEC durchführen, mal sehen, wie da das Ergebnis aussieht.

Kann den Test evtl. mal jemand wiederholen ? Evtl. hat ja auch nur mein Castle BEC nen Defekt?
 
Uuups, sollte eigentlich unter Zubehör stehen - es wäre nett, wenn das Thema einer der Moderatoren verschieben könnte.

Merci!
 

barney

User
Hi Stepan,

Ich habe eine ähnliche Zusammenstellung und seit einem Jahr keine Probleme.
ich würde einen zweiten Castle Bec ausprobieren. (Tauschen dauert zu lange ;) )

Hast du ein Multimeter?
Versuch mal die Ursache zu finden:

a) Dein Empfänger steigt aus, obwohl die Spannung ok ist. -> Störung durch das BEC.
b) Das BEC ist madig und bricht mit der Spannung ein oder es moduliert so viele Stöungen auf, dass der Empfänger aussteigt. (Kannste aber nur mit 'nem Oskop sehen.)
c) Deine Akkus bringen den Strom nicht auf. (5A)

Gruß

-- Barney
 
Hi Barney,

ich habe das Multimeter schon mal angeschlossen. Allerdings scheint dieses zu träge zu sein, es wird zwar ein Spannungsabfall angezeigt, der dürfte aber noch nicht zu einem Reboot führe.
Anbei mal auf die Schnelle eine kleines Video. Achja, das Multimeter ist direkt an nem freien Ausgang des Empfängers angeschlossen

Den Empfängerausfall erkennt man am Wechsel von der grünen Empfänger-LED auf eine rote LED.


Der Akku ist in Ordnung. Den Test mit dem JEti MAX BEC 2 habe ich ebenfalls mit diesem durchgeführt - problemlos.
 
Nochmal ein kurzes Update, nachdem ich den gleichen Test auch nochmal mit anderen BEC´S getestet habe (gleiche Anordnung der Servos, Empfänger und des Akkus):

- Jeti MAX BEC 2: keine Probleme
- Jeti Max BEC: keine Probleme
- 4 Zellen NICD direkt ohne BEC: keine Probleme

Da der Ausfall des Castle BECS schon nach wenigen Sekunden auftritt (wie auf dem Video ersichtlich), kann das BEC eigentlich noch nicht überlastet sein. Denke daher vielmehr, dass ich wohl ein defektes BEC bekommen habe.
 
hi Stefan,

den Stromspitzen von Digi-Servos kommst Du mit Multimetern nicht auf die Spur. In einem der letzten Modellbauhefte (mfi?) waren neue HV-Servos vermessen: unter Last 1,2A Strom (Multimeter) mit Spitzen 2A (Oszilloskop...) - Werte aus dem Gedächtnis.

BECs regeln bei Überstrom z.T. viel "härter" ab als ein Akku. Ich habe auch schon Empfänger an BEC mit Butterfly bei mittlerer Geschwindigkeit in den Reset gebracht (F3J-Modell 2,1kg). Ich persönlich lege Stromversorgungen bei >3m-Seglern sicher nicht unter 8A aus.

Das Verhalten von BECs bei Überlast (Strom) ist ein noch schlecht bearbeitetes Feld, das auch wenig beachtet wird. Eigentlich sollte bei jedem BEC ermittelt werden:
- Leerlaufspannung
- Spannung bei max. Strom nach Herstellerangabe
- Strom für Spannungseinbruch auf 4V
- Strom für Spannungseinbruch auf 3V

Das würde die Spreu vom Weizen trennen.

Bertram
 
Könnte es sein, dass die Eingangsspannung für dieses BEC ganz einfach zu niedrig ist?
Wie lauten denn die Daten hierzu genau?
Gruss Jürgen
 
Hi zusammen,

die Eingangspannung des BEC ist von 5-25,2V angegeben. Demnach ist mit 2 LiFe alles im grünen Bereich.
Falls die Eingangsspannnung auf oder unter des Niveau der gewählten Ausgangsspannung fällt, dann schaltet das BEC einfach die Eingangsspannung durch. Unter 4 Volt funktioniert das BEC allerdings nicht mehr.

Mittlerweile glaube ich wie gesagt aber an ein defektes BEC, an die Leistungsgrenze dürfte es mit meinen Servos noch nicht gekommen sein. Folgendes Video habe ich in Youtube gefunden, dort ist die Belastung fürs BEC sicher deutlich größer (Castle BEC, 6s input, 6v output, 10 tower pro 945mg servos, 45kg Gewicht)

 
hab bisher keine negativen Erfahrungen mit dem CC Bec gemacht und bisher sind mir auch keine Probleme zu Ohren gekommen ... (Einsatz bei mir: Heli mit FBL) ... lass dir doch bitte ein neues CC BEC senden im Austausch und teste es ob es die gleiche Situation gibt ...

Hast Du evtl. mal den Empfänger getauscht? Evtl. ist auch hier ein Problem bei Spannungsschwankungen?

Im F3x-Segler verwende ich Helitron oder EMOTEC Weiche...
 
Den Empfänger hatte ich auch mal gegen eine R6014HS getauscht - das Problem ist das Gleiche.

Ich werden das BEC umtauschen und hoffen, dass ich mit dem Neuen keine Probleme habe.
 
Ich habe in einem 2,5m Segler ein ähnliches Setup:

- 4x MKS 6125 Glider
- 1x DES 488
- 1x Futaba S3155
- Empfänger Futaba R608
- Akku 2S 2100 LiFe
- Castle Creations BEC Spannung auf 5,9V eingestellt.

Damit bin ich nun schon 15h geflogen. Teils bei starkem Wind und bis auf
4,8kg aufballastiert. Mit soft DS. Alles i.o.
Zuhause habe ich solche "Krafttests" auch gemacht, alles ohne Probleme (inkl.
mehrmaliges "Fliegerheben" mit den Wölbklappen.)

Nachteilig ist beim Castle BEC, dass es bei thermischer Überlast nicht durchschaltet, sondern die Ausgangsspannung reduziert. Thermsche Überlast wird aber bei so kurzer Zeit bis zum Ausfall nicht die Ursache sein bei dir.

Ich tippe auch am ehesten auf ein defektes BEC

Gruss marcel
 

Egon_G

User
Spannungsausfall

Spannungsausfall

Hallo Stephan,

wie ist der Status mit deinem BEC?

Ich hatte vor dem 3. Flug mit einem neuen F3B Flieger und dem folgenden Setup einen totalen Spannungsausfall, der minutenlang anhielt und dann war plötzlich die Spannung "von selbst" wieder ok. Bei weiteren Messungen und Versuchen hat sich der Fehler dann nur mehr ein einziges mal für 1-2 Sekunden gezeigt dann nicht mehr. Da die Ursache nicht eindeutig ist (Castle ccBEC ist allerdings verdächtig) habe ich den Akku, den Empfänger und das Castle BEC getauscht.

- 4x MKS 6125 mini
- 2x DES 488
- Empfänger Futaba R6008HS
- Akku 2S 1200 LiPo
- Castle Creations BEC Spannung auf 6,0V eingestellt

Nun funktioniert alles, jedoch bleiben bei mir Zweifel an der Qualität des BEC, und auch inwieweit die Komponenten möglcherweise nicht so gut harmonieren.

Würde am liebsten gegen ein BEC eines anderen Herstellers tauschen, jedoch habe ich bisher kein anderes 10A BEC mit diesen Abmessungen gefunden. Es passt leider in den Tanga Rumpf nichts größeres rein.

Gruß,
Egon
 
Das kleine BEC erinnert mich stark an das baugleiche von HK.

Da ich IFS fliege, und auch noch ein paar von den alten Spannungseibruch- empfindlichen Empfängern habe, ist mir gleiches durch die gelb blinkende (Warn) -LED aufgefallen.
(4 x digit Servos der 3kg Klasse)
größeres 7.5A von Turnigy, und alles schick.

Egal ob IFS oder FASST, Spannunseinbruch bleibt Spannungseinbruch !!!!
Schwach und unterdimensioniert bleibt schwach und unterdimensioniert !!!!
 

Egon_G

User
Hallo
Grundsätzlich macht ja das Castle ccBEC nicht den Eindruck, dass es unterdimensoniert wäre. DIe spezifizierten 10A wären ja ok, meine Messungen habe bestätigt, dass das BEC - so es eben gerade funktioniert - das auch schafft. Auch der gewöhnliche Test mit heftigem "Rühren" an den Knüppeln haben in meiner Konfiguration mit den 6 Servos nur minimale Erwärmung des BEC gezeigt. Da ich einen Fehler suche, der nur sporadisch und derzeit beim Test gar nicht mehr auftritt, habe ich u.a. auch Langzeittests, ganze Akkuladungen lang (auch mit Zusatzlast) gemacht. Warm werden dabei nur die Servos.

Weitere Erfahrungen von ccBEC Anwendern sind willkommen!

Gruß,
Egon
 
Hi Egon,

ich hatte das erste CC-BEC zurückgeschickt. Dieses hatte wohl wirklich nen Defekt. Das neue BEC is besser, allerdings bringe ich es nach ca.1-2 min rühren auch zum Ausfall. Ich denke aber, dass dies eine Belastung ist, die so im Flug nicht vorkommt.

Dennoch finde ich es etwas ungeschickt, dass das BEC bei Überlast scheinbar einfach dicht macht und nicht nur mit der Spannung einbricht. Das kleine Jeti-Bec ist hier besser - leider habe ich den Platz dafür nicht.
 

Egon_G

User
Hallo Stephan,

dass dein ccBEC nach 1-2 Minuten ausfällt, ist meiner Ansicht nach gar nicht ok. Passiert das immer wieder? Ich konnte das außer eben ein einziges Mal nicht beobachten. Bei meinem zweiten ccBEC überhaupt nicht. Und ich habe nicht Minuten getestet, sondern Stunden.

Wird dein ccBEC bei deinem Test besonders warm?

Leider, ich krieg auch kein anderes BEC in den schmalen Tanga Rumpf rein!

Egon
 
konnte bisher bei meinen T-Rex 450 und T-Rex 250 mit Mini-V-Stabi und 3x Graupner DES 488 MG und 1x DES 487 (DES sollen ja stromhungrig sein) bisher keine Einbrüche erkennen ... im Weatronic Log ... schwankt die Spannung max. um 0,1V ... BEC eingestellt auf 5,8 V ....

In meinen Besenstielen fliege ich jeweils ein Helitron VS-5L ...
 
Hi Egon,

aufgefallen ist das bislang nur beim Trockentests. Allerdings wirklich unter Bedingungen, die eigentlich im Flug nicht auftreten. Die Anlaufströmne der Servos (egal ob mit oder ohne Last) sind meines Wissens nach die größten Ströme, die mit Servos erreichbar sind. Und bei meinen Trockentests wurde die Servos ununterbrochen in schneller Abfolge von einer in die andere Richtung bewegt - das kommt im Flug über eine solch lange Zeitspanne nicht vor.

Provozieren kann ich dieses Verhalten immer wieder, das BEC wird dabei aber nicht sonderlich warm (merke fast keine Temperaturänderung, gemessen hab ichs nicht).
 

Roadrunner0815

User gesperrt
Ich habe mir auch ein Castle Creation 10A BEC besorgt. Kleine Frage: wozu gibt es eine Signalleitung zum Empfänger? Ich brauche doch nur Plus und Minus; wozu also die Signalleitung?
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten