Burt Rutan "Boomerang" (M1:3,5): Baubericht
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ggrambow
User
Hallo Bernd,
so ein Lob geht uns natürlich auch runter wie Öl, vielen Dank. Wir sind auch ziemlich happy, dass sich der Aufwand am Ende gelohnt hat.
Gruß Gerhard
Moin zusammen,
Gerhard und ich waren am Sonntag mit dem lackierten Boomerang auf dem Modellfluggelände des HAMBURGER Modellsport-Clubs in Krümse. Die Piste ist dort mit ca. 150 m noch ca. 15 m länger als auf unserem neuen Gelände südlich von Tangendorf (MFG Ramelsloh (mfgr-ev.de). Es war Gerhards Wunsch auf dem Weg zum Heimatgelände diesen Zwischenschritt einzulegen . Er ist z.Zt. der Pilot und dem widerspricht man nicht
.
Was stand auf dem Progamm:
Was stand nicht auf dem Programm und wurde doch durchgeführt
Mir gefällt es!
Die Alternative in Schwarz fand bei uns keine Zustimmung (Anmerkung: Schwarz war als Untergrund für die Chromlackierung notwendig
)
Gruß Erwin
Gerhard und ich waren am Sonntag mit dem lackierten Boomerang auf dem Modellfluggelände des HAMBURGER Modellsport-Clubs in Krümse. Die Piste ist dort mit ca. 150 m noch ca. 15 m länger als auf unserem neuen Gelände südlich von Tangendorf (MFG Ramelsloh (mfgr-ev.de). Es war Gerhards Wunsch auf dem Weg zum Heimatgelände diesen Zwischenschritt einzulegen . Er ist z.Zt. der Pilot und dem widerspricht man nicht
.Was stand auf dem Progamm:
- Fliegen mit nahezu vollständiger Lackierung Ergebnis: sieht klasse aus und fliegt weiterhin spitze.
- Test der neuen verkleinerten (400ml) Beuteltanks mit Filzpendel Ergebnis: Maximalgewicht aufgetankt liegt nun bei 24,99 kg, 400ml reichen für mindestens 12 Flugminuten + Reserve, beide Motoren mussten aufgrund des höheren Ansaugwiderstands der Filzpendel im Leerlauf etwas fetter eingestellt werden.
- Reduzierung des Ausgleichsgewichtes ( 4 Stück D10er Stahlstangen mit jeweils 110g) im Tip des rechten Flügels Ergebnis: das Entfernen einer Stange ( 110g = seitliche Schwerpunktverlagerung um 6,5mm Richtung Seitenrumpf ) beeinflusst die Flugeigenschaften nicht (kein Trimmen notwendig). Weitere Reduzierungen folgen bei den nächsten Flugtests.
Was stand nicht auf dem Programm und wurde doch durchgeführt
- Motoraussetzer auf der rechten Seite Ergebnis: Leichtes Trimmen der Seitenruder auf links und du kannst weiterfliegen
- Touch-and-go (bei zu hoch gesetztem Landeanflug) Ergebnis: Der Landeanflug muss sitzen. Bei zu spätem Aufsetzen geht dir die Landebahn aus, dann Vollgas, müheloses Abheben und der zweite Versuch.
Mir gefällt es!
Die Alternative in Schwarz fand bei uns keine Zustimmung (Anmerkung: Schwarz war als Untergrund für die Chromlackierung notwendig
)Gruß Erwin
ggrambow
User
Ja, die Ursache war der etwas höhere Widerstand durch die neuen Filzpendel. Am Boden haben wir dies mit der alten Einstellung erst nicht bemerkt, im ersten Flug zeigte sich dann relativ schnell, dass beide Motoren nicht die volle Leistung lieferten, was dann letztlich auch im Ausfall eines Motor gipfelte, bevor ich eine gezielte Landung machen konnte. Erneut aber problemlos mit einem Motor gelandet. Vollgasnadeln etwas mehr aufgedreht, Problem behoben. Bei den nachfolgenden Flügen zeigten die Motoren durchgehend die volle Leistung und lieferten den nötigen Spaßfaktor vom Sound und von der Geschwindigkeit.
Gruß Gerhard
ggrambow
User
WIR HABEN FERTIG !
Liebe aktive und stille Leser unseres Bauberichtes, mit der Lackierung der Spinner ist unser Projekt nun doch nach gut 2 ½ Jahren komplett fertiggestellt. Durch die vorgezogenen Testflüge im nicht lackierten Zustand brauchen wir uns jetzt um den ersten Flug in fertigem Outfit keine Gedanken mehr machen und können das Flugbild in vollen Zügen genießen.
Damit ist unser Beitrag als Baubericht abgeschlossen und endet mit ein paar Impressionen der fertigen Maschine. Vielen Dank für das Mitdenken, Anregen, Diskutieren, Mitfühlen und auch für das stille Mitlesen.
Der Post wird damit natürlich nicht geschlossen, es folgen ja noch weitere Testflüge in einem lockeren Wechsel mit Flügen „just for fun“. Da werden wir sicher noch den einen oder anderen Bericht posten und der Boomerang hat ja schon mehrfach aufgezeigt, dass er gelegentlich sein eigenes Testprogramm auflegt.
Fast hätten wir es vergessen! Es wird ja noch einen zweiten Boomerang geben. Sollten sich beim Bau erwähnenswerte Änderungen ergeben werden wir hier darüber berichten. Zwei Boomerangs im Formationsflug ist unser Fernziel. Wenn uns das gelingt gibt es davon mit Sicherheit ein Foto.
Herzliche Grüße
Erwin und Gerhard
Liebe aktive und stille Leser unseres Bauberichtes, mit der Lackierung der Spinner ist unser Projekt nun doch nach gut 2 ½ Jahren komplett fertiggestellt. Durch die vorgezogenen Testflüge im nicht lackierten Zustand brauchen wir uns jetzt um den ersten Flug in fertigem Outfit keine Gedanken mehr machen und können das Flugbild in vollen Zügen genießen.
Damit ist unser Beitrag als Baubericht abgeschlossen und endet mit ein paar Impressionen der fertigen Maschine. Vielen Dank für das Mitdenken, Anregen, Diskutieren, Mitfühlen und auch für das stille Mitlesen.
Der Post wird damit natürlich nicht geschlossen, es folgen ja noch weitere Testflüge in einem lockeren Wechsel mit Flügen „just for fun“. Da werden wir sicher noch den einen oder anderen Bericht posten und der Boomerang hat ja schon mehrfach aufgezeigt, dass er gelegentlich sein eigenes Testprogramm auflegt.
Fast hätten wir es vergessen! Es wird ja noch einen zweiten Boomerang geben. Sollten sich beim Bau erwähnenswerte Änderungen ergeben werden wir hier darüber berichten. Zwei Boomerangs im Formationsflug ist unser Fernziel. Wenn uns das gelingt gibt es davon mit Sicherheit ein Foto.
Herzliche Grüße
Erwin und Gerhard
Sehr sehr geiles Gerät. Das muss man wirklich sagen. Glückwunsch!
Pulsar1999
User
Erwin und Gerhard,
ihr habt da eine Wahnsinnsleistung vollbracht! Da kann ich nur anerkennend sagen "Chapeau!"
Gruß, Peter
ihr habt da eine Wahnsinnsleistung vollbracht! Da kann ich nur anerkennend sagen "Chapeau!"
Gruß, Peter
Vielen Dank für eure Anerkennung!
Zwei Dinge sind noch erwähnenswert.
Wir sind heute auf unserem Heimatgelände in Tangendorf angekommen. D.h. der Boomerang und Gerhard haben die 135 m (kurze?) Piste auch gemeistert.
Da wir an den Motoren und den Props keine Änderungen vorgenommen haben, konnten wir auch die abschließende Lärmmessung durchführen.
75 dbA stehen nun im Lärmpass. D.h. als Schalldämpfer reichen bei den FG-57 TS Motoren die ca. 200mm langen Standardwellrohre, die noch mit 100mm Silikonschlauch am Auslass verlängert wurden.
Zwei weitere Punkte aus dem Pflichtenheft konnten damit abgehakt werden
.
Gruß Erwin
Zwei Dinge sind noch erwähnenswert.
Wir sind heute auf unserem Heimatgelände in Tangendorf angekommen. D.h. der Boomerang und Gerhard haben die 135 m (kurze?) Piste auch gemeistert.
Da wir an den Motoren und den Props keine Änderungen vorgenommen haben, konnten wir auch die abschließende Lärmmessung durchführen.
75 dbA stehen nun im Lärmpass. D.h. als Schalldämpfer reichen bei den FG-57 TS Motoren die ca. 200mm langen Standardwellrohre, die noch mit 100mm Silikonschlauch am Auslass verlängert wurden.
Zwei weitere Punkte aus dem Pflichtenheft konnten damit abgehakt werden
.Gruß Erwin
Hallo Erwin und Gerhard,
ein tolles Projekt habt ihr da verwirklicht
Beim Anschauen der Draufsicht fällt mir auf, dass die Höhenruderfläche auf der rechten Rumpfseite grösser ist als auf der Linken. Die Fläche müsst doch links und rechts vom Schwerpunkt gleich sein.
Habt ihr dafür eine Erklärung?
Gruss Reiner
ein tolles Projekt habt ihr da verwirklicht
Beim Anschauen der Draufsicht fällt mir auf, dass die Höhenruderfläche auf der rechten Rumpfseite grösser ist als auf der Linken. Die Fläche müsst doch links und rechts vom Schwerpunkt gleich sein.
Habt ihr dafür eine Erklärung?
Gruss Reiner
Seite 1 folgend steht so ziemlich alles beschriebenHallo Erwin und Gerhard,
ein tolles Projekt habt ihr da verwirklicht
Beim Anschauen der Draufsicht fällt mir auf, dass die Höhenruderfläche auf der rechten Rumpfseite grösser ist als auf der Linken. Die Fläche müsst doch links und rechts vom Schwerpunkt gleich sein.
Habt ihr dafür eine Erklärung?
Gruss Reiner
Moin Rainer,
du hast das richtig gesehen. Das ist auch beim Original so und wir haben das übernommen aber natürlich auch unsere Gedanken darüber gemacht.
Die rechte Seite mit dem Hauptrumpf hat aufgrund der Dimensionen und Masse ein größeres Trägheitsmoment um die Nickachse wie die linke Seite. Somit benötigt man rechts größere Kräfte um die Flugstabilität herzustellen. Wenn du schaust welch mächtiger Teil des Hauptrumpfes vor dem Schwerpunkt liegt und somit Instabilität erzeugt kannst du verstehen, warum auch dadurch mehr Höhenleitwerksfläche sinnvoll ist. Weiterhin ist die rechte Seite des Höhenleitwerks mehr vom Rumpf abgeschirmt. Bei der aerodynamischen Simulation mit VORTEX hat sich auch kein Widerspruch ergeben der uns veranlasst hätte es anders auszulegen.
@ Alle
Der Boomerang hat einen weiteren Beweis seines exzellenten Flugverhaltens erbracht. Er kann auch Rollen fliegen!!! Die Rollrate liegt bei ca. 1/Sekunde. Wir entschuldigen uns ausdrücklich für unser „Nonscale“ -Verhalten. Die geringen Querruderausschläge beim Normalflug haben uns einfach verführt den Knüppel an den Anschlag zu fahren
. Es sieht schon eigenartig aus wenn beide Rümpfe mit den unterschiedlichen Abständen um den Schwerpunkt rotieren.
Weiterhin haben wir im Flug den Motor im Seitenrumpf auf Leerlauf runtergefahren. Der Boomerang fliegt dabei auch mit rechtem Motor auf Vollgas ohne großes Trimmen geradeaus weiter. Ihn in diesen Zustand durch ziehen des Höhenruders zum Strömungsabriss zu bewegen ist uns auch nicht gelungen. Es wäre fast ein Looping geworden.
Gruß Erwin
du hast das richtig gesehen. Das ist auch beim Original so und wir haben das übernommen aber natürlich auch unsere Gedanken darüber gemacht.
Die rechte Seite mit dem Hauptrumpf hat aufgrund der Dimensionen und Masse ein größeres Trägheitsmoment um die Nickachse wie die linke Seite. Somit benötigt man rechts größere Kräfte um die Flugstabilität herzustellen. Wenn du schaust welch mächtiger Teil des Hauptrumpfes vor dem Schwerpunkt liegt und somit Instabilität erzeugt kannst du verstehen, warum auch dadurch mehr Höhenleitwerksfläche sinnvoll ist. Weiterhin ist die rechte Seite des Höhenleitwerks mehr vom Rumpf abgeschirmt. Bei der aerodynamischen Simulation mit VORTEX hat sich auch kein Widerspruch ergeben der uns veranlasst hätte es anders auszulegen.
@ Alle
Der Boomerang hat einen weiteren Beweis seines exzellenten Flugverhaltens erbracht. Er kann auch Rollen fliegen!!! Die Rollrate liegt bei ca. 1/Sekunde. Wir entschuldigen uns ausdrücklich für unser „Nonscale“ -Verhalten. Die geringen Querruderausschläge beim Normalflug haben uns einfach verführt den Knüppel an den Anschlag zu fahren
. Es sieht schon eigenartig aus wenn beide Rümpfe mit den unterschiedlichen Abständen um den Schwerpunkt rotieren.Weiterhin haben wir im Flug den Motor im Seitenrumpf auf Leerlauf runtergefahren. Der Boomerang fliegt dabei auch mit rechtem Motor auf Vollgas ohne großes Trimmen geradeaus weiter. Ihn in diesen Zustand durch ziehen des Höhenruders zum Strömungsabriss zu bewegen ist uns auch nicht gelungen. Es wäre fast ein Looping geworden
.Gruß Erwin
