Ich mache Spiralsturzflug wie von Karl Hinsch beschrieben. Mit Holz oder CFK Fliegern funktioniert das sehr gut, Voraussetzung sind grosse Wölbklappen mit viel Ausschlag. Damit bringt der Satori z.b ca 20m/s sinken. Damit habe ich schon einige Abstiege aus über 1000m (ja, ist Legal, da wo ich fliege) aus heftiger Thermik gemacht. Dank den Spiralen ist er so auch zu sehen.
Ich würde mal sagen, wer willentlich so hoch fliegt, weiß was er tut und hat keine Probleme, da wieder raus zu kommen, bzw. sollte die nicht haben. Wer aber die generelle Frage stellt, wie man denn aus der Thermik wieder raus kommt, ist doch in Sachen Steuerung und Modellbeherrschung vergleichsweise unsicher. So jemand wird, bzw. sollte doch nicht über, sagen wir mal 300m fliegen. Und in solchen Höhen ist es doch sehr einfach, auch bei starker Thermik wieder raus zu kommen. In den allermeisten Fällen reicht es, einfach geradeaus gegen den Wind zu fliegen, was in der Regel dann auch gleich die Richtung auf einen zu ist. Immer geradeaus, ein bisschen andrücken, damit man vorwärts kommt, und das "Problem" hat sich in wenigen Sekunden gelöst. Wo es hoch geht, geht es (in der Nähe) auch wieder runter, sonst wäre ja unten irgendwann ein Vakuum
. Ich habe in 300 m Höhe noch nie einen 500 m breiten Bart gesehen.
Und von welchen Steigraten kann denn die Rede sein ? In der Fläche habe ich noch nie mehr als 5 m/s erlebt. In den Bergen weiß ich nicht, aber da kommt dann wieder der oben angesprochene Punkt zum Tragen: wenn ich unsicher bin, fliege ich nicht, wenn es irgendwo mit 10 m/s saugt oder ich fliege so tief, dass es keine Probleme gibt. Und jetzt kommen bestimmt gleich wieder die Storys, wo jemand mit 30 m/s von der Wolke aufgesaugt wurde usw. Kann ja sein, aber dann ist der Fehler schon vorher passiert. Wenn man wachsam und vorsichtig genug ist, braucht man keine besondere Technik/Strategie. Da reicht es einfach geradeaus zu fliegen. Von mir aus noch mit Bremsklappen und etwas Motor, um ganz sicher zu gehen.