Ich finde es immer gut, wenn mir andere Flugkameraden ihre Erfahrungen mitteilen und mir Tipps geben.
Schließlich lernt man bei unserem Hobby nie aus. Danke dir deshalb.
Dass dieser Flieger hauptsächlich mit dem Seitenruder gesteuert werden sollte, hat mir auch ein erfahrener Vereinskollege geraten.
Da scheint also was dran zu sein. Ich hatte bei dem Erstflug 50% Seite zu Quer gemischt, aber vielleicht ist es besser die Kurve mit Seite einzuleiten
und dann Quer je nach Bedarf (50% Expo) mitzunehmen. Das werde ich auf jeden Fall anders machen.
Was die V-Form angeht ist das auch ein wenig Einschätzungssache. Entweder sie passt, oder nicht, denn sie ist halt nicht mehr veränderbar,
im Gegensatz zur EWD. Sie war in diesem Fall durch eine Neigung des Steckungsrohrs in der Fläche vorgegeben.
Diese habe ich auch strikt nach Plan eingesetzt und war zunächst der Auffassung, dass dies reicht.
Als ich den Gfk Stab einführte und die Fläche an den Rumpf schob, ahnte ich schon, dass es zu wenig sei.
Da war aber die Steckung im Rumpf schon eingeharzt und nicht mehr lösbar.
Hinzu kam, dass durch ein etwas weichen Gfk Stab die Fläche nochmals etwas durchschlug, was die V-Form zusätzlich minimierte.
Ich habe dann den GFK Stab durch einen Stahl ersetzt, der die Fläche wenigstens in dem vorgegebenen Winkel stabilisierte.
Ich werde bei dem neuen Rumpf für die Abwinklung des Stahls mir eine 2 Grad Schablone machen und dann den Stahl ohne Rohr
mit Verdrehsicherung zwischen zwei Spanten mit Endfest einharzen, den Knick in der Mitte des Rumpfes.
Natürlich zunächst mal im ungeharzten Zustand die Fläche anpassen und die V-form kontrollieren.
Was das Gewicht angeht, finde ich dies nicht besonders hoch für 3,5m Spannweite und mit hoher Flächentiefe.
Im Übrigen war es so, dass mit einem leichteren Motor und einem 3-oder 4S Akku jede Menge Blei zusätzlich vorne erforderlich gewesen wäre,
wegen der relativ kurzen Rumpfsteils bis zur Flächenwurzel.
Ich hatte das SR über Seilzug angelenkt und für die Höhe ein kleines 10gr. Servo hinten eingesetzt. Das könnte ich ggfs. einsparen,
wenn ich eine andere Anlenkung mache. Aber ich glaube, dass es hinsichtlich des Gesamtgewichtes nicht mehr bringt.
Die Flieger ist halt vorne kurz und braucht Gewicht in der Schnauze zur Einhaltung des Schwerpunktes.
Die Herstellerfirma gibt das Fluggewicht für den Segler mit 2200 an. Da darf man für Elektro sicher gerne 1 kg mehr rechnen.
Nach meiner Berechnung liegt die Flächenbelastung bei rd. 45gr/dm. Das scheint mir eigentlich nicht zu viel, oder ?