Baubericht Glasflügel BS1 im Masstab1:4

Hallo Gregor
das was du da außerhalb der Form siehst ist eine Markierung aus Packband für die einstecktiefe
Das Buterbrotpapier unds unter dem Gewebe und Kevler .
Gruß
Martin
 

funkle95

User
OK, dann ist ja alles i. O.... 👍

Eine letzte Frage noch zu deinem Verbinder:
Deine BS1 in 1:4 müsste doch 4,5m Spannweite bekommen, dafür scheint mir die Verbindertasche sehr kurz zu sein, ich schätze ca. 10cm.
Das könnte wirklich eine Schwachstelle sein...

Gruß
Gregor
Die maximale Profilhöhe x 5 gibt Christian Baron in seiner Exel Holmberechnungstabelle als Anhaltspunkt für die Verbinderlänge pro Flächenhälfte an 😉
 
Hallo Gregor
ich gebe dir recht die Einstecktiefe 10cm ist mir auch etwas wenig, das doppelte würde auch nicht schaden.
Jürgen hat die Verbinderform gefräst und mir mitgegeben.
Ich hoffe das ich eine ausreichende Anbindung an den Holm erziele.
Ich mache alle Verkelbungen mit Hp-E55l das ist ein Sauzeugs das verkebt auch Rümpfe mit der Form auch wenn du Form zu vor Formmula Five gewachst hast.
 
👍
Eine letzte Frage noch zu deinem Verbinder:
Deine BS1 in 1:4 müsste doch 4,5m Spannweite bekommen, dafür scheint mir die Verbindertasche sehr kurz zu sein, ich schätze ca. 10cm.
Das könnte wirklich eine Schwachstelle sein...

Gruß
Gregor
Hallo Gregor,
ich glaub, hier steckt ein Denkfehler.
(Ich werde mich aber nicht weiter einmischen).
Grüße
 
Hallo Wilhelm
jetzt weis ich nicht was mit deiner Aussage anfangen soll.
Willst du Gregors Bedenken unterstützen oder bist du der Meinung das das schon wird.
Zum Thema Einstecktiefe habe ich schon unterschiedliche Meinungen eingfangen. Irgendwo habe ich mal gelesen das Drei mal Durchmesser der Steckung theoretisch reicht. Getraut habe ich mich das noch nie nicht.
Jürgen macht das alles ja auch nicht erst seit gestern daher bin ich guter Dinge das es schon passt, aber die Fehlertoleranz nicht hoch ist.
Gruß
Martin
 
Hallo Martin,

die Tasche mit der Länge von 100mm solle ausreichen lang sein. Die Flächenpressung bei dem breiten Verbinder sollte noch niedrig genug sein.
Ich habe schon kürzere Taschen verbaut aber im Rumpf.

Ich habe eine ASW 22 seit Jahren im Einsatz (SW 4.5 Meter 5kg). Der Verbinder ist fest im Flügel verklebt und schaut 65mm aus der Fläche und hat einen Durchmesser von 20mm. Im Rumpf sitz die Hülse mit der V-Form und ist 130mm breit. Die Hülse nimmt also 2 Verbinder mit einer Länge von jeweils 65mm auf.

Bis jetzt hat die ASW vom Windenstart, Looping und F-Shlep alles überstanden.

Bitte weiter berichten die BS1 ist ein schönes Flugzeug.

Gruß
Ludger
 

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Hallo Ludger danke für deine Ausführungen
sicher werde ich weiter berichten es ist aber seit Sonntag noch nicht viel passiert.
gestern habe ich noch die Hilfsholme für die Klappen und Flächenabschluss eingesetzt.
zum nachsten Wochenende will ich die Form für die erste Fläche verschließen.
dann ein par Tage ruhen lassen. Nach möglichkeit will ich die Fläche noch vor Weihnachten entformen.
An den Feiertagen selber werde ich zu nichts kommen. Zwischen den Feiertagen habe ich Urlaub mal sehen was ich da so schaffe.
Gruß
Martin
 

Vakuum

User
Hallo Ludger,
dein Beispiel ist ja interessant, hat jedoch nichts mit der Frage zu tun, ob Martins Verbindertasche ausreichend lang dimensioniert ist.
Wir setzen einmal in beiden Fällen voraus, dass eure Verbinder in ihrer Funktion als Biegeträger, und auch die Verbindertaschen selbst ausreichend dimensioniert sind.

In Martins Fall geht es um die Sorge, dass die Verbindertasche mit nur 10cm Länge unnötig hohe Anforderungen an die Verklebung / Verbindung der unteren und oberen Holmgurte und Flügelschalen stellt.
Zur Verdeutlichung: Ersetz in Gedanken den Verbinder durch eine Brechstange, dann wirst du erkennen, dass auch die geringste Krafteinwirkung die Fläche aufhebeln wird, wenn du das Brecheisen nur kurz genug in die Fläche einschiebst. Dieses Prinzip hat die Brechstange in so manchen Branchen zum Standard-Werzeug gemacht…
Hier spielt die von dir angeführte Flächenpressung überhaupt keine Rolle, kritisch ist die Qualität der Verklebung zwischen Allem, was im Bereich der Verbindertasche eine Verbindung zwischen oberem und unterem Verbund aus Holmgurten und Flächenschalen gewährleisten kann. Dazu zählt naturgemäß die Verbindertasche, evtl. beigestellte Stege, und die Wurzelrippe - in Martins Fall leider eine Balsarippe mit falscher Faserrichtung…
Hier können scheinbar kleine Fehler große Wirkung erzielen, dazu zählen z. B. Stege, die auf dem Stützstoff stehen…

Wer das nun genau berechnen will, hat eine gewaltige Aufgabe vor sich, da sehr viele Parameter zu berücksichtigen sind.
In solchen Fällen werden gerne Faustformeln verwendet - kann man machen, man sollte aber wissen, das eine Faustformel unmöglich auf jeden individuellen Fall zutreffen kann.

Meine Beurteilung beruht auf Erfahrung mit vielen ähnlichen Fällen bzgl. Bauweisen, mit Verbinder- und Holmgurtdimensionierung, ich kenne auch Martins Einsatzbedingungen, da wir am selben Hang fliegen.

Ich frage mal so: warum sollte man ohne Not die Verbindertasche eines ca. 9Kg schweren Hangseglers mit 4,5m Spannweite 10cm lang auslegen, wenn z. B. die typische Einstecklänge der aktuellen 3m -Besenstielliga mit max. 5Kg ca. 15cm beträgt…?

Fast vergessen - in deinem Beispiel wird ein 13 cm langes Rohr, das nur an den Enden eingespannt / verklebt ist, durch zwei jeweils bis zur Mitte eingeschobene Bolzen auf Biegung belastet. Dieser Fall hat mit Martins nichts gemeinsam…

So, Martin, wenn du mich fragst - deine Fläche wird bestimmt nicht auseinanderplatzen - aber nur, wenn du die BS1 so fliegst, wie es für deine so geliebten schwindsüchtigen Modelle angemessen ist ( Captain Jack usw….).
Wenn du die BS1 aber standesgemäß bewegen willst, wünsche ich dir viel Glück…

Gruß
Gregor
 
Hallo Gregor
ich möchte die BS 1 bei fast jedem Wetter am Hang und in der Ebene einsetzen können.
Mit einem E-Schlepper in Dortmund oder mit meiner F3B Winde in der Ebene an den Himmel kommen.
Wenn die so schwer ist wie ein Sack Blei geht es eben nur bei Ballerwetter am Hang und das ist nicht mein Ziel
Zur Wurzelrippe: Die Balsarippe die du da gesehen hast, hat keine statische Bedeutung. Die Rippe dient einzig und alleine der Kontrolle der Holmhöhen im eingebauten zustand und als (verlorene Schahlung) Am Tag an dem die Form verschlossen wird stopfe ich zwischen der Rippe und dem Formende reichlich getränkte Gewebeschnippsel an der Rippe hoch die restlichen Holräume werden mit Pampe aus Harz und Glasfaser gefüllt, das ergiebt nach meinem erachten eine ausreichend feste Wurzelrippe.
Die Einstecktiefe des Verbinders ist nicht 10cm sondern 12cm.
 

Vakuum

User
Hallo Martin,
deine Auslegung für Hang und Ebene ist doch völlig in Ordnung, ich mache mich als reiner Hangflieger aber immer so gerne lustig über deine Papierflieger...;)
Zu deiner Wurzelrippe:
Bei deiner Schalenbauweise stoßen an der Wurzel ca. 1mm starke Gewebelagen auf Stoß voreinander. Gerade hier wirken z. B. bei einem Windenstart hohe Kräfte. Diese Stelle mit einer danebengepappten Glasfasermumpe zu verstärken, und darauf zu verzichten, eine in Belastungsrichtung belastbare Rippe vollflächig neben die Wurzel zu stellen, setze ich - mit aktuellem Bezug - mit einem verschossenen Elfmeter gleich...

Es war wirklich nicht meine Absicht, deinen Bericht zu kapern, das soll es jetzt von mir auch gewesen sein zu dem Thema, wir können das ja am Hang fortsetzen...

Ich freue mich auf deinen weiteren Baubericht,
Gruß
Gregor
 
Hallo zusammen,



die Länge der Verbinder Tasche von 100mm ist ungünstig gewählt das steht außer Frage.

Aber eine GFK Tasche aus einem Schlauch oder auch 2 Schläuche ist nie sehr fest und lässt sich leicht mit dem Fingern eindrücken. Das Aufhebeln der Fläche wird solch eine Tasche meist nicht verhindern. Die Taschen sind nicht fest genug. Da reichen auch keine Länge von 150 oder 200mm. Vor allem wenn die beiden Tasche noch länger als der Verbinder sind.



Wird aber neben der Tasche ein stabiler ,längere Holm gestellt, wird die Tasche verlängert durch den Steg neben der Tasche. Die Klebefläche wird länger und vor allem das Hebeverhältnis wird günstiger.



Martin hat neben der Tasche den Hauptholm stehen. Also ist das schon mal ok.

Wenn der Hauptholm nur aus Styrodur mit einer GFG-Beschichtung besteht, würde ich noch zusätzlich eine Sperrholzholm (Flugzeugsperrholz) 5-8mm breit 250-300mm lang einkleben. Auf beiden Seiten der Tasche ( wegen der kurzen Tasche von 100mm) . Die Anforderungen von Martin wird das abdecken da bin ich zuversichtlich.

Gruß

Ludger
 
Hallo Mike,

Tasche mit Holmanbindung wurde schon mal diskutiert. Ist der Verbinder kürzer als die beiden Taschen, ist die Tasche in dem Bereich mit keinem
Verbinder zu weich.


Siehe Skizze in Antwort 51

Ich hoffe Martin berichtet weiter.

Gruß Ludger
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt´s mal, könnte das Thema Verbindertaschenproblematik eventuell langsam abgeschlossen werden? In den letzten 20 Beiträgen geht´s fast nur noch darum. Das sind immerhin die Hälfte aller Beiträge hier. Eventuell könnte man ja auch einen extra Thread dafür anlegen, dann könntet ihr das bis zum üblichen Erbrechen dort ausdiskutieren und müsstet dafür nicht diesen Thread kapern.
Ich denke Martin hat das durchaus im Griff, ist ja nicht der erste Flieger den er komplett selber aufbaut.

Gruß, Karl Hinsch
 
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