Baubericht DC 3 von TopFlite

Hallo Christian,

ich habe eben deinen Bericht angeschaut und freue mich das noch jemand in Holm Rippe baut!
Ich habe selber eine DC-3 in der Größe, welche sich im langen Wiederaufbau befindet.:D
Als Tipp spar gewicht wo du nur kannst. Z.B. finde ich die Spanten vom Rumpf schon sehr massiv. Die Spante könnten gut von innen auf fast die hälfte ausgehölt werden. Am Ende trägt die Schale. Die Spanten fliegen dann nur noch als Gewicht mit. Besonders im Leitwerk ist das bei einer DC-3 sehr schlecht. Muß alles vorne mit Zusatzgewicht abgefangen werden. Wenn du es dir zutraust Schleif die Dicke von innen mit einem Dremel oder änlichem und groben Schleifleinen aus. Auch die Haltestege, Verbindung von den Enden der Halbkreise der Spanten, sollten auf ein Mindestmaß verschlankt werden. Scharnierlager am SLW nicht mit Messingrohr sondern z.B. mit Glasfaserstab. Ich nehme meist 3mm Bowdenzugaussenrohr als Lager und innen 2mm Glasfaserstab. Das langt bei der Modellgröße dicke. Also hinten wo es geht Gewicht sparen. Die beiden Hauptspanten für die Tragflächenaufnahme kannst du ja so lassen für ein besseres Gewissen.;)

20-25 Gramm Servos reichen bei so einem Flieger. Hängt auch vom Gewicht der Ruder ab. Ein Servo auf Höhe auch.
Die heutigen Servos sind sehr kräftig und in Metallgetriebeausführung auch robust.

Frage: Wozu hast du bei einer Verklebung von Holz auf Holz Epoxy verwendet?

Ich werde deinen Bericht weiterverfolgen.

Viel Vergnügen! Bernd
 
Vielen Dank!
Mit Holm und Rippen aus Holz bauen ist großartig, eine Schaumwaffel kommt mir so schnell nicht ins Haus. Holz fasst sich viel schöner an - ist leider auch etwas eigenwillig. Die Leisten sind nie ganz gerade und ich versuche mit Gewichten beim Leimen alles in die richtige Richtung zu drücken. Daher sind auch auf fast jedem Bild schwere Akkus zu sehen. ;-) Auch jetzt hebt sich der Rumpf um ein paar Millimeter in der Mitte. Ich hoffe, dass sich das nach dem Beplanken gibt. Oder hat jemand einen guten Tipp?

Bernd, deine Idee mit dem ausfräsen find ich super, bevor das SLW einleime, werde ich die Spanten um zwei/drei Millimeter von innen aushöhlen - noch komm ich gut dran.

Ich werde berichten! Holm- & Rippenbruch!

Christian
 
Hallo Christian,

bevor du beplankst, solltest du die Stringerleisten eingeklebt haben. Diese werden ohne Presspassung in die Nuten gelegt, sonst kann es durch aufbringen der Beplankung Spannungen ergeben. Also möglichst spannungsfrei einkleben, abgesehen von der Wölbung der Oberfläche natürlich. So ein Gebilde kann sich bis zur Vollständigen Beplankung noch verziehen. Also durchgehend fixiert lassen.

Am besten baut man so was mit kleinen Stützfüsschen auf, die Einerseits an den Spanten befestigt sind, andererseits auf der Bauunterlage festgeklebt sind. Nach dem kompletten Aufbau werden die Füsschen einfach mit einem Fuchsschwanz oder auch neudeutsch Japansäge abgesägt. So kann auch die Beplankung mit geringem Übermass aufgebracht werden und erst am Ende durch Überschleifen auf Sollmaß (Stoss) gebracht werden. Dadurch hat die Konstruktion keine Chance sich zu verziehen.

Zur Verjüngung hin, Rumpfspitze und Rumpfende, müssen die Beplankungsbrettchen/Leisten natürlich Keilförmig vorgeschnitten werden. Je sauberer diese Anpassarbeit erledigt wird, um so verzugsfreier wird der Rumpf.

Noch was, das Baubrett sollte in sich natürlich eben und fest sein. Bei dir sieht es relativ dünn aus. Kann mich aber auch täuschen. Eventuell sogar eine Unterkonstruktion aus Kanthölzern unter das Baubrett kleben und schrauben zur Aussteifung.

Andere Möglichkeit, das Baubrett auf der Unterlage fest fixieren. Dazu an den Enden mit kleinen Schraubzwingen an der möglichst planen Unterlage befestigen. So kann sich das Baubrett schon mal nicht an den Enden nach oben wölben. Dazu in der Mitte immer ordentlich beschweren, so wird das schlimmste verhindert.

Ein ebenes, steifes Baubrett ist für einen Verzugsfreien Rumpf das a und o.

Grüße, Bernd
 
Anbringen des Seitenleitwerks

Anbringen des Seitenleitwerks

Hallo,

da das Wetter am Wochenende zum Basteln einlud, ging es schon weiter. Erstmal vielen Dank für die Tipps, habe schon angefangen, die ersten umzusetzen: die hinteren Spanten sind verschlankt worden. Nach dem Anzeichnen wurde ausgeschliffen - ging erstaunlich gut!

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Und schon ein paar Gramm eingespart.

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Die vorderen Spanten habe ich (noch) belassen, da hier evtl. die Akkuaufnahme erfolgen soll. Ach ja, das dünne Baubrett stimmt, ich hatte noch ein passendes rumliegen. Es ist aber beim Basteln und Aushärten fixiert und ggf. auch mit Gewichten gesichert, sodass alles plan ist.

Zum Anpassen des Seitenleitwerks war kaum Schleifarbeit erforderlich, das rechtwinklige Ausrichten ging auch gut und wieder Epoxy dran. War übrigens extra so in der Anleitung beschrieben, dass man Harz nehmen soll, keine Ahnung warum. Hab übrigens mit einer Briefwaage mal gemessen, habe fürs SLW deutlich weniger als 1 Gramm benötigt - und ich habe keine Angst, dass das nicht hält!

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So, schaue jetzt dem Kleber beim Trocknen zu, schönen Abend!

Christian
 
Hallo Christian, Top!

Wenn du die den Rumpf fertig in den Händen hälst, wirst du merken wie stabil der noch ist.;)

Das verharzen ist einfacher und erlaubt auch schlammpig zu bauen. Also es werden Fehlstellen und Löcher kaschiert. Außerdem braucht nicht verpresst werden.
Sauber zugeschliffen und passgenau hätte bei der Modellgröße aber auch Holzleim funktioniert, Was nicht heißen soll das du nicht sauber baust. Ebenso ginge Pu-Leim. Der ist irgendwie ein Zwitter zwischen klassischem Holzleim und Harz. Manch einer hast halt dieses Harz.:D

Grüße, Bernd
 
Beplankung des Rumpfes

Beplankung des Rumpfes

Hallo,

hier der wöchentliche Fortschritt: der Rumpf wird beplankt.

Dazu werden zunächst die Spanten mit weiteren Balsaleisten verspannt. Das ging einfach und spannungsfrei, aufgrund der Länge besteht jede Reihe aus zwei Leisten, die an unterschiedlichen Spanten verschränkt werden.

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Am Leitwerk nur noch passend zuschleifen und gut ist.

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Schwieriger gestaltet sich die Beplankung am Leitwerk, nach dem Zuschleifen der beiden Seitenteile werden diese gebogen - vorne konvex und hinten konkav. Vorn gings problemlos, die konkave Wölbung ist allerdings sportlich. Mit dem Anfeuchten des Balsabrettchens gings einigermaßen, der Versuch links hat einen leichten Knack ergeben, fällt aber kaum auf und spachteln kommt ja auch noch.

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Sieht aus wie Akupunktur!

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Rechts ist der zweite Versuch, da bin ich einigermaßen zufrieden - die restlichen Brettchen werden zum Glück nur in eine Richtung und weniger stark gebogen.

Hasta luego!

Christian
 
Rumpfoberseite beplankt

Rumpfoberseite beplankt

Hallo,

die Oberseite des Rumpfes habe ich in dieser Woche beplankt. War nicht schwierig, sonder nur langwierig. Die angefeuchteten Balsabrettchen ließen sich relativ gut biegen und dann mit einer handvoll Nadeln gespickt fixieren. Und nach einer Nacht war auch das Brett wieder trocken!

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Die Oberseite wurde dann ganz grob verschliffen und wieder freigepustet, erst später werden die Zwischenräume aufgefüllt. Der Autor hatte wohl Spaß beim Schreiben der Anleitung, "Keine Angst, es wird kein Luftschiff!" - na hoffentlich!

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Ich bin überrascht, wie gut die Balsaleisten verklebt sind, ich hatte mit schlechterem Kontakt gerechnet, aber da war nichts nachzubessern.

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Auch mit der nächsten Bemerkung hat der Verfasser geahnt, was man denkt: "Geilt euch jetzt nicht an der bisherigen Arbeit auf - es ist noch viel tun!" Recht hat er - packen wir es an! Als nächstes ist die Unterseite dran, Spanten und Beplanken klingen schon vertraut, die Aufnahme der Tragfläche ist die nächste Herausforderung!

Servus!

Christian
 
Rumpfunterseite

Rumpfunterseite

Hallo zusammen,

jetzt den Flieger auf den Kopf gedreht und die Rumpfunterseite wartet auf den Bau. Das Prinzip ist das gleiche, die Spanten werden vervollständigt und die Aufnahme für die Tragfläche wird eingeleimt. Zur Gewichtsreduktion habe ich die hinteren Spanten wieder verschlankt, die Tragflächenaufnahme blieb so, wie sie war. Soll ja halten! Anschließend wieder mit mit Balsaleisten verspannen und schon hat man den ersten Eindruck vom Ausmaß des Rumpfes! Die Verstrebungen im vorderen Drittel werden aus je zwei dünnen Leisten gebildet, so ist die starke Krümmung zur Nase problemlos machbar.

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Dann wird hinten die Aufnahme für das Spornrad aufgeleimt und das Gestänge vorbereitet. Auf die Achse wird ein Messingrohr gelötet, platt gedrückt und mit einer Kugel verschraubt. Auf diese kommt ein Plastikröhrchen, in das die Schubstangen vom Servo und zum Ruder kommen. Hab mich fürs erste für die Originallösung entschieden - mal sehen, ob zwei Gestänge besser gewesen wären ;-)

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Als nächstes wird wieder beplankt, dazu muss am hinteren Ende zunächst ein dickes Balsabrett an den Seiten eingeleimt werden. Das muss sich verwinden - mal sehen wie das klappt.

Ich würde gerne hier schon mal das Finish des Rumpfes ansprechen. Den Rumpf mit Folie bebügeln? Wird nie schön. Ich überlege, den Rumpf mit ganz leichter Matte zu überziehen, 25 oder 49g/qm. Stabil, Wasser abweisend, gut zu lackieren. Fänd das ganz elegant. Hat da jemand Erfahrung, Tipps oder Links? Ich bin für alle Ideen offen!

Ciao,

Christian
 
Hallo Christian,

ich finde ein Alufinish mit Teillackierung an einer DC-3 am schönsten. Unterlage mit 49er Matte und Aqua-Parkettlack. Dafür vorher das Holz zwei bis drei mal mit Schnellschleifgrund versiegeln. Ist leicht mit ausreichender Festigkeit.
Den Parkettlack kannst du zum besseren schleifen mit Talkum versetzen. Mußt mal nach suchen, gibt diverse Erklärungen im Netz.

Grüße, Bernd
 
Hallo,

vielen Dank für den Tipp, Erklärungen habe ich jetzt schon eine Menge gefunden - da gehen die Meinungen ja weit auseinander ;) Die einen nehmen Epoxy, mal mit, mal ohne Methanol, die anderen Parkettlack, mal mit, mal ohne Talkum. Epoxy soll härter sein, aber daher auch schlechter zu schleifen. Nun gut, irre hart muss es nicht sein. Und leichter schleifen fänd ich gut. Wie viel Talkum nimmt man denn so, hat jemand da ein Rezept an der Hand? 20-30% Methanol zum Epoxy dazu geben kann ich mir zumindest vorstellen ;-)

Ich werde wohl 49g Matte nehmen, die einhellige Meinung sagt, das 25g mehr Harz braucht und der Gewichtsvorteil beinahe aufgebraucht ist.

Und mal ganz praktisch gefragt, klebt die Matte bei der Verarbeitung gut am Rumpf? Ich stelle mir vor, den Rumpf auf eine Art Stelzen zu stellen, die Matte wird umlegt und an der Unterseite über eine paar Millimeter gedoppelt - und nachher glatt geschliffen. Leitwerk wird mit einzelnen Gewebestücken umlegt. Aber hält das auf der Unterseite oder muss ich da mit Nadeln fixieren?

Ich werd wohl erstmal einen schnöden Holzklotz mit Matte versorgen ;-) Das Farbfinish steht noch ganz weit in den Sternen. Silber klingt gut, nur eins steht fest: Lufthansa wirds nicht!

Grüße

Christian
 
Rohbau des Rumpfes abgeschlossen

Rohbau des Rumpfes abgeschlossen

Guten Abend,

die letzten vier Wochen habe ich für den restlichen Rohbau des Rumpfes verwand. Hierbei ging es zunächst wieder ums Beplanken - wie gehabt mit kleinen Leisten und angefeuchteten Balsabrettchen. Anders als auf der Oberseite ist der hintere Rumpfbereich mit zwei ca. 7mm starken Balsabrettern verstärkt. Diese habe ich grob vorgeschnitten, ordentlich gewässert und dann auf die Spanten geklemmt. Dann hieß es wieder schleifen...

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Teile dieser Bretter werden nachher zu sehen sein, darum ordentlich arbeiten! Anschließend war die Beplankung dran.

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Um nachher an die Anlenkung kommen zu können, wird das Heck mit einer Plastikschraube abnehmbar gestaltet.

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Das Prinzip ist das gleiche - Spanten und beplanken.

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Nun ist die Vorderseite an der Reihe, hierzu wird auf einen Sperrholzrahmen das Cockpit aufgeklebt. Eigentlich ist es fest mit dem Rumpf verbunden, da hier aber der Akku platziert werden soll und das Wechseln nicht aufwendiger als nötig sein soll, wird auch dieses Teil abnehmbar. Hierzu habe ich an den entscheidenden Stellen Backpapier untergelegt und so klebte nur das Formteil am Rahmen - und dieser nicht am Rumpf. Ich werde zwei Zapfen in die Vorderseite leimen und ein Schnellspanner sichert die Haube oben am Rumpf. Auch wenn es nicht zu 100% ein Scalemodell werden soll, könnte ich den Federhebel als VOR-Antenne tarnen. Aber dazu mehr im späteren Kapitel "Feintuning"!

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Dann noch den Balsaklotz für die Nase grob vorschneiden, ankleben und feinschleifen.

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Die erste Runde gespachtelt und vorgeschliffen ist der Rumpf. Noch nicht perfekt, aber es wird.

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Um die Ausmaße zu sehen, habe ich den Rumpf mal auf die Pläne der Tragfläche gelegt - voilà, ein Flugzeug!

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Die Tragfläche wird jetzt das nächste Projekt. Damit möchte ich eine Diskussion vom Anfang nochmal aufgreifen, die Teilung der Fläche. Ich denke, die Rippe W5 bietet sich hierfür an. Ich überlege, diese Rippe aus 3mm Sperrholz zu doppeln und eine Flächensteckung einzubauen. Hierzu einen Hauptstab auf Höhe des Hauptholmes aus CFK in ein Führungsrohr und weiter hinten einen weiteren Stab. Dazu einen Schnellverschluss und es müsste gehen. Was meint ihr, hat jemand so etwas schon mal selber gebastelt?

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Jetzt wird der Rumpf erstmal zur Seite gelegt und die Vorbereitung der Fläche ist dran - endlich wieder Rippen ausschneiden, nachfeilen und vorbereiten. ;-)

Bin auf eure Ideen zur Teilung der Tragfläche gespannt, falls jemand eine andere Lösung bevorzugen würde, nur zu!

Grüße

Christian
 
Flügelauslegung

Flügelauslegung

Hallo Christian,

Bis jetzt ein sehr schöner Bericht und auch die Komentare sollten Dich auf Deinem Weg bestärkt haben: Weiter so!

Flügelteilung: Ein 83cm breites Mittelteil ist schon ein gewaltiges Stück, wenn Du dies am Rumpf montiert lassen willst für den Transport im Auto! Mein Vorschlag ist darum eher genau Ende Motorgondel den Flügel zu teilen (wie im Original!), weil dort hast Du schon viel Strukturholz, das Festigkeit gibt, Du hast optisch keine störende Trennlinie im Trapezteil der Fläche. Logisch musst Du dann die Landeklappe teilen, aber das ist kein Problem: Genau so wie du den Flügel mit leichter V-Stellung am Mittelteil mit Kohlerohr etc. ansteckst, verbindest Du das äussere Landeklappenteil mit Zentrier-/Mitnahmestift oder Nut/Federkonstruktion mit dem Zentralteil der Landeklappe. EIN Zentralservo genügt für die ganze Mimik, aber bitte langsam und kräftig und mit Metallgetriebe, dazu die Steuerhebel so anordnen, dass im ausgefahrenen Zustand der Luftdruck nicht aufs Getriebe drückt (System "gestrecktes Kniegelenk").

Mein Hauptanliegen aber hier in die Diskussion einzugreifen ist: Alle DC3s, inclusive dem Original hatten schlechte Überzieheigenschaften und kippen gerne im Langsamflug über eine Fläche ab!!! Such mal hier im RCN danach, gibt sogar einen Originalfilm aus dem Youtube, wo dies augenscheinlich gezeigt wird. Erklärung: Stellst Du den Flügel an, reisst Dir am SCHMALEN Aussenflügel (weniger Re-Zahl) die Strömung ab, nicht aber am Mittelteil. Dummerweise ist der Auftriebsverlust am Aussenflügel HINTER dem Hauptschwerpunkt und damit wird der ganze Vogel augenblicklich stark schwanzlastig reagieren und abkippen, zusätzlich verlierst Du die ganze Querruderwirkung... Abhilfe beim Original war eine dreieckige Aluleiste zwischen Rumpf und Motorgondeln, die durch Vibration dem Piloten den drohenden Strömungsabriss am Flieger anzeigten, bevor die Strömung am Aussenflügel abriss! Dies können wir nicht, nur das abkippen sehen wir und das ist tödlich.

Meine selbstgebaute DC3 (1984), in etwa gleicher Grösse, fliegt mit 2xOS25FSR und 9x6 3-Blatt Graupner grau noch heute wie ein Trainer,weil ich die Aussenflügel volle sieben Grad geschränkt habe (Hinterkante hoch ziehen und zwangsläufig auch Querruder verwinden (bereits während dem Bau mitdenken!). So verhinderst Du das sehr effektiv.

PS: Hast Du Dir schon Gedanken gemacht über ein Einziehfahrwerk? Habe meines selbst gebaut, funktioniert tadellos und ist sogar gefedert!

PS2: Meine Vorredner hatten sehr wohl recht: Spare hinten Gewicht wo Du nur kannst, es lohnt sich, denn die DC3 hatte sehr schwere Sternmotoren im Verhältniss zum Restflugzeug und das resultiert in einer kurzen Schnauze.

Bohre aus und dremele weg wo Du nur kannst. Weg mit Messingrohren, weg mit Heckservos, lieber Seile oder Bowdenzüge bis zum Heck als noch so leichte Servos im Heck und Vorsicht beim Bespannen, da summiert schnell jeder Fehler: 10g hinten und 30g vorne sind nötig!

Herzliche Grüsse und viel Erfolg beim Weiterbauen

Werner
 
Flügelteilung

Flügelteilung

Hallo Werner,

vielen Dank für die Ideen! Auch das Mittelteil wird vom Rumpf abnehmbar sein (so wie im Bauplan vorgesehen), sonst kommt man nicht mehr an die Elektronik und Pneumatik ran, bzw. durch meine zwei kleinen Öffnungen vorne und hinten bräuchte ich erst noch einen Intensivkurs für Magen- / Darmspiegelungen, damit ich im inneren weiterarbeiten kann ;-)

Die Idee, das Mittelteil kleiner zu gestalten und die Rippe W3A als Trennlinie zu nehmen, hatte ich auch schon - ebenfalls aus optischen Gründen ;-) ich werde jetzt mal das Mittelteil bauen - das endet nämlich genau an W3A- und vor dem Bau der Außenflügel einen Plan schmieden. Dann überlege ich auch eine Verwindung in die Außenfläche einzubauen. Wie hast du das gemacht, Stück für Stück quasi über die gesamte Länge des Querruders verwunden bis die letzte Rippe 7 Grad nach oben gedreht ist? Das sollte möglich sein. Woher kommen die 7 Grad, Erfahrungswerte? Das Video kenn ich, hier nochmal ein Link: https://m.youtube.com/watch?v=SlQZJcAoERg

Ein Einziehfahrwerk wird es auf jedenfall geben, eine DC3 im Tiefflug mit starrem Fahrwerk sieht komisch aus. Ich habe bei einem Onlineauktionshaus das original Fahrwerk incl. Pneumatik von Robart für einen Bruchteil des Ladenpreises erhalten - alles neu und OVP. Scheinbar gabs niemanden, der das Flugzeug im Moment baut ;-) einziges optisches Manko sind die fehlenden Rohre, das EZF ist aus Winkelblechen hergestellt... Nun ja, damit kann ich leben!

Grüße

Christian
 
DC3, die Königin aller Verkehrsflugzeuge

DC3, die Königin aller Verkehrsflugzeuge

Hallo Christian,

Genau so stelle ich mir das auch vor: Für Service und ev. auch Transport, Mittelteil abschraubbar, Ohren ansteckbar.

Ich habe die Ohren nach Gefühl verwunden, einfach heftig, vielleicht zu heftig, aber es funktionierte und im Gegensatz zur Grossfliegerei müssen wir nicht ökonomisch fliegen, sondern sicher und langsam: DC3 mit optisch Mach1 ist doof, 350kmh dividiert durch 14 ergibt ca 25kmh, was unrealistisch ist, aber 50kmh sieht noch gut aus.

Fahrwerk in Blechtechnik ist egal, am Boden sieht es gut aus, im Flug siehst Du allenfalls noch den halben Reifen rausgucken und der ist noch hinterm Oilkühler versteckt.

Das Aussenteil habe ich einfach linear mit einer Keilleiste unterlegt, sodass beim Beplanken mit 1mm Balsa Flügel und Querruder verwunden wurden und die Verwindung fixiert war. Dann erst wurde das Querruder abgetrennt und scharniert. (Mache doch von allen Aussenteilen eine Balsakopie und baue ev. später 2 zusätzliche Aussenflügel, dann kannst Du frei wählen)

Mein Vögelchen hat ein Pseudo-Clark-Y-Profil, das trotz Verwindung gerade eingebaut ist, dh gerade Unterseite rumpfparallel, via Nasenleist ergibt sich damit doch noch ca. 1,5Grad Anstellwinkel und damit liegt die Fuhre schön horizontal.

Für Dich egal, für meine Zerknalltreiblinge überlebenswichtig: Viieel Querruderdifferenzierung einbauen, geht dann leichter rum und wird noch abkippsicherer.

Falls Du Vortex beherrschst, kannst Du mal die Flügel nachrechnen, ich beherrsche es noch nicht und meine Kiste fliegt seit 1995 so.

Nochmals: Leicht fliegt leichter und spare Gewicht wo Du kannst!!!

PS: @ Motorleistung: 100W/kg fliegt, mit 200W flott, mit 300W senkrecht, mit dieser Formel bin ich sehr gut unterwegs, also bei den Motoren nicht kleckern, dort vor dem Schwerpunkt brauchst Du Gewicht und Dampf aber die Batterien nicht überdimensionieren, ausser Du brauchst das Gewicht (oder die Flugzeit).
PS2: Stützkondensatoren in den langen Zuleitungen nicht vergessen!

Gruss Werner

PS3: ich baue nie mehr eine DC3, aber die Nächste einen Meter grösser (mindestens) :-)
 
Tragfläche - ein vorsichtiger Beginn

Tragfläche - ein vorsichtiger Beginn

Hallo zusammen,

die Idee mit dem Kopieren der Außenflügel find ich gut, dann kann ich direkt den Unterschied ausprobieren. Ich werde bei Gelegenheit die Rippen duplizieren. Die Faustformel zur Motorisierung merk ich mir mal, vielen Dank, noch hab ich über die Elektrik wenig nachgedacht.

Die Vorbereitung für das Mittelteil sind getan, die Rippen ausgelöst und verschliffen, die Leisten auf passende Länge gekürzt und Spanten und ähnliches verklebt. So siehts aus:

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Schwierig war nur die Leisten gerade zu bekommen, die obere Leiste (im Bild mit geschliffenen Enden) war direkt nach wässern und biegen in die Gegenrichtung gerade, nur die untere Leiste sperrt sich da noch. Muss wohl noch mit mehr Feingefühl ran, noch ist sie mir nicht gerade genug.
Habe das ganze jetzt erstmal zusammen gesteckt, passt schon einigermaßen.

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Die äußerste Rippe W3A ist schon aus Sperrholz kopiert. Habe überlegt knapp vor dem Hauptholm eine Messinghülse einzuharzen und darin die Steckung aus einem 10mm CFK-Rohr zu basteln. Von der Länge quer durch die Motorgondel bis zur inneren Rippe W3 und außen bis zur Rippe W5, im hinteren Drittel müsste ein 4mm CFK-Rohr reichen, von W4 bis zur äußeren Rippe W3. Einverstanden?

Es geht vorwärts!

Christian
 

ALFA-AIR

User
...

Die äußerste Rippe W3A ist schon aus Sperrholz kopiert. Habe überlegt knapp vor dem Hauptholm eine Messinghülse einzuharzen und darin die Steckung aus einem 10mm CFK-Rohr zu basteln. Von der Länge quer durch die Motorgondel bis zur inneren Rippe W3 und außen bis zur Rippe W5, im hinteren Drittel müsste ein 4mm CFK-Rohr reichen, von W4 bis zur äußeren Rippe W3. Einverstanden?

Es geht vorwärts!

Christian

Hallo Christian,
was für ein wunderschönes Modell, als 2-Mot Fan komm ich da ja richtig ins schwärmen, ich bin sicher, das Ergebnis wird uns schier umhauen !!
Was die Vorredner bzgl. Gewichtseinsparung angesprochen haben, teile ich uneingeschränkt, ich habe meine erste Twin auch zu schwer gebaut, war -wie bei dir auch - mal ursprünglich als Verbrenner ausgelegt, aber ich fliege auch elektrisch.. also , die Servos sind schonmal ein super Anfang !!;)
Du hast was von einer Messinghülse erwähnt, bitte überdenken!!! - Messing ist schwer und andere Materialien können das auch ,Elox- Alu , CFK, z.B.
Alles, was da an Eisen, Messing und Servos im Heck verbaut ist, gehört auf den Prüfstand !!!

Ich habe so auch meine Beech nachträglich erleichtert, fast 350 gramm weniger , und ich kann noch mehr abspecken!!!:eek:
(Hauptsächlich, weil andere, kleinere Flug - Akkus zum Einsatz kommen konnten, damit der Schwerpunkt wieder passt !)

IT ALL ADDS UP, wie wir Franzosen zu sagen pflegen:D

PS: Habe mal die Cessna Skylane von Great Planes/ Top Flite gebaut, finde auch, das die Bausätze klasse sind !:cool:

Weiterhin viel Spaß und Freude
wünscht

Martin
 
Steckverbindung

Steckverbindung

Hallo Christian,

Steckverbindung mit 10mm mit min. 1mm Wandstärke CFK-Rohr sollte dicke reichen. Im Rohr selbst würde ich noch einen zB. Buchendübel von min. 3cm Länge als Knickschutz einleimen, bds. leicht konisch anbohren für eine weiche Krafteinleitung.

Als Aussenrohr ist alles geeignet, was leicht ist und keine KERBwirkung hat, Alu, Pertinax, GFK etc., aber gut in den Rippen lagern, zB. dort mit Balsaringen auch für eine weiche Krafteinleitung sorgen.

4mm als Verdrehsicherung reicht gut.

Wie willst Du die Aussenflügel fixieren? Magnet? Zugfeder? Rändelradschraube? Sperrholzzunge mt Querschraube?

Jetzt schon die Rippendurchbrüche für die Motor- und Servokabel ausnehmen!

Gruss Werner
 
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