Falls sich jemand fragt, wie dieses Finish auf die Rippen kommt, kann ein kurzer Folierbericht Licht ins Dunkel bringen. Das ganze geht natürlich noch viel ordentlicher, also, los:
1. Vorher genau überlegen, wie´s mal aussehen soll:
2. Die einzelnen Folienstückchen aus Papier ausschneiden. Dabei muss man die Überlappung von etwa einem cm beachten und wie ein Fuchs aufpassen, dass nicht spiegelverkehrt ausgeschnitten ist. Ein Teil musste ich tatsächlich drei mal ausschneiden, bis es richtigrum war...
3. Dann werden die Stückchen auf die Folienhinterseite übertragen und ausgeschnitten. Dabei muss man ein bis zweimal spiegeln.
4. Dann wird die Folie umgedreht und auf der Trägerfolie mit Tesa fixiert, so dass die einzelnen Stückchen so zusammengehen, wie es sein soll. Dabei muss man die Stückchen quasi ineinanderschieben, so dass an den Klebestellen Folie auf Folie zu liegen kommt:
5. Dann wieder rumdrehen und an den Überlappungen verbügeln.
6. Am Schluss wird der ganze Lappen auf dem Flügel ausgerichtet und ganz normal angebügelt.
7. Weil der Ruderspalt oben ist, fange ich mit der Oberseite an. Der Spalt wird erstmal überbügelt, dann aufgeschnitten. Wenn man dann das Ruder 180° nach unten klappt kann man später gut einen Streifen in den Ruderspalt bügeln. Das ist dann quasi auch schonmal Teil eins des Folienscharniers. Von unten wird dann einfach drangebügelt.
8. Die Unterseite geht schneller, weil die hier nur aus zwei Teilen besteht. Folie Spannen, Ruderhorn einkleben, Aussparungen mit dem Lötkolben freilegen, Magnete einkleben, alles testen, fertig:
Alles in allem doch recht viel Arbeit... und dazu noch eine, die mir so ganz schlecht von der Hand geht. Also viele Pausen und viel Kaffee. Ein Flächenviertel fehlt noch. Und die Einstellungen - aber das mache ich gerne, da freue ich mich schon drauf! Erstflug ist nächstes Wochenende, Freitag abend.
Liebe Grüße,
David