Bosko
User
Hallo Leute,
nachdem sich mein wanderfäiger Hangflieger in diesem Jahr gut bewährt hat, geht´s im Winter in die nächste Runde. Entstehen soll das Nachfolgemodell "Camminando´23", das ähnlich wie das Vorjahresmodell "wanderfähig" ist. "Wanderfähig" heißt für mich: robust, zerlegbar und mit kleinem Packmaß. Das neue Modell soll aber dem ursprünglichen Wunsch nach einem "alroundmäßigen" Charakter etwas näher kommen. Das Modell vom letzten Jahr ist schon sehr dynamisch. Nun soll die Flächenbelastung aber etwas niedriger ausfallen. Außerdem soll der Neue die "Insta 360 One" tragen können, die frisch aus China eingetroffen ist.
Einige Worte noch vorneweg: Ich baue in meinem Wohnzimmer an einem sehr kleinen Tisch. Und zwar meistens abends, wenn meine Frau Krimis schaut und die Kinder schlafen. Das finde ich super. Ist aber definitiv nicht dasselbe, wie in einer gut ausgestatteten Werkstatt zu bauen - also erwartet hier keine bautechnischen Wunder.
So, hier die Parameter:
Spannweite: 257 cm (4 x 63 cm)
Länge: 135 cm
Packmaß: 66 cm
Aufsteckbares Pendel-V-Leitwerk
Gewicht: ca. 1.500 - 1.600 g tutto completti
Flächenbelastung: 30 - 33 g / dm2
Motor: Peggy Pepper vom Reisenauer mit 4:1 Getriebe an 3s-Lipo mit 2.200 mAh
Schritt 1: Die Rumpfkonstruktion
Nachdem ich die grobe Kontur des Rumpfes skizziert habe, habe ich die wichtigsten Achsen festgelegt und die Kontur 1:1 in Draufsicht und Seitenansicht auf Papier gebracht. Danach habe ich einen Gewichtsmäßigen Überschlag gemacht, die Elektro-Einbauten positioniert und die Holm- und Spantenlagen festgelegt. Und dann ganz klassisch aus Seitenansicht und Draufsicht die Querschnitte rausgezeichnet. Der Plan ist sozusagen meine Kopiervorlage für alle Rumpfbauteile. Das klappt mit einer erstaunlichen Präzission wenn das Lineal gerade angelegt und der Bleistift gespitzt ist. Nachteil ist, dass ich Euch hier keine chicken CAD-Ansichten zeigen kann, sondern nur lausige Fotos vom Plan:
Hier das Rumpfvorderteil mit dem Peggy Pepper, dem Akkufach und dem Schacht für die Insta:
Hier das Rumpfhinterteil mit der Steckung für das V-Leitwerk - mit dem allerersten Bauteil, den zusammengeklebten Spanten Nr. 13 und 14, die die Steckungsrohre fassen:
Und zuletzt noch eine Zeichnung vom Leitwerk, auch 1:1:
Hier habe ich auch die maximalen Ausschläge für das Pendel-VLW festgelegt. Der max. Ausschlag nach oben beträgt 8°. Beim Vorgängermodell hatte ich etwas weniger Ausschlag und Probleme, bei gesetzter Butterfly-Klappenstellung genug Tiefe zu bekommen. Das wird hier geändert. Der Ausschlag nach unten soll ca. 10 - 12° gehen, wobei diese Ruderwege im Normalflug nicht genutzt werden sollen, um Strömungsabrisse am Leitwerk definitiv zu vermeiden. Die mag ich nämlich überhaupt nicht.
So... sofern hier etwas Resonanz entsteht berichte ich gerne etwas über Planung und Bau aus dem Wohnzimmer.
David
nachdem sich mein wanderfäiger Hangflieger in diesem Jahr gut bewährt hat, geht´s im Winter in die nächste Runde. Entstehen soll das Nachfolgemodell "Camminando´23", das ähnlich wie das Vorjahresmodell "wanderfähig" ist. "Wanderfähig" heißt für mich: robust, zerlegbar und mit kleinem Packmaß. Das neue Modell soll aber dem ursprünglichen Wunsch nach einem "alroundmäßigen" Charakter etwas näher kommen. Das Modell vom letzten Jahr ist schon sehr dynamisch. Nun soll die Flächenbelastung aber etwas niedriger ausfallen. Außerdem soll der Neue die "Insta 360 One" tragen können, die frisch aus China eingetroffen ist.
Einige Worte noch vorneweg: Ich baue in meinem Wohnzimmer an einem sehr kleinen Tisch. Und zwar meistens abends, wenn meine Frau Krimis schaut und die Kinder schlafen. Das finde ich super. Ist aber definitiv nicht dasselbe, wie in einer gut ausgestatteten Werkstatt zu bauen - also erwartet hier keine bautechnischen Wunder.
So, hier die Parameter:
Spannweite: 257 cm (4 x 63 cm)
Länge: 135 cm
Packmaß: 66 cm
Aufsteckbares Pendel-V-Leitwerk
Gewicht: ca. 1.500 - 1.600 g tutto completti
Flächenbelastung: 30 - 33 g / dm2
Motor: Peggy Pepper vom Reisenauer mit 4:1 Getriebe an 3s-Lipo mit 2.200 mAh
Schritt 1: Die Rumpfkonstruktion
Nachdem ich die grobe Kontur des Rumpfes skizziert habe, habe ich die wichtigsten Achsen festgelegt und die Kontur 1:1 in Draufsicht und Seitenansicht auf Papier gebracht. Danach habe ich einen Gewichtsmäßigen Überschlag gemacht, die Elektro-Einbauten positioniert und die Holm- und Spantenlagen festgelegt. Und dann ganz klassisch aus Seitenansicht und Draufsicht die Querschnitte rausgezeichnet. Der Plan ist sozusagen meine Kopiervorlage für alle Rumpfbauteile. Das klappt mit einer erstaunlichen Präzission wenn das Lineal gerade angelegt und der Bleistift gespitzt ist. Nachteil ist, dass ich Euch hier keine chicken CAD-Ansichten zeigen kann, sondern nur lausige Fotos vom Plan:
Hier das Rumpfvorderteil mit dem Peggy Pepper, dem Akkufach und dem Schacht für die Insta:
Hier das Rumpfhinterteil mit der Steckung für das V-Leitwerk - mit dem allerersten Bauteil, den zusammengeklebten Spanten Nr. 13 und 14, die die Steckungsrohre fassen:
Und zuletzt noch eine Zeichnung vom Leitwerk, auch 1:1:
Hier habe ich auch die maximalen Ausschläge für das Pendel-VLW festgelegt. Der max. Ausschlag nach oben beträgt 8°. Beim Vorgängermodell hatte ich etwas weniger Ausschlag und Probleme, bei gesetzter Butterfly-Klappenstellung genug Tiefe zu bekommen. Das wird hier geändert. Der Ausschlag nach unten soll ca. 10 - 12° gehen, wobei diese Ruderwege im Normalflug nicht genutzt werden sollen, um Strömungsabrisse am Leitwerk definitiv zu vermeiden. Die mag ich nämlich überhaupt nicht.
So... sofern hier etwas Resonanz entsteht berichte ich gerne etwas über Planung und Bau aus dem Wohnzimmer.
David