Hallo zusammen,
meine Selbstbauanlage läuft seit knapp einem Jahr mit Mega X5 völlig problemlos. Zumindest was die Software betrifft.
Die anfänglichen Drahtrisse habe ich seit ein paar Monaten im Griff. Seit dem musste ich den Draht nicht mehr wechseln.
Geschnitten wird in erster Linie EPP RG 45 und RG 20.
Das Heißdrahtschneiden ist ja berührungslos. Die Hitze um den Draht schmilzt das Material. So entstehen keine Kräfte. Es sei denn der Draht läuft nach.
Dann muss man mit Geschwindigkeit und Temperatur die optimale Einstellung finden.
Entwürfe für Tragflächen mache ich in Profili Pro. Die Einstellungen für die 4Axis Hotwire muss man einmal machen.
Für alles Andere verwende ich DevFoamLE 2.
Auch da werden die Werte einmal eingestellt.
Da unterschiedliches EPP verschiedene Schnittgeschwindigkeiten benötigt, ändere ich die vor dem Schnitt mit Notepad ++ im G-Code. Das mache ich dann entsprechend für jede .nc-Datei. Ist auch kein Hexenwerk. Das ist nur an zwei Stellen am Anfang zu ändern.
Da ich inzwischen etliche Blöcke, vor allem von schwarzem EPP geschnitten habe, ist das Auflagebrett so richtig schwarz versaut. Das Graphit im EPP ist fast nicht wegzubekommen.
Ich kann 780mm auf X/U schneiden und 290mm auf Y/Z. Die Standarddrahtlänge ist 1000mm. Durch Umsetzen des Portals kann ich auf 1200mm Drahtlänge erweitern.
Da geht schon was.
Die Spindeln werden von NEMA17 Motoren angetrieben. Die Spindeln sind T8 aus dem 3D-Druckbereich. Vorne habe ich eine passende Kupplung und hinten ist die Spindel offen und etwas überstehend in einem Kugellager gelagert.
Also ohne irgendwelche Endenbearbeitung. Simpel und funktionstüchtig.