Elektroorso
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Hallo zusammen,
angefangen habe ich mit den 10-mm-Servos, weil die Monohebel in der benötigten kurzen Ausführung für das 8-mm-Servo nicht zur Verfügung standen.
Ich habe mich mit dem Einbau auch auf Neuland begeben. Im Prototypen von Bertold sind noch die älteren Universalhalterungen von Servorahmen verbaut. Geholfen hat mir in der Vorbereitung dieses Video:
https://youtu.be/cogNzvuLbm0
Das System besteht aus den Rahmenteilen, dem Servo-Abtriebshebel, der auf der einen Seite auf dem Servo, auf der anderen Seite in einem Metalllager im Rahmen sitzt. Der Rahmen ist für rechts oder links identisch, nur der richtige Sitz der Lagerung ist zu beachten. Beim 8-mm-Rahmen fehlt diese Metalllagerung. Hier sitzt der Servo-Abtriebshebel direkt in einer Bohrung im Rahmen. Hinzu kommt noch der Monohebel sowie der Keil zur Aufnahme des Hebels im Flap. Bei der 8-mm-Variante ist dieser Keil wesentlich kleiner. Hinzu kommen Befestigungsschrauben und die Stahlstifte zum Verbinden von Hebel und Aufnahme.
Die Keile habe ich mit Balsaresten verstärkt, damit mir beim Anpassen im Flap die filigranen Plastikteile nicht abbrechen.
Aufgrund der geringen Höhen in den Servoschächten kam für mich eine CFK-Abdeckung nicht in Frage. Ich habe hier später farbige Oracalstreifen angebracht, die zugleich als Kontrast zur grauen Unterseite dienen.
Zunächst habe ich den genauen Verlauf des Servo-Abtriebhebels von der Unterseite auf die Flächenoberseite übertragen und dann die Maße des Keils auf dem Flap und den Durchgang durch die hintere Abschlussleiste festgelegt. Diese Öffnung habe ich so groß gewählt. Dass ich Keil und Monohebel durch den Servoschacht nach hinten führen konnte.
An dieser Stelle ein Hinweis:
Die vermeindlich sichtbaren Macken auf der Flächenoberseite sind Spiegelungen meiner Betondecke im Keller. Die Flächen waren jungfräulich und makelos.
Zunächst wurde im Bereich, in dem der Keil sitzt, die Einlauflippe vorsichtig bis zur Trennlinie gefräst und gefeilt.
Um beide Hände frei zu haben, war das folgendes Hilfsmittel sehr wertvoll. Es kann mit 2 Klammern an Fläche und Flap befestigt werden und hält das Flap im 90 Grad-Winkel fest.
Dann vorsichtig durch die Abschlussleiste bohren, mit niedriger Geschwindigkeit mittels Fräser die Öffnung erweitern und mit verschiedenen Schlossfeilen oder anderer geeigneter Werkzeuge auf das richtige Maß bringen. Die Durchgangshöhe ist im Bereich, indem später der Monohebel verläuft, besonders wichtig. Hierzu immer Daumen oder passenden Finger auf die Deckschicht legen und vorsichtig von Hand arbeiten.
Im Bereich das Flaps ebenso vorgehen und das Material für den Keil aus dem Flap holen. Das Ergebnis sollte dann so aussehen:
Als Werkzeuge haben sich bewährt:
Vom Einsatz eines kleinen Bohrers im Bereich des Flaps kann ich nur abraten, obwohl er viel Material wegnehmen kann. Das Problem ist, dass er auch sehr schnell verläuft und es dann so aussieht:
Wenn dann kein Punchingball in der Nähe steht, fallen eine Menge Worte, die ich hier nicht wiedergeben darf.
Jetzt heißt es, System einbauen und immer wieder anpassen, bis der Hebel ohne anzustossen durch die Öffnung läuft. Eventuell auch den Hebel mal drehen und probieren.
Den Abtriebshebel von der Größe so wählen, dass er in der Mittenstellung des Servos nicht über die Öffnung hinausragt. Die Hebel für die WK und die für die mittleren QR sind daher auch eine Größe auseinander.
Um jetzt auch die optimale Länge des Monohebels zu ermitteln, muss dass Servo programmiert werden. Ich mache es direkt mit Sender und Empfänger im späteren Modellspeicher. Also das gesamte Paket mit Servo und Rahmen einsetzen und verkeilen. Für die Verbindung der Teile nehme ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht die originalen Splinte, sondern untermaßige Drahtstücke aus der Modellkrabbelkiste. Die Originale sitzen später extrem stramm. Das merkt man, wenn sie demontiert werden müssen. Hierzu später mehr.
Bei der inneren WK habe ich die Mittenverstellung des Servos auf ca. 50 % gestellt. Dieser Wert ist aber abhängig vom eingesetzten System. Der Ausschlag sollte nach unten maximal sein aber auch noch nach oben Spiel lassen, um die WK auch als QR mitzuführen oder um SnapFlap zu programmieren. Eventuell sind die Wegeeinstellungen anzupassen.
Wenn alles zur Zufriedenheit läuft, kann die Einheit eingeklebt werden. Der Keil kann zunächst mit Sekundenkleber fixiert werden. Die Servos klebe ich vorher zu Unterseite mit Tesaband ab und streiche zusätzlich noch Trennwachs auf. Welcher Kleber jetzt am Besten eingesetzt wird, muss jeder für sich entscheiden. Er sollte aber beim Abbinden nicht zu heiß werden und nicht schrumpfen. Beides führt oft dazu, das sich die Umrisse des Rahmens auf der Flächenoberseite abbilden können. Hier bitte besser Bertold fragen. Ansonsten droht wieder der schon erwähnte Punchingball oder erhöhter Blutdruck.
Fortsetzung folgt.
Herzliche Grüße
Günter
angefangen habe ich mit den 10-mm-Servos, weil die Monohebel in der benötigten kurzen Ausführung für das 8-mm-Servo nicht zur Verfügung standen.
Ich habe mich mit dem Einbau auch auf Neuland begeben. Im Prototypen von Bertold sind noch die älteren Universalhalterungen von Servorahmen verbaut. Geholfen hat mir in der Vorbereitung dieses Video:
https://youtu.be/cogNzvuLbm0
Das System besteht aus den Rahmenteilen, dem Servo-Abtriebshebel, der auf der einen Seite auf dem Servo, auf der anderen Seite in einem Metalllager im Rahmen sitzt. Der Rahmen ist für rechts oder links identisch, nur der richtige Sitz der Lagerung ist zu beachten. Beim 8-mm-Rahmen fehlt diese Metalllagerung. Hier sitzt der Servo-Abtriebshebel direkt in einer Bohrung im Rahmen. Hinzu kommt noch der Monohebel sowie der Keil zur Aufnahme des Hebels im Flap. Bei der 8-mm-Variante ist dieser Keil wesentlich kleiner. Hinzu kommen Befestigungsschrauben und die Stahlstifte zum Verbinden von Hebel und Aufnahme.
Die Keile habe ich mit Balsaresten verstärkt, damit mir beim Anpassen im Flap die filigranen Plastikteile nicht abbrechen.
Aufgrund der geringen Höhen in den Servoschächten kam für mich eine CFK-Abdeckung nicht in Frage. Ich habe hier später farbige Oracalstreifen angebracht, die zugleich als Kontrast zur grauen Unterseite dienen.
Zunächst habe ich den genauen Verlauf des Servo-Abtriebhebels von der Unterseite auf die Flächenoberseite übertragen und dann die Maße des Keils auf dem Flap und den Durchgang durch die hintere Abschlussleiste festgelegt. Diese Öffnung habe ich so groß gewählt. Dass ich Keil und Monohebel durch den Servoschacht nach hinten führen konnte.
An dieser Stelle ein Hinweis:
Die vermeindlich sichtbaren Macken auf der Flächenoberseite sind Spiegelungen meiner Betondecke im Keller. Die Flächen waren jungfräulich und makelos.
Zunächst wurde im Bereich, in dem der Keil sitzt, die Einlauflippe vorsichtig bis zur Trennlinie gefräst und gefeilt.
Um beide Hände frei zu haben, war das folgendes Hilfsmittel sehr wertvoll. Es kann mit 2 Klammern an Fläche und Flap befestigt werden und hält das Flap im 90 Grad-Winkel fest.
Dann vorsichtig durch die Abschlussleiste bohren, mit niedriger Geschwindigkeit mittels Fräser die Öffnung erweitern und mit verschiedenen Schlossfeilen oder anderer geeigneter Werkzeuge auf das richtige Maß bringen. Die Durchgangshöhe ist im Bereich, indem später der Monohebel verläuft, besonders wichtig. Hierzu immer Daumen oder passenden Finger auf die Deckschicht legen und vorsichtig von Hand arbeiten.
Im Bereich das Flaps ebenso vorgehen und das Material für den Keil aus dem Flap holen. Das Ergebnis sollte dann so aussehen:
Als Werkzeuge haben sich bewährt:
Vom Einsatz eines kleinen Bohrers im Bereich des Flaps kann ich nur abraten, obwohl er viel Material wegnehmen kann. Das Problem ist, dass er auch sehr schnell verläuft und es dann so aussieht:
Wenn dann kein Punchingball in der Nähe steht, fallen eine Menge Worte, die ich hier nicht wiedergeben darf.
Jetzt heißt es, System einbauen und immer wieder anpassen, bis der Hebel ohne anzustossen durch die Öffnung läuft. Eventuell auch den Hebel mal drehen und probieren.
Den Abtriebshebel von der Größe so wählen, dass er in der Mittenstellung des Servos nicht über die Öffnung hinausragt. Die Hebel für die WK und die für die mittleren QR sind daher auch eine Größe auseinander.
Um jetzt auch die optimale Länge des Monohebels zu ermitteln, muss dass Servo programmiert werden. Ich mache es direkt mit Sender und Empfänger im späteren Modellspeicher. Also das gesamte Paket mit Servo und Rahmen einsetzen und verkeilen. Für die Verbindung der Teile nehme ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht die originalen Splinte, sondern untermaßige Drahtstücke aus der Modellkrabbelkiste. Die Originale sitzen später extrem stramm. Das merkt man, wenn sie demontiert werden müssen. Hierzu später mehr.
Bei der inneren WK habe ich die Mittenverstellung des Servos auf ca. 50 % gestellt. Dieser Wert ist aber abhängig vom eingesetzten System. Der Ausschlag sollte nach unten maximal sein aber auch noch nach oben Spiel lassen, um die WK auch als QR mitzuführen oder um SnapFlap zu programmieren. Eventuell sind die Wegeeinstellungen anzupassen.
Wenn alles zur Zufriedenheit läuft, kann die Einheit eingeklebt werden. Der Keil kann zunächst mit Sekundenkleber fixiert werden. Die Servos klebe ich vorher zu Unterseite mit Tesaband ab und streiche zusätzlich noch Trennwachs auf. Welcher Kleber jetzt am Besten eingesetzt wird, muss jeder für sich entscheiden. Er sollte aber beim Abbinden nicht zu heiß werden und nicht schrumpfen. Beides führt oft dazu, das sich die Umrisse des Rahmens auf der Flächenoberseite abbilden können. Hier bitte besser Bertold fragen. Ansonsten droht wieder der schon erwähnte Punchingball oder erhöhter Blutdruck.
Fortsetzung folgt.
Herzliche Grüße
Günter