Patrick Kuban
User
Hallo Alfred,
Weil man sowas einfach rumliegen hat, weil Kugeln das beste Verhältnis zwischen Materialschonung durch schmugelige Form einerseits und Zerstörungskraft durch ihre Masse andererseits haben, weshalb sie auch für eine Art der Materialprüfung herangezogen werden. Die Brinellprüfung hat Vor-wie auch Nachteile ggü. der Vickers- und Rockwellprüfung, auch anno 2015.
Wenn ein Problem auftaucht, sucht man Lösungen. Die eine historische war "Deutsches Papier" als ethisch damals '"besserer" Ersatz für das durchaus ebenfalls gelistete Japanpapier.
Die Quelle steht im Dateinamen: aus dem 1940er-Katalog von Hugo Wegener. Die Reste dieses Geschäfts existierten offenbar bis in dieses Jahrtausend hinein und sind nun eine Quelle für alle Retrofreunde, ich fahr' am Freitag auch mal wieder hin ;-)
Ich hab' Vlies in deutlich stabilerer Form bekommen, ebenso Japanpapier mit ebenfalls 50g/qm. Die sind beide sehr dicht, das Papier macht das Leitwerk meines Carrera Primus ausgesprochen steif, und ich bin guter Dinge, mich länger daran erfreuen zu können. Es unterscheidet sich beides in der Verarbeitung von den dünneren Pendants deutlich. Vom Primus-Leitwerk habe ich Bilder auf einem anderen Rechner, zu dem ich zu dieser Zeit ned mehr hinlaufen und die dort rauspulen mag. Ich habe sein Seitenruder als Spreizleitwerk gebaut, was das jeweilige Spreisslwerk auf knapp die Hälfte des ursprünglichen Maß' schrumpfen ließ. Gerade da ist man froh um alles, was Stabilität bringt, aber schwarze Capstrips mag ich bei dem ned ham, wenn das ganze Ding doch ein "großteils zeitentsprechender Wiederaufbau" sein soll, vor allem optisch.
BTW: falls jemand tatsächlich mit Reichfennichen kommen wollte, könnte ich mich bei meinem 94cm breitem Papier dazu überreden lassen, den zwischen den o.e. 40g und 60g vermittelten Preis von -.14 RM pro 60cm zu nehmen. Trotz Diplomfreiheit ;-)
BTW 2: die Rolle Papier hat 7.2m Länge und ist eingeschweißt. Ich vermute, daß das das einzige Zugeständnis an die westliche Welt ist, das ein normaler Westeuropäer das Maß der Rolle als einziges auf der Packung lesen und verstehen kann. Wahrscheinlich sind das rituelle, hunderte Jahre alte japanische Maßeinheiten z.B. für so etwas ;-)
servus,
Patrick
[..] ich mußte nur schmunzeln, wie du gerade auf Kugellagerkugeln gekommen bist.
Weil man sowas einfach rumliegen hat, weil Kugeln das beste Verhältnis zwischen Materialschonung durch schmugelige Form einerseits und Zerstörungskraft durch ihre Masse andererseits haben, weshalb sie auch für eine Art der Materialprüfung herangezogen werden. Die Brinellprüfung hat Vor-wie auch Nachteile ggü. der Vickers- und Rockwellprüfung, auch anno 2015.
[..] Vlies erscheint mir auf dem kleinen Proberahmen doch etwas mickrig für so einen großen Flieger.
[..]
Übrigens habe ich noch aus der Kindheit in Erinnerung: Die mit Abstand torsionssteifeste Bespannung war immer die mit Papier, leider auch die anfälligste für Löcher bei Landungen im Stoppelacker.
Wenn ein Problem auftaucht, sucht man Lösungen. Die eine historische war "Deutsches Papier" als ethisch damals '"besserer" Ersatz für das durchaus ebenfalls gelistete Japanpapier.
Die Quelle steht im Dateinamen: aus dem 1940er-Katalog von Hugo Wegener. Die Reste dieses Geschäfts existierten offenbar bis in dieses Jahrtausend hinein und sind nun eine Quelle für alle Retrofreunde, ich fahr' am Freitag auch mal wieder hin ;-)
Ich hab' Vlies in deutlich stabilerer Form bekommen, ebenso Japanpapier mit ebenfalls 50g/qm. Die sind beide sehr dicht, das Papier macht das Leitwerk meines Carrera Primus ausgesprochen steif, und ich bin guter Dinge, mich länger daran erfreuen zu können. Es unterscheidet sich beides in der Verarbeitung von den dünneren Pendants deutlich. Vom Primus-Leitwerk habe ich Bilder auf einem anderen Rechner, zu dem ich zu dieser Zeit ned mehr hinlaufen und die dort rauspulen mag. Ich habe sein Seitenruder als Spreizleitwerk gebaut, was das jeweilige Spreisslwerk auf knapp die Hälfte des ursprünglichen Maß' schrumpfen ließ. Gerade da ist man froh um alles, was Stabilität bringt, aber schwarze Capstrips mag ich bei dem ned ham, wenn das ganze Ding doch ein "großteils zeitentsprechender Wiederaufbau" sein soll, vor allem optisch.
BTW: falls jemand tatsächlich mit Reichfennichen kommen wollte, könnte ich mich bei meinem 94cm breitem Papier dazu überreden lassen, den zwischen den o.e. 40g und 60g vermittelten Preis von -.14 RM pro 60cm zu nehmen. Trotz Diplomfreiheit ;-)
BTW 2: die Rolle Papier hat 7.2m Länge und ist eingeschweißt. Ich vermute, daß das das einzige Zugeständnis an die westliche Welt ist, das ein normaler Westeuropäer das Maß der Rolle als einziges auf der Packung lesen und verstehen kann. Wahrscheinlich sind das rituelle, hunderte Jahre alte japanische Maßeinheiten z.B. für so etwas ;-)
servus,
Patrick