AndREaS (Höllein): Baubericht

Hallo Carsten,
Deine Frage bezieht sich vermutlich auf die seitlichen Ausschnitte in den Rumpfseitenteilen im Bereich des Ruderhorns, die abweichend vom Plan in der Anleitung beschrieben werden.

T10.jpg

Ich habe nicht recht verstanden, wozu diese Ausschnitte gut sein sollen. Daher habe ich sie einfach weggelassen. Anfangs hatte ich eine Anlekung des Höhenruders mittels Bowdenzug. Der ließ sich auch so problemlos einhängen. Inzwischen habe ich auf Fadenanlenkung umgerüstet. Da ist es ohnehin problemlos.

Das Ruderhorn für das Höhenruder habe ich übrigens gegenüber dem Originalteil durch ein etwas längeres Exemplar ersetzt um eine geradlinie Verlegung des Bowdenzuges zu erhalten.

Gruß Norbert
 
Das Horn geht doch jetzt in den Schlitz rein.
Wie fädelst Du es denn jetzt ein, wenn du das Höhenleitwerk montierst?
Das scheint mir eine ganze enge Kiste zu sein.

Oder übersehe ich da etwas? Das geht mir nicht klar genug aus der Anleitung hervor, und bevor ich das Rohr kürze, will ich sicher sein.
 
Hallo Carsten,

die Klappe des Höhenruders hat einen Schlitz. Wenn Du das Höhenruder noch nicht angeschraubt hast kannst du es also noch etwas nach hinten verschieben. Der Gabelkopf, den Du im Bild gerade so nicht sehen kannst, schaut dann etwas heraus. Der Bowdenzug ist ebenfalls elastisch genug, so dass Du ihn etwas nach oben ziehen kannst. Der Gabelkopf des Bowdenzuges ist damit problemlos zugänglich. Einfach z.B. mit einem Schraubenzieher aufhebeln. Habe ich, solange ich noch den Bowdenzug hatte, selbst ein paar mal ein- und Ausgebaut. Geht wirklich ganz einfach.

Gruß Norbert
 

bendh

User
so habe ich es gelöst:

Draht einfach abwinkeln, Enden schön verrunden:
DSC05016.JPG


dann kann das Höhenleitwerk eingehängt werden:
DSC05017.JPG
DSC05018.JPG
DSC05019.JPG


es kann nichts mehr herausrutschen:
DSC05020.JPG


genau so beim Seitenleitwerk:
DSC05022.JPG


hier noch die Verschraubung des Seitenleitwerks:
DSC05024.JPG
 
E-Andreas mit Eigenbau-Rumpf

E-Andreas mit Eigenbau-Rumpf

Letztes Jahr hatte ich mit für den PURES zusätzlich einen E-Rumpf gebaut. Das hat sich als prima Alternative erwiesen schnell mal ohne lange Anfahrt zwischendurch auf den nächsten Feldweg fliegen zu gehen. Was lag bei dem aktuellen Wetter näher, als für den AndREaS das Gleiche zu tun. Damit es nicht zu langweilig wird habe ich auch gleich einen eigenen Rumpf entworfen. Glücklicherweise hatte ich mir schon im Herbst das Heckrohr und einen Leitwerksbausatz des SLITE auf Lager gelegt. Also fehlte nur noch das passende Rumpfboot. Priorität hatten ein einfacher Akkuwechsel.

E 01.jpg

Nach einer Gewichtsanalyse habe ich den Rumpf gegenüber dem Original erst einmal um 9 cm gekürzt. Die Kontur der Oberseite entspricht dem Originalrumpf. Die Rumpfhöhe ergab sich dann durch die Servohöhe. Die Spanten sind bis auf den Ersten und den Letzten gleich breit. Das macht es besonders einfach, diese auf einem Sperrholzstreifen passender Breite direkt aufzuzeichnen und auszusägen.

E 02.jpg

Die Seitenteile aus 2 mm Balsa werden unten mit einer 3 mm Balsaleiste und oben im Bereich der Rumpfklappe mit 1 mm Buchensperrholz bzw. im Bereich der Tragflächen mit 2 mm Buchensperrholz verstärkt. Im Bereich des Heckrohres kommen dann noch 10 mm Balsa Dreikantleisten zum Einsatz um den Rumpf entsprechend verrunden zu können. Vorne am Motorspant wurden nach dem Zusammenbau des Rumpfes nach bekannter Manier die Ecken konisch abgeschnitten und die Öffnungen mit 5 mm Balsa wieder verschlossen. So konnte auch hier entsprechend verrundet werden.

E 03.jpg

Magnete sind eingeklebt und die Buchsen für die Spoilerservos vorbereitet.

E 04.jpg

Das Verkleben der Rohre für die Tragflächenhalterung erfolgt bei angesteckten Tragflächen. In Höhe der Hinterkante der Tragflächen sieht man die noch nicht verklebten Führungsröhrchen für die Empfängerantennen.

E 05.jpg

Boden und Deckel drauf. Fertig zum Motoreinbau.


E 06.jpg

Heckrohr eingeklebt und Rumpf verschliffen.

E07.jpg

Das vordere Servo ist etwas höher angeordnet. So entsteht eine nahezu geradlinige Verlegung der Anlenkungsdrähte.

E08.jpg

Der Motor ist ein Hacker A10 7L + 4,4:1 Getriebe mit Luftschraube CAM Carbon 12 x 6,5

E09.jpg

Der Rumpf ist übrigens zwei mal mit Porenfüller behandelt, anschließend mit Naturseide mittels Parkettlack bespannt und dann noch 3 mal mit Parkettlack gestrichen. Die Bespannung des Rumpfes wiegt damit insgesamt 7 Gramm.

E10.jpg

Mein individueller E-Andereas ist mit 585 Gramm knapp 100 Gramm schwerer als die Seglerversion. Eingesetzt ist ein 500er 3S Akku. Auch ein etwas größerer Akku würde passen. Da genug Platz zum Verschieben da ist wird kein Blei benötigt.

Habe ich jetzt jemanden animiert? Das Wetter würde ja gerade passen. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht ein bisschen etwas eigenes zu gestalten. Das Ganze hat jetzt 2 gemütliche Wochen gedauert.

Gruß Norbert
 
Hallo,

ich bin mit meinem fast fertig. Fehlt nur noch der Schwerpunkt.

Insgesamt habe ich gemischte Gefühle, was den Bausatz und den Bau angeht.
Zuletzt ist mir von einer Bremse beim Einfädeln des Draht, die vordere Spitze abgebrochen.
Ich halt sehr wenig Futter rund um die Hülse. Ich hoffe das hält wie ich es jetzt geklebt habe. Wobei die Bremse ja nicht Flug erforderlich ist. Wenn Sie nicht kommt, kann ich ja trotzdem landen.

Das Montieren des Höhenleitwerks ist für mich aber eine Herausforderung.
Ich habe es jetzt so gelöst, dass der Draht im Rumpf einfach länger ist und ich die Schraube lösen muss.
Möglicherweise reicht auch voll Tiefe.
Auf jedenfall habe ich das Ruderhorn gerade erstmal abgebrochen :(

Hoffentlich wird das Wetter am WE was ....
 
E-AndREaS

E-AndREaS

Hallo,
im vorletzten Beitrag hatte ich die Elektrifizierung des AndREaS beschrieben.

Gerade ist mir aufgefallen, dass ich beim Wiegen versehentlich die als Ballast gedachten beiden Stahldrähte für die Tragflächenbefestigung eingesetzt hatte. Mit den normal eingesetzten CFK-Verbindern ist der E-AndREaS dann 40 Gramm leichter.

Das Mehrgewicht gegenüber der Seglerversion beträgt also ca. 60 Gramm. Gleiches Mehrgewicht hatte sich bereits bei der Elektirfizierung meines PURES ergeben.
Da das Mehrgewicht für eine Elektrifizierung bereits mehrfach angesprochen wurde wollte ich das dann doch nicht einfach so im Raum stehen lassen.
Grüße Norbert
 
Ich hatte heute Erstflug.
Leider bin ich mit dem Schwerpunkt, den ich gestern penibel auf 72mm eingestellt habe. überhaupt nicht klar gekommen.
Ich habe dann noch ca. 30gr zusätzliches Blei vorne rein gepackt.
Jetzt fliegt er wie ein Traum. Ich hatte nur ein Problem. Mir wurde kalt, aber mein AndREas wollte und wollte nicht runter.

AndREas_fertig.png
 
Ich habe den Rumpf und die beide Flächen mit eine 24 Grs. Gewebe überzogen, die gewichts-zunahme ist gerade mal 29 Gr., die Steifheit vom Rumpf und Flächen ist jetzt sehr gut.
Auf die Rippen kommt nun das Oracover Light Transparent.
 

sikkens

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Andreas

Andreas

Hallo zusammen, der Erstflug steht leider wetterbedingt noch aus!

Fluggewicht 458g



Gruß Bert
 

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Henrik79

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Andreas Erstflug

Andreas Erstflug

Heute bei Sonnenschein und leichtem Südost den Andreas eingeflogen. Abfluggewicht 475gr. Fliegt wirklich fantastisch wenn man sich nach ein paar Minuten an die fehlenden Querruder gewöhnt hat.IMG_20180304_182343.jpg[

Gruß Henrik/SIZE]
 
CFK-Steckung

CFK-Steckung

Hi,

in FMT 02/18 las ich den tollen Tipp, zur Gewichtsreduzierung die komplette Steckung der Tragflächen in CFK auszuführen.

Über Höllein habe ich mir daher CFK-Stab 5 mm und CFK-Rohr 6 x 5 mm von Graupner bestellt. Leider passt das nicht so wirklich. Erst mit etwas Kraft ließ sich der Stab einschieben. Das sah das dann aber so aus:

Steckung.jpg

Daher meine Frage: Hat jemand einen Tipp für mich, wo ich ineinander passende CFK-Stäbe und Rohre beziehen kann?

Auch bei der 2 mm Steckung (Leitwerk PURES) hatte ich das gleiche Problem mit CFK-Teilen aus gleicher Quelle. Es war nötig die 3 x 2 Röhrchen erst auf zu reiben, ehe es passte. Auch bei dieser Abmessung habe ich noch keine Quelle gefunden, bei der es ohne leidige Nacharbeit passt.

Gruß Norbert
 
Hallo Norbert,

das ist der ganz normale Wahnsinn von pultrudierten Carbonrohren. Selbst wenn du da etwas finden würdest, mußt du immer im Wurzelbereich zusätzlich eine Radialwicklung um das Rohr machen.

Wiege doch einfach mal ein Alurohr 5/6 mm in der passenden Länge :D und entscheide dann, was du wohl nimmst!

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
Hallo Carsten,

die Festigkeit an den Enden ist es nicht wirklich, die mich überrascht. Festigkeit brauche ich an dieser Stelle auch eigentlich nicht wirklich, da die Rohre von den Sperrholzrippen der Wurzel des Flügels an den Enden umschlossen werden und daher an dieser Stelle gar nicht aufbrechen können. Es ging mir wirklich nur um die passende Größe.

Mit Alu-Rohren bin ich in der Vergangenheit nicht so glücklich geworden. Schert der Flügel nach einer harten Landung ab dann kann so ein weiches Alurohr durch ein teilweise herausgerutschtes Steckungrohr leicht verbogen werden. Die Reparatur mache ich nicht so gerne. Daher ist das nicht so meine Lösung.

Gruß Norbert

P.S. Wenn ich damit Dein Zielgewicht unterbieten könnte dann wäre das natürlich etwas ganz anderes ;-)
 

hsh

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Gewickelte CFK-Rohre bekommt man z.B. bei Lindinger Modellbau (www.lindinger.at) oder bei R&G (www.r-g.de).
Von meinem ehemaligen Händler kenne ich noch die Marke EXEL. Deren Rohre waren immer schön passgenau und auch in gewickelter und geschliffener Qualität erhältlich. Leider habe ich aktuell keine Quelle mehr, die ich dir für teleskopierbare Rohre empfehlen könnte.
Wie schon gesagt wurde, muss man ein Rohr aber immer umwickeln oder mit einer Hülse oder ordentlichen Wurzelrippe verstärken. Bei kleinen Modellen reicht oft schon guter Zwirn und CA, ordentlich macht man es aber mit Roving und 24h-Harz. Alternativ kann man auch CFK-Schlauch benutzen, aber dann kann man sich das Rohr auch gleich selber bauen...
 
Metropolis führt die Exel-Rohre. Sehr leicht und sehr gute Qualität.
Da bekommt man auch Skysharks-konisch gewickelt. Vielleicht probiert die mal jemand als Heckrohr...
 
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