Hallo liebe Alpinagemeinde ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Schön, dass nun endlich ein paar weitere Champs im Aufbau sind.
Ganz verschämt möchte ich auch Maik unserem Themenstarter noch nachträglich, zum mittlerweile lange zurück liegenden Erstflug, gratulieren.
Mein Gratulationsbeitrag und ein paar Flugeinschätzungen waren damals zwar geschrieben, der Beitrag hatte sich allerdings beim Hochladen irgendwie in Luft aufgelöst, weil es mich wohl automatisch abgemeldet hatte.
Ich habe nun viele schöne Stunden mit meiner Alpina verbracht und bin immer noch verliebt, wie am ersten Tag. Mein letzter Flug ist übrigens erst eine Woche her, also noch nichts mit Winterschlaf.
Um die Gedanken zu den Antriebsauslegungen der letzen Beiträge noch etwas zu unterstützen… wenn man nicht unbedingt auf das Gewicht achten muss und um etwas Hotlinerfeeling aufkommen zu lassen, kann man sich an meiner Ausstattung unter Post 16 orientieren. Ich habe aber statt der dort genannten RF 20x13 nun eine RF 23x12 montiert. Wer es mag, kann damit den Flieger an die Latte hängen und mit ca. 22 m/s also 79 km/h „echt“ senkrecht nach oben steigen. Das mag nicht jedermanns Sache sein, aber es geht zackig voran und manche Leute reiben sich bei diesem Anblick, wegen der Fliegergröße, erst einmal die Augen.
Auf meinem Video ist diese Art von Steigflug zu sehen.
An Hans-Jürgen, ich finde meinen Antrieb nicht zu heftig!
Wenn Du den Andy Reisenauer anrufst, wird er Dir sicher leichte Komponenten empfehlen. Als Akkus fliegt er in seiner Alpina, wenn ich mich recht erinnere, Lipos mit 2750 mA. Als „Flachlandtiroler“ wäre mir das aber etwas zu knapp. Auf meinem Gas-Timer stehen bei den 4000-er Zellen 2:40 Minuten und da habe ich noch Reserven. Das ergibt einen rechnerischen Höhengewinn von insgesamt deutlich über 3000 m und so machen auch Tage ohne Thermik Spaß. Ich hatte zuerst zu 5000-er Zellen tendiert, aber die sind nicht unbedingt nötig. Ich habe übrigens keinen Turbospinner und keine Extraschlitze für die Kühlung und trotzdem keine thermischen Probleme. Schließlich fliegt man ja nicht Dauerpower, und man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass da ein Strom von ca. 80 A die Komponenten "beheizt".
Ja, ja ich weiß, bei den richtigen Kampfmaschinen wie Raketenwurm usw. dreht sich da wohl noch nicht mal der Propeller.
Beim Fliegen begeistert die Neue mit guten Kreisflugeigenschaften in der Thermik und mit ordentlichen Festigkeitswerten beim Rumturnen. Bei ca. 200 km/h zischt sie vorbei, lässt dabei keine Biegetendenzen der Flächen erkennen und setzt die Fahrt wieder großzügig in Höhe um. Ich habe leider keinen Vergleich zu den Vorgängerversionen, weil das meine erste Alpina ist.
Bei den bisherigen Flügen hat mich die Alpina nur einmal erschreckt. Das war ziemlich zu Anfang, als ich bei einem Platzüberflug in 3-4 Meter Höhe wieder den „Gasknüppel“ nach vorn schob, aber der Antrieb nicht die gewünschte Reaktion zeigte und einfach schwieg.
Für eine normale Landung war der Platz schon zu kurz und die Gleitmaschine entschwand hinter der Böschung, dem nun getrübten Blick. Aber Entwarnung, es gab nicht mal den geringsten Kratzer und sie lag da, als wäre nichts passiert. Beim Auslesen der Daten des Mezon Reglers zeigten sich keine Auffälligkeiten oder Überlastungen (Bis dahin nur ein zwei moderate Steigflüge) und auch die Akkus waren noch fast voll. Wegen der großen Luftschraube und des Getriebes hatte ich aber am Regler eine Beschleunigung/Hochlaufzeit von 3 Sekunden eingestellt und das war wohl das Problem, weil nach Verkürzung dieser Zeit keinerlei Mucken mehr auftraten.
Ich wünsche allen Alpina-Bauherren viel Spaß und gutes Gelingen bei den anfallenden aber überschaubaren Baustunden.