SirToby
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Hallo Kollegen!
Tja, ich weiß nicht so recht, in welche Rubrik ich das packen soll... Der Motoraufsatz ist sowohl für den AMIGO II (Retro), als auch für den AMIGO V geeignet, welcher einen aktuellen Laserbausatz darstellt... Da es sich aber um einen Motoraufsatz mit E-Motor handelt, stelle ich ihn hier hinein.
Zunächst folgendes:
Ich habe vor ungefähr zehn Jahren meinen inzwischen fünften AMIGO II gebaut, diverse Verbesserugen einfließen lassen (Holmverkastung durchgehend, Steckung 5 mm Federstahl statt 4 mm, vordere Rumpfverstärkungen, welche noch aus der Zeit des Freiflugs stammten, weggelassen, etc....) Und kam, folienbespannt, auf ein Abfluggewicht von knapp 700 Gramm. Schöner Wert, mein leichtester bis dato.
Nun hat man ja nicht immer die Muße, eine Gummischnacke auszulegen (ich bin Flachlandflieger) und so kam mir der neue Motoraufsatz von Graupner, entdeckt auf der ProWing Nord 2018 gerade recht.
Ich habe ihn mir bestellt und zusammengebaut (geht recht fix und unumständlich). Den 1900er Eneloop Empfängerakku habe ich 'rausgeschmissen, eine kleine Akkurutsche in die Nase des AMIGO II implantiert, hier nimmt nun ein 1800er 2S LiPo Platz.
Der Antrieb ist jetzt keine Wucht, was Steigleistung angeht, aber das soll er ja auch nicht sein. Es handelt sich um ein Retromodell, und das standesgemäß überschaubar steigen (Steigwinkel irgendwo zwischen 15 und 20 Grad. Das Fluggewicht liegt nun um die 750 g.
Wie der AMIGO anderer Versionen mit mehr Gewicht zurechtkommen soll, ist mir unklar - je mehr Gewicht, desto "gemütlicher".
Nun begab es sich, nach etlichen Flügen, daß sich die Propellereinheit vom Motor verabschiedete (glücklicherweise ohne Schaden anzurichten) und ich noch so eben, antriebslos, den Platz im Segelflug erreichen konnte. Was war geschehen?
Nun, ich hatte auf die Montageanleitung vertraut und nicht, wie sonst üblich (ich schwöre!) nachgedacht. Die Anleitung empfiehlt "Den Spinner des Motors gu8t festziehen". Hier kommenn zwei fatale, ich sage einmal höflich "Fehlplanungen" ins Spiel.
A) Der Motor hat eine Motorwelle mit Rechtsgewinde (wie üblich).
B) Das Holzplättchen, welches die Propblätter daran hindert, nach hinten auf die andere Seite überzuschlagen, ist aus dünnem Sperrholz.
Zu A):
Das Anlaufmoment des Motors bedingt eine stetige Lockerung der Spinnerverschraubung.
Zu B):
Das Holzplättchen gibt im Laufe der Zeit etwas nach und begünstigt A)
Normalerweise verwendet man bei einer solch ungünstigen Konstellation Kontermuttern. Nicht das optimum, aber immerhin.
Wenigstens ein Hinweis auf diese technisch unzulängliche Tatsache, à la "prüfen sie vor jedem Flug den festen Sitz des Mitnehmers" oder so ähnlich, währe wünschenswert gewesen. Oder der lapidare Hinweis "verwenden Sie bei der Spinnerverschraubung Schraubensicherungslack o. ä."
Und jetzt kommt das meines Erachtens absolut Unmögliche:
Es handelt sich bei dem Motor wohl um einen Coptermotor. Und es gibt ihn darum sowohl mit Rechts-, als auch mit Linksgewinde! Das heißt im Klartext: Hier hat jemand mit einem nicht dafür vorgesehenen Körperteil gedacht! Hätte man den Motor mit Linksgewinde verwendet, wäre der Prop gar nicht erst weggeflogen, weil er sich mit dem Anlaufmoment stets festgezogen hätte!
Nun denn...
Telefonische Kontaktaufnahme mit Graupner, Erläuterung des Problems, Bitte um Email.... Ich habe das dann per Email reklamioert und durfte dann für 15,50 EUR (inkl. 5,50 EUR Versand) einen neuen Klappropeller samt verlustig gegengener Teile neu erwerben. Von meinen Empfehlungen, zukünftig den Motor mit Linksgewinde zu verwenden - KEIN WORT, KEINE REAKTION. Schade.
Für 15,50 EUR mache ich mir jetzt auch nicht die Mühe, mit Graupner zu diskutieren, von wegen Fehlkonstruktion etc. pp...
Ich möchte nur, daß diejenigen, welche sich diesen Motoraufsatz ebenfalls zulegen - oder zugelegt haben - bitte darauf achten, daß sie Schraubensicherungslack verwenden. Denn: Haut so ein Prop beim Probelauf am Boden ab, kannn dies zu schweren Verletzungen führen! Und dafür wäre Graupner tatsächlich haftbar.
(Bildquelle: Graupner.de)
Tja, ich weiß nicht so recht, in welche Rubrik ich das packen soll... Der Motoraufsatz ist sowohl für den AMIGO II (Retro), als auch für den AMIGO V geeignet, welcher einen aktuellen Laserbausatz darstellt... Da es sich aber um einen Motoraufsatz mit E-Motor handelt, stelle ich ihn hier hinein.
Zunächst folgendes:
Ich habe vor ungefähr zehn Jahren meinen inzwischen fünften AMIGO II gebaut, diverse Verbesserugen einfließen lassen (Holmverkastung durchgehend, Steckung 5 mm Federstahl statt 4 mm, vordere Rumpfverstärkungen, welche noch aus der Zeit des Freiflugs stammten, weggelassen, etc....) Und kam, folienbespannt, auf ein Abfluggewicht von knapp 700 Gramm. Schöner Wert, mein leichtester bis dato.
Nun hat man ja nicht immer die Muße, eine Gummischnacke auszulegen (ich bin Flachlandflieger) und so kam mir der neue Motoraufsatz von Graupner, entdeckt auf der ProWing Nord 2018 gerade recht.
Ich habe ihn mir bestellt und zusammengebaut (geht recht fix und unumständlich). Den 1900er Eneloop Empfängerakku habe ich 'rausgeschmissen, eine kleine Akkurutsche in die Nase des AMIGO II implantiert, hier nimmt nun ein 1800er 2S LiPo Platz.
Der Antrieb ist jetzt keine Wucht, was Steigleistung angeht, aber das soll er ja auch nicht sein. Es handelt sich um ein Retromodell, und das standesgemäß überschaubar steigen (Steigwinkel irgendwo zwischen 15 und 20 Grad. Das Fluggewicht liegt nun um die 750 g.
Wie der AMIGO anderer Versionen mit mehr Gewicht zurechtkommen soll, ist mir unklar - je mehr Gewicht, desto "gemütlicher".
Nun begab es sich, nach etlichen Flügen, daß sich die Propellereinheit vom Motor verabschiedete (glücklicherweise ohne Schaden anzurichten) und ich noch so eben, antriebslos, den Platz im Segelflug erreichen konnte. Was war geschehen?
Nun, ich hatte auf die Montageanleitung vertraut und nicht, wie sonst üblich (ich schwöre!) nachgedacht. Die Anleitung empfiehlt "Den Spinner des Motors gu8t festziehen". Hier kommenn zwei fatale, ich sage einmal höflich "Fehlplanungen" ins Spiel.
A) Der Motor hat eine Motorwelle mit Rechtsgewinde (wie üblich).
B) Das Holzplättchen, welches die Propblätter daran hindert, nach hinten auf die andere Seite überzuschlagen, ist aus dünnem Sperrholz.
Zu A):
Das Anlaufmoment des Motors bedingt eine stetige Lockerung der Spinnerverschraubung.
Zu B):
Das Holzplättchen gibt im Laufe der Zeit etwas nach und begünstigt A)
Normalerweise verwendet man bei einer solch ungünstigen Konstellation Kontermuttern. Nicht das optimum, aber immerhin.
Wenigstens ein Hinweis auf diese technisch unzulängliche Tatsache, à la "prüfen sie vor jedem Flug den festen Sitz des Mitnehmers" oder so ähnlich, währe wünschenswert gewesen. Oder der lapidare Hinweis "verwenden Sie bei der Spinnerverschraubung Schraubensicherungslack o. ä."
Und jetzt kommt das meines Erachtens absolut Unmögliche:
Es handelt sich bei dem Motor wohl um einen Coptermotor. Und es gibt ihn darum sowohl mit Rechts-, als auch mit Linksgewinde! Das heißt im Klartext: Hier hat jemand mit einem nicht dafür vorgesehenen Körperteil gedacht! Hätte man den Motor mit Linksgewinde verwendet, wäre der Prop gar nicht erst weggeflogen, weil er sich mit dem Anlaufmoment stets festgezogen hätte!
Nun denn...
Telefonische Kontaktaufnahme mit Graupner, Erläuterung des Problems, Bitte um Email.... Ich habe das dann per Email reklamioert und durfte dann für 15,50 EUR (inkl. 5,50 EUR Versand) einen neuen Klappropeller samt verlustig gegengener Teile neu erwerben. Von meinen Empfehlungen, zukünftig den Motor mit Linksgewinde zu verwenden - KEIN WORT, KEINE REAKTION. Schade.
Für 15,50 EUR mache ich mir jetzt auch nicht die Mühe, mit Graupner zu diskutieren, von wegen Fehlkonstruktion etc. pp...
Ich möchte nur, daß diejenigen, welche sich diesen Motoraufsatz ebenfalls zulegen - oder zugelegt haben - bitte darauf achten, daß sie Schraubensicherungslack verwenden. Denn: Haut so ein Prop beim Probelauf am Boden ab, kannn dies zu schweren Verletzungen führen! Und dafür wäre Graupner tatsächlich haftbar.
(Bildquelle: Graupner.de)