Jetzt mal wieder was neues:
Erstflug war am 30.05.2023
Nicht wundern, warum das so ein gehopse war. Durch die ganze Aufregung sind dann doch noch ein paar Fehler aufgefallen/unterlaufen. Zuersteinmal war der Grund für mein fliegerisches Unvermögen, dass ich mit Mode 2 geflogen bin. Allerdings fliege ich beim Heli Mode 4. Fläche eben mit Mode 2. (Bei weiteren Flugversuchen nach dem Video wurde es immer besser
) - Nach drei Flügen/Hopsen rausgefunden und korrigiert. Und siehe da, das Teil schwebt schön. - Leider (noch) ohne Video.
Dazu kam, dass die Taumelscheibe 2° links und 1,5° nach vorne hatte. Das hatte ich mit Trimmung versucht auszugleichen. War dem Gyro aber irgendwie egal. Am Ende ging das aber über die Mittenverstellung für Roll und Nick.
Ist jetzt nochmal komplett neu ausgerichtet.
Am Ende war durch das Gehopse das Fahrgestell hinten rechts krumm. Zu Hause gab es dann den Rundumcheck inkl. Nachbesserungen. Das Fahrgestell habe ich komplett ausgebaut und wollte es richten. Dabei kam heraus, dass der damalige Käufer, der an dem Heli schon rudimentär angefangen hatte, die Kufen teilweise geklebt hat. Und weil das nicht gehalten hat, wurde noch mit Lötzinn drübergejaucht. Somit kam es wie es kommen musste und die eine Seite der Kufen ist beim Richten abgebrochen. Diese hat ein Freund dann weggebracht zum Alu-Verlöten. Hier die Bilder dazu:
Wie kam es dazu, dass das Fahrwerk überhaupt krum war? - Anstatt die beiden Rohre sauber (wie jetzt auf den Bildern zu sehen) mit 8mm HSS Stahl über die gesamte Breite von Krümmung links bis Krümmung rechts abgelengt wurde, hatte der Käufer-Spezialist eine 8mm Gewindestange benutzt. Nicht dass das nicht gehalten hätte. Aber erstens war da Spiel drin, und zweitens war hinten die Gewindestange gerade mal so lang, dass sie 3mm über die Mitte ging, wenn man sie auf einer Seite an den Anschlag schob. Ergo: Durch das gehüpfe hat sich die Gewindestange zu einer favorisierten Seite (rechts) gerüttelt. Und durch das Spiel hat sich hinten ein kleiner Spalt Mittig an der Steckung zwischen den Kufenteilen aufgetan. Somit gab es dann irgendwann keine Krafteinleitung auf die andere Seite und die Kufe hat sich hinten rechts rausgedreht/abgeschert). Zum Glück ist das noch rechtzeitig aufgefallen und die eine Klemmung konnte das noch gut abfedern. Ab auf Dauer wäre irgendwann der Heli umgekippt. Das wäre ml mega ärgerlich.
Dann gab es noch eine weitere tolle Erkenntnis für mich. Ich habe mich ja gefragt, wie ich möglichst lange fliegen kann. Also Großer Tank (3l). Der muss baubedingt zweigeteilt sein wegen den Streben für die Waffenträger / Flügel. Als normaler Tank war mir das zu blöd wegen wanderndem Schwerpunkt und auch wegen Rest, der dann immer noch drin sein muss. Dazu kommt, dass durch den sehr schmalen Rumpf das Pandel schnell mal keinen Sprit kriegt, wenn man den Heli nach hinten neigt. Dafür hätte der Tank höher sein müssen, damit man das von oben baumeln lassen kann. Alle Möglichkeiten mit normalem Tank waren allesamt nicht optimal. Dann kam die Idee mit dem Beuteltank. Diesen hatte ich schon sehr erfolgreich in meinem Jets umgebaut. Nur wie kann ich die Füllmenge des hinteren Tanks bestimmen? Ja, ich kann mir die sau teure Tankstation von Jetcat oder vSpeak bestellen, die den Druck messen und dann passen abstellen. Aber irgendwie kann Technik auch versagen. Somit wollte ich gerne klassisch wie bei meinen Jets sehen und fühlen wie voll der Beutel ist. Un mit meiner Lösung klappt das jetzt hervorragend! Denn den hinteren Tank kann ich durch die Wartungsluke der Ölpumpe (beim Original) sehen und drücken. Den vorderen Beutel kann man sehr gut sehen und wenn die Haube ab ist auch fühlen. Sogar die Luftbläschen kann man erkennen und mit der separaten Betankung nach dem Tanken kurz absaugen, da der Füllstutzen oben liegt.
Was mich aber gefreut hat, war, dass nach einem weiteren Flug aus irgend einem Grund der vordere Tank komplett leer war und der hintere noch 500ml hatte. Es gab keine Aussetzer im Flug, das irgendo Luft gezogen worden wäre.
Obwohl die schläuche ab dem Y-Stück auf den mm gleich lang sind, gab es wohl irgendwo eine Biegung durch das aufblähen beim befüllen, die den Sprit haben unterschiedlich schnell fließen lassen. Dass aber so gut funktioniert hätte ich nicht gedacht.
Derzeit komme ich auf 10 Minuten Flugzeit und 700ml Rest. Somit 5 Minuten Reserve.
Aktuell bin ich am 3D modelieren/konstruieren. Und zwar alle Details am Heli. Ist eine elendige Arbeit, da nichts von der Helifactory taugt (sorry, ist aber so) und das was der Käufer da gedruckt hat (oder hat drucken lassen) der totale Müll war. Näheres gibt es bald mit den Vergleichdrucken.
Auch mit dem Fugenbild habe ich eine Lösung gefunden. Dazu bald auch mehr.