Moin moin,
ich habe mir auch erst jetzt das Ganze zu Gemüte führen können, und bin über eine Ungereimtheit gestolpert, die schon länger existiert, nun aber im Zuge der Regeländerung gerade in Bearbeitung ist.
Das Wesentliche:
Bei der Herstellung eines (Groß-)Segels mißt man ja die 1/2 -, 1/4- und 3/4-Breiten an den entsprechenden Punkten an, um danach das Achterliek zu schneiden, und zwar so, dass es nicht über eine GERADE linie zwischen diesen Punkten hinausragt.
Nun soll ja die Regel in dem Punkt geändert werden, dass die Segellatten und deren punktuelle Überklebung am den Enden eine eindeutige Legalisierung erhalten (alle habens gemacht, aber weil es ja keine Tasche darstellt bzw. aus 2 einzelnen Klebepunkten besteht, war es tatsächlich so nicht regelentsprechend... naja... ich versteh auch nicht alles...)
Jedenfalls habe ich beim Durchlesen der Regel 3.3 gesehen, dass dort (im Regelpunkt) immer nur bzw. auch: PLÖTZLICH von den Segellatten-Punkten die Rede ist, die die geraden Linien am Achterliek begrenzen.
In meinen Augen ist das ein schwerer Konflikt, da die Regel es ja erlaubt, die Segellatte bis zu 20mm neben dem beim Zuschnitt festgelegten Liekpunkt anzubringen.
Dementsprechend habe ich mal was im IOMICA-Forum geschrieben und um Aufklärung gebeten. Außerdem habe ich drum gebeten, dass man sich bei Regeländerungen in Zukunft mal ein bisschen anstrengen sollte und einige Punkte so formuliert, dass sie auch von NICHT- Englisch-Muttersprachlern vernünftig erfast werden können.
Beamtensprache ist leider keine reine deutsche Erfindung...
Allerdings ist es ja schon wieder 5 vor 12, und ich bezweifle, dass man da nochmal dran rumrührt.
Der Punkt, um den es geht, ist der 2. auf dem Abstimmungsformular (6.2). Bis auf die Ungereimtheit und die wörtliche Formulierung ist der Inhalt als praxisbezogen zu betrachten und sollte schon irgendwie angenommen werden (meine Meinung).
Bei 6.3 und den Regeländerungen zur Bestimmung des max. Baumquerschnittes gab es bisher die meisten Diskussionen. Es geht um die Bestimmung des maximalen Baumquerschnittes, der am Ende durch einen 20mm durchmessenden Ring/ Loch passen soll. Man streitet sich sowohl um die ausufernde Formulierung als auch um das Wie des Messens am Ende. Da wäre ich auch fast dafür, man solle sich den Wortlaut nochmal durch den Kopf gehen lassen...
Die beiden letzten Punkte beziehen sich auf die Änderung der Meisterschaftsregeln, speziell die Anzahl der Teilnehmer und die Verteilung der Startplätze. Es geht hauptsächlich darum, mit diesen Änderungen die nächste EM in Malaga durchführbar zu machen. Dort soll mit kleinerem Feld und an weniger Tagen gesegelt werden.
Macht an sich Sinn, da es bei den letzten EM´s zum Teil noch freie Plätze gab bzw. am Ende das Feld mit "allem möglichem" aufgefüllt wurde.
Den erstem Punkt der Abstimmung habe ich selbst eingereicht, es geht um die Ergänzung der Liste der zugelassenen Aluminiumlegierungen mit solchen, die hier in Deuschland erhältlich sind.