đŸ”„ HJK Big Monster Baubericht đŸ”„

Hallo Freunde der Speedfliegerei, mich hat seit geraumer Zeit der Speedvirus gepackt und darf nun ein HJK Big Monster mein eigen nennen, ich werde in den kommenden Tagen StĂŒck fĂŒr StĂŒck den Aufbau des Modells beschreiben bzw. berichten.

Hier erstmal ein Bild vom „Rohzustand“
Ich muss sagen die QualitĂ€t ist hervorragend. OberflĂ€che habe ich noch bei keinem anderen voll Cfk Spreadtow Modell so makellos gesehen.​



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Was ich schonmal verraten kann ist, dass ich einen HK4550 an (erstmal) 16S mit 3 Blatt und einen Flier Regler verwenden werde.
FĂŒr Spielfreie und knackige Anlenkungen kommen Heizkoffer.de Parts zum Einsatz, die CHA HV95 auf Quer und das HV3512 auf Höhe runden das Paket ab.

Cheers Rene âœŒđŸ»
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu aller erst habe ich mir Gedanken ĂŒber die Motorbefestigung gemacht, und das angeschaut wie es bei anderen Vorspantmontagen realisiert wird. Das Big Monster erlaubt verschiedenste Antriebskonzepte, man hat wirklich viel Platz und kommt mit dem Schwerpunkt immer gut hin. Ich habe mich dazu entschieden einen 2 Teiligen Alu Halter zu frĂ€sen der mit 4x M3 schrauben verbunden wird. Die „HĂŒlse“ wird in den Rumpf geklebt und das GegenstĂŒck welches mit dem Motor verbunden ist wird in die HĂŒlse gesteckt und verschraubt.


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Gesagt, getan. FĂŒr die Optik noch rot eloxiert und so sieht das ganze nun fertig aus.

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Weiter geht es dann mit dem Heck.​
 

AnhÀnge

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Dix

User
Moin,

Und das passt so auf Anhieb?
Ich hĂ€tte erstmal den FlĂŒgel drauf getan und dann Motorsturz und Seitenzug eingemessen. Wieviel braucht der Flieger?
 
Nun geht es ans Leitwerk.

Als erstes habe ich die Ruderhörner fĂŒr das Höhenruder im Zusammenhang mit dem Servohebel vom CHA 3512HV von Heizkoffer.de fĂŒr eine gute Übersetzung rechnen lassen (ca. 1:3), gerade bei den etwas schnelleren Modellen ist eine gute Servoauflösung ZielfĂŒhrend. So konnte die RuderhornlĂ€nge bestimmt werden. Das Ruderhorn habe ich ein paar Millimeter hinter den Drehpunkt gesetzt sodass ich 100% Servoweg bei 10mm Ausschlag (zum landen kann man das Big Monster schön ausziehen) beim Speedflug habe ich 5mm Ausschlag, was super passt.

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Was super ist, ist die 3D Druck Klebehilfe fĂŒr das Leitwerk welches es optional bei HJK-Speedwings.de zu kaufen gibt. Die Klebeschablone passt wirklich 1A und macht es spielerisch einfach das Leitwerk zu verkleben.


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Wichtig dabei ist das die EWD (0*) passt, ich habe das sicherheitshalber bei aufgebautem Modell Kontrolliert und habe festgestellt dass es mit der Hilfe sehr gut passt, eine wirklich gute Idee. Das Höhenleitwerk und das Seitenleitwerk haben jeweils eine
An/Einformung was sich super mit dem Rumpf verbinden lÀsst, ich habe es zusÀtzlich mit einer M4 Schraube verschraubt und mit Klebeharz miteinander verklebt.


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Weiter geht es mit dem Höhenruder Servo

Um die Position des Höhenruderservo’s festzulegen musste ich schonmal an den CG denken und das Monster komplett aufbauen mit allem was reingehört. Leider waren zu diesem Zeitpunkt die bestellten Bonka Akkus noch nicht da und habe stattdessen andere mit sehr Ă€hnlichem Gewicht genommen. Uff war das Teil auf einmal schwer

Aber jetzt hatte ich die Position und konnte ein „Servobrett“ anfertigen und die 8mm CFK Schubstange auf LĂ€nge bringen. Ich habe mir einen Alu Halter mit Gegenlager fĂŒr das CHA HV3512 gefrĂ€st, der Halter wird mit dem Carbon T-Winkel von unten durch den Rumpf mit 2xM4 Schrauben befestigt.

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Der 4mm CFK Winkel auf dem der BEC Akku, EmpfĂ€nger und Unilog2 ihren Platz finden werden, ist gleichzeitig ein Anschlag fĂŒr den hinteren Akku.


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Da der Rumpf jetzt eigentlich fast Fertig ist, geht es mit der TragflĂ€che alias BĂŒgelbrett los. Wenn man den FlĂŒgel auf der ArbeitsflĂ€che liegen hat wird einem nochmal klar was fĂŒr ein geiles Moped das Big Monster ist und wie perfekt die OberflĂ€che und Endstufe die Festigkeit gemacht sind.

Ich habe mir Gedanken gemacht ob ich es Klassisch oder Überkreuz anlenken werde und habe mich fĂŒr die Überkreuz Methode entschieden,
obwohl die Ruder oben anscharniert sind, was fĂŒr eine Überkreuz Anlenkung nicht typisch ist.

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HierfĂŒr habe ich aus einer 3,5mm CFK Platte, 4 U PlĂ€ttchen gefrĂ€st welche ich (je 2 StĂŒck) unter jeden Servorahmen auf die Oberschale mit Uhu plus Endfest geklebt habe, nur so konnte eine Überkreuz Anlenkung realisiert werden.


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Der Servohebel schaut so also zur Oberschale.
Auch hier habe ich mit Thorsten von Heizkoffer.de gesprochen und wir haben auf diese etwas andere Überkreuz Anlenkung die perfekten HebelverhĂ€ltnisse geschaffen. Die Doppelarmruderhörner habe ich im Querruder auf die Oberschale geklebt, hierbei ist genau zu messen, einmal den FrĂ€ser angesetzt gibt es kein zurĂŒck mehr. NatĂŒrlich wurden die KlebeflĂ€chen angeschliffen.


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Perfekt wĂ€ren natĂŒrlich 90* zur Scharnierliene aber beim Speedflug kommt es natĂŒrlich auf so wenig WiederstandsflĂ€che an wie möglich, und da konnte ich das GestĂ€nge nicht schrĂ€g zur Flugrichtung einbauen, diesbezĂŒglich werden aber Änderungen von HJK-Speedwings vorgenommen. FĂŒr die Überkreuz Anlenkung musste ich die Unterschale etwas Schlitzen, aber
keine Sorge ich habe beide Schalen an der Stelle wieder miteinander verbunden.​


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Die Gegenlager wurden mit Uhu plus Endfest mit der Unterschale verbunden was der Torsionssteifigkeit zu gute kommt.
Im FlĂŒgel liegt ein Leerrohr was das durchziehen der Servokabel erleichtert, so macht das Bauen Spaß.


 

AnhÀnge

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Zuletzt bearbeitet:
Im SchwobalĂ€ndle wĂŒrde man jetzt sagen: Sodelle, sÂŽmaischde isch scho gmachd.
Was soviel bedeudet wie: Fast Fertig, nur noch kleinere Restarbeiten.

Hierzu musste ich nur noch den Regler programmieren und einbauen ich denke wie das funktioniert ist selbsterklÀrend.
Der EmpfĂ€nger ist mit dem 2S 850mha BEC Akku und dem Unilog2 von SM-Modellbau im Rumpf mit den beiden M4 Schrauben von unten verschraubt worden und sitzt Bombenfest wie es sein soll. Zum GlĂŒck sind bereits die Ersehnten Bonka 120C PSN 5200mha Akkus gekommen und haben auch ihren Platz gefunden, ĂŒber eine Akkubefestigung brauchte ich mir keine Gedanken machen, da ist soviel Antrieb drin da rutscht nichts hin und her wie auch schon jemand aus der HJK WhatsApp Gruppe meinte. In die WhatsApp Gruppe werden HJK Piloten ĂŒbrigens gerne aufgenommen und es wird dort diskutiert, ausgetauscht und sich gegenseitig geholfen, Klasse Support.



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Akkus sind drin, FlĂŒgel drauf und ab auf die Waage.
6,2KG Abfluggewicht, was fĂŒr ein Fetter Eimer.

Der Schwerpunkt passt wie die Faust aufs Auge, genau auf Höhe der FlÀchenverschraubung.
Nach dem Designen habe ich gleich den Erstflug gewagt, Mensch war ich aufgeregt.


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FĂŒr den ersten Start habe ich das Big Monster werfen lassen und war somit gleich am KnĂŒppel, mit halbgas Startet sich das Modell mit meinem 16S Setup am besten. Der BIG fliegt wie auf Schienen. Zum Landen habe ich die Querruder 15mm nach oben gestellt was der Landung zu gute kommt.

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So jetzt genug gebabbelt, nun noch ein paar Bilder.


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AnhÀnge

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Schön aufgebaut, bis auf den bunten Motorspant und nicht gerade gewichtsoptimiert aber solide.👍
Leider fehlt das Wichtigste, wie schnell war er denn?
 
Gibt es die ganzen selbst gefrĂ€sten/hergestellten Teile(servo gegenlager/halterung flansch fĂŒr motor usw,halt das gezeigte) auch passend fĂŒr den flieger zu kaufen?đŸ€”

(Sonst hĂ€tten menschen ohne profi werkstatt doch garkeine chance😅)
GrĂŒĂŸe,Marius
 

oliverz

User
FAI Gewicht ist beim BM 3555g, also 75g/dm2 FlĂ€chenbelastung. Du bist also nur "leicht" drĂŒber. :-)

Der Vogel ist mit deinem Gewicht sicher eine Gleitrakete. Wenn alles passt komme ich nÀchste Woche mal vorbei und schaue mir das Live an. Noch viel Arbeit zu tun.

Mit den besten SpeedergrĂŒĂŸen aus Weiterstadt
Oliver
 

Eisvogel

User
Ist jetzt total ot, aber zum Thema Gewicht möcht ich gern was schreiben:

Aus irgendwelchen GrĂŒnden wurde das 75g/dm FAI-Limit vor vielen Jahren außer Kraft gesetzt, oder aufgeweicht.
Statt an der Aerodynamik und an der Effizienz des Antriebs zu tĂŒfteln gings nur noch darum so dicke Motoren und so viel Lipos wie moglich ans, bzw. ins Modell zu stopfen.
FĂŒr mich war das ein Hauptgrund fĂŒr den Ausstieg aus dem Wettbewerbsgeschehen.

Trotzdem viel Spiel mit der Bombe.
 

Eisvogel

User
und nur diese beiden Veranstaltungen werden mit 75g geflogen, die Speedcups und Treffen nicht.
Anfangs hat man sich auch bei den Cups und Treffen (zumindest grob) dran gehalten, da gabs auch außerhalb der offiziellen DM und WR noch ne Vergleichsmöglichkeit. Mir hat das einfach die Lust an den lockeren Wettbewerben genommen.
Ist aber, wie bereits geschrieben meine persönliche Meinung mit der ich vielleicht allein dasteh.
Ich habs auch nur hier geschrieben, weil das BM im Bericht ein Paradebeispiel dafĂŒr ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die höhere FlÀchenbelastung ist nun mal einfache Weg zu mehr Speed.
Der Walter fliegt sein Big Monster mittlerweile mit 18S 5100 und 5050.
Und dann hat ernoch den Monzilla mit 2x 16S und 2 Reglern und 2 4550.

Dzhamal und Kai und er haben bewiesen, dass es eben nicht stimmt, dass das leichtere Modell immer das schnellere ist - jedenfalls. solange die Messtrecke "so kurz" ist.
Auch eine auf 100m verkĂŒrzte Messstrecke bringt nochmal einen Schluck aus der Pulle.
Oder die Peakmessung mittels Radar.
Am schnellsten gehts dann mit GPS-"Messung".đŸ€Ł

Kai hat's ja auch in der FAI WR Strecke gezeigt, dass das schwerere Modell schneller geht.
(584 Schnitt optisch unter ansonsten FAI Bedingungen).

Und wenn man sich daran erinnern mag:
Die Verbrennerkollegen sind auch bei den DM viele Jahre mit 150g/dmÂČ geflogen.
Und bei FAI haben sie trocken gewogen und mittels tanken die FlÀchenbelastung erhöht.
Und deren Modelle sind sogar mit der Eimermethode gestartet und vernĂŒnftig gelandet.

Ich bin immer unter 75g/dmÂČ geflogen und hatte meinen grĂ¶ĂŸten Spaß daran, dabei auch noch leise unterwegs zu sein.
Man muss eigentlich nicht "Erster" werden, um Spaß zu haben.
 

Armageddon

Vereinsmitglied
GlĂŒcklicherweise leben wir in einem freien Land und jeder darf seine eigene Meinung haben und auch Ă€ußern. Ich finde beides interessant, das Maximum mit 75gr/dm^2 herauszuholen aber auch so viel reinzupacken wie es eben geht und dann nochmal deutlich schneller zu sein.

Nichtsdestotrotz geht es hier ja um ein sehr schönen Baubericht ĂŒber das Big Monster und ich muss sagen, dass das wirklich Ă€ußerst solide gebaut ist. Wie Schmiddi schon geschrieben hat, ist das sicherlich nicht Gewichts optimiert aber wenn man keine FAI Wettbewerbe mitmacht und das Modell so einwandfrei fliegt wĂŒrde ich mal sagen: Alles richitg gemacht 👍 .

Ich freue mich drauf das BM in Bubesheim kommendes Wochenende fliegen zu sehen.

Gruß Kai
 
Die höhere FlÀchenbelastung ist nun mal einfache Weg zu mehr Speed.
Der Walter fliegt sein Big Monster mittlerweile mit 18S 5100 und 5050.
Und dann hat ernoch den Monzilla mit 2x 16S und 2 Reglern und 2 4550.

Dzhamal und Kai und er haben bewiesen, dass es eben nicht stimmt, dass das leichtere Modell immer das schnellere ist - jedenfalls. solange die Messtrecke "so kurz" ist.
Auch eine auf 100m verkĂŒrzte Messstrecke bringt nochmal einen Schluck aus der Pulle.
Oder die Peakmessung mittels Radar.
Am schnellsten gehts dann mit GPS-"Messung".đŸ€Ł

Kai hat's ja auch in der FAI WR Strecke gezeigt, dass das schwerere Modell schneller geht.
(584 Schnitt optisch unter ansonsten FAI Bedingungen).

Und wenn man sich daran erinnern mag:
Die Verbrennerkollegen sind auch bei den DM viele Jahre mit 150g/dmÂČ geflogen.
Und bei FAI haben sie trocken gewogen und mittels tanken die FlÀchenbelastung erhöht.
Und deren Modelle sind sogar mit der Eimermethode gestartet und vernĂŒnftig gelandet.

Ich bin immer unter 75g/dmÂČ geflogen und hatte meinen grĂ¶ĂŸten Spaß daran, dabei auch noch leise unterwegs zu sein.
Man muss eigentlich nicht "Erster" werden, um Spaß zu haben.

Powercroco,

Ich lese hier gern mit und lerne dazu:
Kannst du mir erklĂ€ren wie man 2x16s unterbringt und wie man schaltungstechnisch 2 Steller an den Motor anschließt?
Danke Hermann
 
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