Nachdem ich das Forum jetzt schon länger zur Informationsbeschaffung nutze, wollte ich jetzt mal selbst über einen Eigenbau berichten. Da ich jahrelang verschiedene "Bug" Varianten geflogen bin, wollte ich vor ca. einem Jahr einen "richtigen" composite Flieger bauen und hab mir nach und nach Wissen und Material angeeignet. Der erste Flügel mit einem knappen Meter Spannweite und nur 2 Segmenten sollte jetzt durch einen stabileren und hoffentlich leistungsfähigeren Neubau ersetzt werden. Als Profilstrak habe ich Mark Drelas AG12-AG14 verwendet, da ich ohne Querruder fliege. Die neue Flügelgeometrie schaut nicht nur besser aus, sondern besteht jetzt auch aus 4 Segmenten, die ich mit gelaserten Schneideschablonen auf der Schwerkraftschneide geschnitten habe.
Als Aufbau habe ich mich für eine D-Box aus 80g/m2 Spreadtow, und 25g/m2 Glas auf dem restlichen Flügel entschieden. Um die D-Box zu einer echten D-Box zu machen, habe ich in den verklebten Kern (vor dem laminieren) eine etwa 8mm breite Nut geschliffen und den Kern am vorderen Ende der Nut senkrecht zerschnitten. auf das hintere Stück wurde eine lage 90g cfk in +-45° mit Transferkleber aufgebracht, und der Überstand in die dafür geschliffene Nut geklappt. Beim Laminieren der Flächen wurde dieser senkrechte Steg als letztes getränkt und mit dem vorderen Teil mit Transferklebeband zusammengehalten, die restliche Nut mit einem recht dünnen Holm aus 100g/m2 HM UD gelege gefüllt und dann im Vakuum direkt mit der Außenhaut verpresst. Das ergebniss kann sich in meinen Augen für einen ersten Versuch sehen lassen, die D-Box ist gut geschlossen und macht den Flügel im vergleich zu meinem ersten Flügel (oben und unten je 2x 25g/m2 Glass+ Holm) deutlich torsionssteifer.
Da ich beim bauen das Fotographieren vergessen hab, hier ein paar erläuternde Bilder von einem Teststück.
Die geschliffene Nut von oben und von der Seite
Der senkrechte Steg fertig zum laminieren
Die fertige D-Box vorm vereinen der Flächenhälften.
Die fertigen Flügelhälften
Der gesamte Flügel wiegt ohne Wurfpin, aber verklebt insgesamt knapp 46,9g
Was denkt ihr, ist die D-Box den Aufwand wert oder bei einem 1m Dlg unnötiges Gewicht? Ich bin über jedes Feedback dankbar,
Lorenz
Als Aufbau habe ich mich für eine D-Box aus 80g/m2 Spreadtow, und 25g/m2 Glas auf dem restlichen Flügel entschieden. Um die D-Box zu einer echten D-Box zu machen, habe ich in den verklebten Kern (vor dem laminieren) eine etwa 8mm breite Nut geschliffen und den Kern am vorderen Ende der Nut senkrecht zerschnitten. auf das hintere Stück wurde eine lage 90g cfk in +-45° mit Transferkleber aufgebracht, und der Überstand in die dafür geschliffene Nut geklappt. Beim Laminieren der Flächen wurde dieser senkrechte Steg als letztes getränkt und mit dem vorderen Teil mit Transferklebeband zusammengehalten, die restliche Nut mit einem recht dünnen Holm aus 100g/m2 HM UD gelege gefüllt und dann im Vakuum direkt mit der Außenhaut verpresst. Das ergebniss kann sich in meinen Augen für einen ersten Versuch sehen lassen, die D-Box ist gut geschlossen und macht den Flügel im vergleich zu meinem ersten Flügel (oben und unten je 2x 25g/m2 Glass+ Holm) deutlich torsionssteifer.
Da ich beim bauen das Fotographieren vergessen hab, hier ein paar erläuternde Bilder von einem Teststück.
Die geschliffene Nut von oben und von der Seite
Der senkrechte Steg fertig zum laminieren
Die fertige D-Box vorm vereinen der Flächenhälften.
Die fertigen Flügelhälften
Der gesamte Flügel wiegt ohne Wurfpin, aber verklebt insgesamt knapp 46,9g
Was denkt ihr, ist die D-Box den Aufwand wert oder bei einem 1m Dlg unnötiges Gewicht? Ich bin über jedes Feedback dankbar,
Lorenz