Nach Gosport ist vor Gosport Mini40
Nach Gosport ist vor Gosport Mini40
Gosport Mini40 Open Meeting
and Slalom Event
Eigentlich kann ich mich hier nur den Eindrücken und Beobachtungen meines Vorredners IOMchen anschließen.
Was bleibt da noch zu ergänzen?
Mit Michael nach Gosport zum Mini40 Event zu fahren ist wie in den vergangenen Jahren immer wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Leider wurde ich dieses Jahr erneut vom Pech verfolgt. Im Gegensatzt zu Michael reizte es mich mein neues Boot "Lady in Red" mit neuem Foilkonzept mit auf die Reise zu nehmen.
Erst der gebrochene Foil im 2. Lauf des Slalom Events am Freitag und dann am Samstag und Sonntag die unbarmherzige Plage mit Ischiasproblemen
. Da war das handling beim Einsetzen und dem Herausholen des Bootes oft eine Qual.
Das Stb-Foil war wegen Lufteinschlüssen im Bereich der Einspannstelle angebrochen. Schlechte Verarbeitung – leider -. Doch DANK Pete Smith´s gnadenlosem Einsatz in seiner Werkstatt mit der Bereitstellung von Schleifmitteln, Carbongewebe, Epoxi, Vakuumschlauch und Temperkammer war es uns möglich das Foil für Samstagfrüh wieder fahrbar zu machen.
Pete you did a good job!! Wie auch das ganze Team vom Gosport Modellyacht Club!
Das Event am Freitag hat deutlich gezeigt, dass unsere Freunde aus UK am Wind mit Foils die gleichen Probleme haben, wie wir sie seit Langem beobachten und diskutieren. Die gravierenden Unterschiede in den Fahreigenschaften zwischen T-, V, bzw. L-Foils waren deutlich am Freitag während der Slalomläufe zu erkennen. Die biestigen Windverhältnisse waren für alle Foiler extrem schwer zu beherrschen. Alle Boote zeigten am Wind, dass sie beim Steigen auf Foils nach Lee abdrifteten. Da war Michaels T-Foiler oft im Vorteil, auch wenn sein CAT ähnliche Verhalten zeigte. Auch meine gewählte Foilgeometrie erwies sich am Wind streckenweise besser als die V-Foiler. Raumschots war der T-Foil ganz klar speedmäßig benachteiligt gegenüber den V-Foilern. Die Gründe hierfür liegen klar auf der Hand. Konstante benetzte Foilfläche und damit höherer Widerstand.
Meine eingesetzte Foilgeometrie erwies sich auf diesen Kursen, trotz per Servo einstellbarer Heckfoilsteuerung , nur schwer handelbar. Eine konstante Flugphase war nur kurzzeitig möglich. Grund ist der zu horizontal verlaufende Foil-Flächenanteil (grün) der beim Übergang in den Bogen schlagartig zum Strömungsabriss führte.
Das wird aber kurzfristig zu modifizieren sein (rot) . Der 3d-Drucker läuft schon .......
Positiv bleibt zu erwähnen, dass alle meine vielen, neu gebauten 3d-Druckteile aus PETG den extremen Belastungen standgehalten haben.
Fazit: Es bleibt viel zu tun……packen wir es an. Foiling = speed, fun, fun und noch mal fun
Den 6. Platz habe ich den seltenen technischen Ausfällen (Elektronik) gegenüber den Vorjahren zu verdanken . Lediglich ein Schotwechsel hat mich 3 DNS gekostet. Auch hatte ich nur eine Kenterung zu verzeichnen. Dagegen sorgten die Freunde aus UK und Michael für einen übermäßigen Einsatz der shore crew, welche einen top job am Wochenende leistete und selten an Land stand.
Wäre ich vielleicht doch besser mit meinem alten CAT und Zentralschwert am Samstag und Sonntag gefahren. Unter den gegebenen Bedingungen, Sonntag weniger Wind, wären sehr wohl eine bessere Platzierungen möglich gewesen.
Sehr gefreut hatte mich, dass wir auf Grund der 13 Boote in nur einer Gruppe alle Multis gestartet haben. Seit meinen Texelrennen bin ich leidenschaftlicher Freund solcher Massenstarts. Das gibt Action auf engstem Raum.
Michael hat mit Zentralschwert daher die Briten in Grund und Boden gesegelt. Mein Glückwunsch noch einmal…… das war Super IOMchen.
Bedanken möchte ich mich noch bei Graham Allen für die Bereitstellung vieler dieser Fotos hier.
Es blieb nur wenig Zeit während der Regatta selbst Fotos zu schießen. Ein kleines Video ist jedoch in Vorbereitung und wird hier in Kürze eingestellt.
Ich freue mich schon auf den kommenden Flevo Cup am 3.-5. Mai 2019 – mit neuen Foils, Ian Holt und allen anderen Teilnehmern -