Hallo Heliexperten!
Nach 14 Jahren Spaß an der Flächenfliegerei (Methanoler bis 180 cm, E-Segler bis 4001 cm) und einigen Stunden Simulatortraining (Phoenix) mit Helis habe ich mir im Dezember einen zum Glück narrensicheren Blade 230 S / Spektrum Dx6i mit (nicht funktionierender) Safe-Funktion zugelegt.
Das Gerät fliegt auch sehr nett, auch wenn mir anfangs die Eigenheiten der Stabilisierung mittels Empfänger AR636A alles andere als verständlich waren.
Im Wahn habe ich mir vor kurzem einen weitern Heli dieser Größe, einen T-Rex 250 SE mit Paddel und Gyro Align GP 750, zugelegt.
Nach doch einigen Stunden Gefummele mit Lesebrille und Lupe, dem Programmieren der gar nicht mehr so zeitgemäßen MC 4000 und dem Anschauen vieler Videos dazu war es dann soweit: ein Funktionstest mit montierten Blättern und laufendem Motor.
Und da war alles ganz anders als in Büchern, Videos und Anleitungen - Die zyklischen Steuerreaktionen erfolgen um 90 Grad versetzt zu meinen Steuerbefehlen!!!.
Aus diesem Anlass also lange Recherchen im Netz. Natürlich stößt man auf Kreiselpräzession, lieber Umbau auf FBL, Beiträge, in denen Mitstreiter die Funke falsch programmieren etc.
Ich habe Beiträge gelesen, in denen das gleiche Problem (Vertauschen von Nick und Roll) geschildert wurde.
Z.B.:
https://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=37161
https://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=245530&page=2
Die Lösungen waren jedoch auf meinen Fall nicht anwendbar.
Das Verwunderliche ist ja, dass sich die Taumelscheibe gemäß meiner Steuereingaben bewegt (TS rechter Knüppel; Knüppel nach vorne = TS neigt sich nach vorne unten; Knüppel nach links = TS neigt sich nach links unten usw. Pitch läuft korrekt und unabhängig vom Fehler).
Auch erstaunt mich, dass der Fehler erklärbar ist. Das Versetzen der Steuerbefehle um 90 Grad durch die Paddel plus(!) Kreiselpräzession führt genau zu dem oben geschilderten Problem. Das Paddel kippt die Rotorebene eine Viertelumdrehung zu früh (*ausführlicher dazu unten).
Nun werde ich wohl kaum seit Schlüter der Erste und Einzige sein, der entdeckt, dass das Modellhubschrauberfliegen in den letzten 40 Jahren so eigentlich gar nicht hätte funktionieren können.
Verzweiflungshalber habe ich mal die Zuordnung von Nick und Roll auf den Gebern getauscht.
Erwartungsgemäß wurde das Problem dadurch nicht behoben.
Wo also liegt mein Denk- und Einstellfehler???
*
Ausgangspunkt: Hauptrotor parallel zur Längsachse, Paddel senkrecht dazu.
Knüppel nach vorne -> TS senkt sich vorne, hebt sich hinten, keine Rollanteile -> das linke Paddel verkleinert seinen Anstellwinkel, rechtes vergrößert -> Rotorebene neigt sich nach links -> Präzession führt dazu, dass die Reaktion 90 Grad später eintritt -> der Heli fliegt nach links
Ich kann anfangen, wo ich will, es läuft auf einen mir nicht erklärlichen Verstz von einer Viertelumdrehung raus.
Vielen Dank vorab, an alle die zur Lösung beitragen wollen.
Grüße aus der Vorderpfalz
Frank
Nach 14 Jahren Spaß an der Flächenfliegerei (Methanoler bis 180 cm, E-Segler bis 4001 cm) und einigen Stunden Simulatortraining (Phoenix) mit Helis habe ich mir im Dezember einen zum Glück narrensicheren Blade 230 S / Spektrum Dx6i mit (nicht funktionierender) Safe-Funktion zugelegt.
Das Gerät fliegt auch sehr nett, auch wenn mir anfangs die Eigenheiten der Stabilisierung mittels Empfänger AR636A alles andere als verständlich waren.
Im Wahn habe ich mir vor kurzem einen weitern Heli dieser Größe, einen T-Rex 250 SE mit Paddel und Gyro Align GP 750, zugelegt.
Nach doch einigen Stunden Gefummele mit Lesebrille und Lupe, dem Programmieren der gar nicht mehr so zeitgemäßen MC 4000 und dem Anschauen vieler Videos dazu war es dann soweit: ein Funktionstest mit montierten Blättern und laufendem Motor.
Und da war alles ganz anders als in Büchern, Videos und Anleitungen - Die zyklischen Steuerreaktionen erfolgen um 90 Grad versetzt zu meinen Steuerbefehlen!!!.
Aus diesem Anlass also lange Recherchen im Netz. Natürlich stößt man auf Kreiselpräzession, lieber Umbau auf FBL, Beiträge, in denen Mitstreiter die Funke falsch programmieren etc.
Ich habe Beiträge gelesen, in denen das gleiche Problem (Vertauschen von Nick und Roll) geschildert wurde.
Z.B.:
https://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=37161
https://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=245530&page=2
Die Lösungen waren jedoch auf meinen Fall nicht anwendbar.
Das Verwunderliche ist ja, dass sich die Taumelscheibe gemäß meiner Steuereingaben bewegt (TS rechter Knüppel; Knüppel nach vorne = TS neigt sich nach vorne unten; Knüppel nach links = TS neigt sich nach links unten usw. Pitch läuft korrekt und unabhängig vom Fehler).
Auch erstaunt mich, dass der Fehler erklärbar ist. Das Versetzen der Steuerbefehle um 90 Grad durch die Paddel plus(!) Kreiselpräzession führt genau zu dem oben geschilderten Problem. Das Paddel kippt die Rotorebene eine Viertelumdrehung zu früh (*ausführlicher dazu unten).
Nun werde ich wohl kaum seit Schlüter der Erste und Einzige sein, der entdeckt, dass das Modellhubschrauberfliegen in den letzten 40 Jahren so eigentlich gar nicht hätte funktionieren können.
Verzweiflungshalber habe ich mal die Zuordnung von Nick und Roll auf den Gebern getauscht.
Erwartungsgemäß wurde das Problem dadurch nicht behoben.
Wo also liegt mein Denk- und Einstellfehler???
*
Ausgangspunkt: Hauptrotor parallel zur Längsachse, Paddel senkrecht dazu.
Knüppel nach vorne -> TS senkt sich vorne, hebt sich hinten, keine Rollanteile -> das linke Paddel verkleinert seinen Anstellwinkel, rechtes vergrößert -> Rotorebene neigt sich nach links -> Präzession führt dazu, dass die Reaktion 90 Grad später eintritt -> der Heli fliegt nach links
Ich kann anfangen, wo ich will, es läuft auf einen mir nicht erklärlichen Verstz von einer Viertelumdrehung raus.
Vielen Dank vorab, an alle die zur Lösung beitragen wollen.
Grüße aus der Vorderpfalz
Frank