So, nachdem nun seit dem Midair auf der DM in Ahlen etwas Zeit ins Land gegangen ist, habe ich mich durchgerungen, mal den Schaden zu begutachten und ein Konzept zur Reparatur zu entwickeln.
Der Oberflügel zeigt neben der eigentlichen Bruchstelle einen tiefen schrägen Einschnitt, vermutlich hat hier der Propeller der DrI seine Spuren hinterlassen. Ansonsten ist der Oberflügel an der Verbindung zum Mittelstück ziemlich glatt abgebrochen, die Sperrholzverbinder zwischen Mittelstück und Flügel sind ebenfalls glatt abgebrochen.
Der Randbogen zeigt deutliche Druckspuren.
Der Baldachin hat seine Aufgabe als Sollbruchstelle recht zufriedenstellend gemeistert: Ein Kohlerohr ist ausgefranst und hat seinen Splint hergegeben. Ansonsten ist der Baldachin weitgehend unversehrt. Die Reparatur hier würde nur wenig Zeit in Anspruch nehmen: Kohlerohr oben herausbohren, neues Rohr auf den Splint und ins Sperrholz harzen und oben beischleifen. Mach ich aber nicht:
Um die Halberstadt besser zerlegbar zu machen, baue ich einen neuen Baldachin, an den dann zwei einzelne Oberflügelteile angesteckt werden. Da vier Nylonschrauben sowieso nicht abscheren würden und die Splint-in-Kohle-Konstruktion sich bewährt hat, lasse ich das Grundbrett weg und baue statt dessen ein neues Mittelstück mit Röhrchen und Servostecker.
Resumee des Zusammenstoßes: Die Halberstadt hat sich als robuste Koonstruktion erwiesen, dazu mit so gutmütigen Flugeigenschaften, dass sie nach dem Midair ohne "Bodenschäden" gelandet ist. Einzig der Pilot hat sich beim aus der Maschine geworfen werden etwas am Kinn verletzt.
Danke hier explizit an Peter M. der meinen Piloten im Acker gefunden hat!
Gruß Henner