Reichweite bei Thermikflug

Papa14

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Daran das er nicht geradeaus sonder in den Sturtzflug und danach in ein wildes pumpen übergegangen ist . Dabei ist im dritten Sturtzflug die linke fläche gebrochen.

Aus dem Startwagen herraus habe ich eine Steigleistung von 18 Meter, laut der Telemetrie, bei gut gezogenem Höhenruder. Flächenbruch kam erst beim dritten Sturtzflug.

Also die grundsätzliche Frage war nach der Reichweite ... und warum die Empfangsanlage nicht auf Failsafe gegangen ist, soweit richtig?

Wildes Pumpen ist aber weder ein Indiz für das eine, noch für das andere, sondern nur, dass die Fluglage außer Kontrolle geraten ist. Also, wenn ich bei meinen großen Seglern in einiger Höhe die Klappen raushaue (= Failsafe), dann resultiert das auch irgendwann in ein wildes Pumpen, von unten lässt sich da der Sturzflug (ohne "tz") nicht wirklich sauber kontrollieren.

Und dann die Sache mit dem Steigen ... also mit Motorleistung sind 18m/s kein Kunststück, da zieht doch vorne ein Quirl den Flieger hinauf. Aber fast die gleiche Steigleistung durch Thermik? Das muss ja ein Mörder-Bart gewesen sein, aber egal - da müssen die Flächen (!) die fast 18m/s schaffen! Und dann noch ein paar wilde Manöver .... also, ich weiß nicht ... und das aus 1Km Entfernung richtig taxieren? Da bin ich aber auch seeehr skeptisch.

Was sagt denn die Telemetrie - sind die Daten gespeichert? Fragen über Fragen ...
 

shoggun

User gesperrt
guter Daumenwert, den habe ich für mich so auch schon formuliert.

Finde den Wert ziemlich Praxisfremd.. Nach eurer definition wäre also jedes F3B Modell am Wettbewerb direkt nach dem Hochstart schon viel zu hoch und kaum noch kontrollierbar, und dennoch absolvieren die Jungs in der höhe ihre Flugaufgaben. :rolleyes:
 

Maggi

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Praxisfremd ist jegliche Angabe von flüghöhe auf Spannweite.....es sind Zuviels Faktoren die da mitspielen müssen.
Nicht zu letzt die Natur selbst....da kann ein Modell in gleicher Höhe am Vortag an der erkennbarkeitsgrenze sein und am nächsten Tag sieht man es einwandfrei....
Hänschen und Ingo schrieben da von Richtwert für sich selbst....wenn die ihre Praxis so handhaben gibt's es doch nichts zu meckern.

Aus meiner Erfahrung in dem örtlichen Bereich wo ich mich befinde passt das aber mit der 100m pro Meter sp sehr gut.....
 

jweber

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Die angegebenen Technikkomponenten (Royal Pro und Telemetrieempfänger mit 2 Antennen) soll laut Angabe von MPX für 2500 m Reichweite gut sein.
Die Antennen waren nach aussen geführt, also gehe ich davon aus, dass da jemand wusste was er tat und die Dinger nicht die gleiche Orientierung hatten.
Vermutung: Die ASW 19 hatte auch keinen Vollkohlerumpf.
Wenn die Antenne am Sender nicht nach direkt aufs Modell gezeigt hat, sondern quer ausgerichtet war, erscheint mir der plötzliche Ausstieg des Empfangs durch ein Reichweitenproblem eher unwahrscheinlich. Ausserdem hätte sich da der Sender auch mit einer LQI-Warnung melden müssen. Und das tut er in der Regel deutlich bevor die Verbindung abbricht.

Fazit: Ein Reichweitenproblem ist eher unwahrscheinlich, ein Schaden am Modell z.B. durch starke Auf- oder Scherwinde eher wahrscheinlich. (Zumindest nach der aktuellen Kenntnislage)
Ein (versehendliches) Verdrehen der Senderantenne z.B. kann aber auch zu einer entsprechenden spontanen Reichweiteneinschränkung führen.

Können starke Aufwindfelder eigentlich auch EMV-Störungen verursachen? (Ala Gewitterfronten) Das könnte auch eine Ursache sein.
So eine Front kann auch Luftdruckabfall mitbringen, so dass die Höhe nicht richtig angezeigt wurde.

Ich drücke die Daumen, dass das Modell wiedergefunden wird.
Im nächsten Modell bei Fail-Safe vielleicht noch Klappen voll setzen und das hier lesen:
http://www.rc-network.de/forum/content.php/376-Modellflug-und-Luftrecht.
(Damit wird dann klar warum es hier soviele böse Kommentare gegeben hat, spätestens bei 762 m Höhe sollte Schluss sein.)
Oder waren die 956 m per GPS bestimmte Entfernung?
Viele Grüße
Jörn
 
Ich mache seit 5 Jahrzehnten neugierhalber ab und zu "Boden-Boden"-Reichweitentests (Modell in Augenhöhe gehalten, Sender umgehängt) mit den jeweils aktuellen Fernsteuerungen (übermittelt durch Hilfspersonal per PMR-Funk). Daher kann ich sagen, daß eine Boden-Luft-Reichweite von 1.000 m bei 2 Empfangsantennen im Winkel und bei halbwegs passender Sender-Ausrichtung WEIT überschritten werden muß, wenn kein technischer Defekt vorliegt! Selbst mit Modell in Augenhöhe sind 3.000 m bei Sichtverbindung kein Problem (eine größere Entfernung läßt meine Testumgebung nicht zu). Graupner gibt ja m.W. für die HoTT 4.000 m an (MC-32, GR-32), und den Wert halte ich unter guten Bedingungen für durchaus realistisch.
 
Ein Modellverlust ist immer scheiße. Auch ich hab mir ja schon so meine Gedanken gemacht wegen dem Empfang. Wenn man versteht, daß sich 2,4GHz-Wellen nicht wie Wasserwellen (24MHz), sondern in etwa wie Lichtstrahlen ausbreiten, dann kann man gewisse Situationen vermeiden. Die moderne Funktechnik ist nämlich extrem Richtungsbezogen. Nur ein Beispiel: Modell am Boden, 25m Entfernung, 80% Empfangsstärke (HOTT Rückkanal). Ich dreh mich um, mein Körper schirmt die Senderantenne ab, 5% Empfangsstärke... ;)

Von daher richte ich die zwei Antennen im Modell immer im 90°-Winkel zueinander aus, um die Minimalabdeckungen zu minimieren. Meine Senderantenne ist Rechtsträger, so wird vermieden, daß sie mit der Spitze aufs Modell zeigt.

Auch erkenntnisreich sind die Logs, wenn man sie mit z.B. DataExplorer auswertet. Neben den üblichen Werten werden auch sämtliche Parameter des Empfängers mit aufgezeichnet. Hier mal ein Log von meinem 140cm Nurflügler, mit dem ich nun wirklich nicht besonders hoch unterwegs war (254m). Trotzdem ist die Empfangsstärke teilweise bis 5% eingebrochen:

Graupner MX-20 HOTT + GR-16

MaxiSwift_DataExplorer_09-07-2016_01.jpg

MaxiSwift_DataExplorer_09-07-2016_02.jpg

MaxiSwift_DataExplorer_09-07-2016_04.jpg
 
Nach der Theorie der hohen Frequenzen ähneln 2,4 GHz-Wellen tatsächlich mehr den Lichtwellen. Nach der Theorie! Nun bin ich aber vor einiger Zeit -nach 55 Jahren Flugmodelle- auf Panzermodelle 1:6 umgestiegen, die wegen ihrer Größe durchs Kellerfenster hindurch ins Freie fahren und dort erst mal warten müssen, bis ich nachkomme. Ich laufe dann mit dem Sender die Kellertreppe hoch quer durchs Haus über die Terrasse. Dabei ist mir Folgendes aufgefallen: meine MC 32 hat an der "schlechtesten" Stelle durch 3 je 24 cm dicke Ziegelmauern hindurch noch 10 - 15 % Empfangsstärke des Rückkanals! Der Hauptkanal müßte damit noch eine deutlich höhere Feldstärke haben. So weit her kann es mit der lichtähnlichen Ausbreitung in der Praxis also auch wieder nicht sein! Das zeigt übrigens auch eine längliche Kartoffelmiete in 200 m Entfernung vom Flugplatz, die wir gaudihalber schon mehrfach "blind" umflogen haben. Dabei verschwindet das Modell hinter diesem künstlichen Kartoffel- oder Rübenhügel vollständig aus der Sicht des Piloten, bis es am anderen Ende (hoffentlich :D ) wieder auftaucht. Auch dabei gibt es keinerlei Störung des Empfangs, und das Modell bleibt mit laufendem E-Motor voll steuerbar.

Noch krasser finde ich allerdings die praktische Widerlegung des faradayschen Käfigs! Mein Vollmetall-Panzer ist auch dann noch auf fahrzeugübliche Entfernungen steuerbar, wenn alle 4 Empfänger-Antennen des GR 32 (versehentlich) innerhalb der Blechkarosse liegen!! Und das sind keine "Folienwände"; der Panzer wiegt immerhin 160 kg und beherbergt zudem die "hübschesten" Störquellen (starke Bürstenmotoren etc.).
 

GC

User
In knapp 1000m Höhe und noch dazu bei turbulenter Luft mit 18m/sec Steigen kann man mMn nicht eindeutig diagnostizieren

ob der Empfänger ausgestiegen ist,
ob fail safe nicht funktioniert hat,
ob man sich verknüppelt hat oder
ob es an Mutter natur lag.

Von einem eindeutigen Reichweiteproblem würde ich hier (ohne logs) nicht so ohne weiteres sprechen.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Ich kann nur staunen was so einige hier für Adleraugen entwickeln. Bei mir ist definitiv nach 920m Blick-Entfernung (Pythagoras errechnet:
horizontal 850m, vertikal 350m) Schluss beim 4,4m Segler. Gerade beim Kreisen wo die Silhouette (von einem weg fliegend oder direkt
auf die Rumpfspitze schauend) schon verdammt klein ausfällt.:(
Auf alle Fälle ist es für mich keine Entspannung mehr, angestrengt und hoch Konzentriert den Vogel ja nicht aus den Augen zu verlieren...
Hier mal ein Logging dazu:
fs4000vxl.gif
(Anfangs gleich kräftige Thermik. Auf unseren Platz haben wir 1000ft Höhenfreigabe, na ja ... +- Toleranz ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt lustig was ihr hier diskutiert ... Wir in Österreich haben ca. +- 125m flugerlaubnis über Grund ... mit euren maßlosen Überschreitungen der Flughöhen provoziert ihr ja damit noch das sie euch auf 100m eingrenzen ... Dumm ist wer dummes tut ...
 
15o Meter Höhe Österreich

15o Meter Höhe Österreich

Diese Höhe wäre wirklich zu wenig. Denke doch mal an einen Grossegler von 5- 6 Meter, da sollte schon mehr Höhe geflogen werden dürfen. Aber 3oo - 5oo Meter ist doch schon ausreichend, was wollen wir mehr?

Klar gibt es Piloten die sehr gute Augen haben doch man sollte sich selber am besten einschätzen können.

Die Antennenausrichtung ist schon sehr wichtig und man sollte das Optimale herausfinden indem die Antennen mal korrigiert werden und dann testen.

Bitte macht nicht das schöne Hobby kaputt indem ihr den Bogen überspannt, das kann ich als älterer Modeller nur empfehlen.

Gruss Werner
 

heizer

User
Hallo,
wenn du Bec fliegst, klemm es ab und nach ein Pufferakku rein.(Extern)
Drei Kollegen und mir sind wegen Bec die Modelle eingeschlagen.
Bec weg Akku rein, selber Empf usw. keine Probleme mehr.
Gruß
Georg
 
Diese Höhe wäre wirklich zu wenig. Denke doch mal an einen Grossegler von 5- 6 Meter, da sollte schon mehr Höhe geflogen werden dürfen. Aber 3oo - 5oo Meter ist doch schon ausreichend, was wollen wir mehr

Es geht auch mit 8m Segler zwischen 100-150m stundenlang zu segeln .. Die gleitzahl des Seglers sollte halt passen und die Erfahrung mit der Bodenthermik ... Ist viel interessanter als in 500m rumzugasen bzw turnen ... Da trennt sich die Spreu vom Weizen

Gruß
Tom
 

Tk7

User
Mit einem 8 m Segler in 100 m stundenlang zu segeln ist eine interessante Aussage
Ich stell mir das richtig spannend vor - so eine nette Kurve mit hängendem Flügel (so ca. 5 m), ein kleiner netter Baum mit 20 m, ein anderer Flieger der dann am selben Niveau rumfliegt - äußerst spannend

Ich frag mich nur wem diese Aussage hilft, außer natürlich den kommerziellen Drohen die dann bei 105 m fliegen - an der anderen Flügelspitze

Gruß Tk7
 
Klingt lustig was ihr hier diskutiert ... Wir in Österreich haben ca. +- 125m flugerlaubnis über Grund ... mit euren maßlosen Überschreitungen der Flughöhen provoziert ihr ja damit noch das sie euch auf 100m eingrenzen ... Dumm ist wer dummes tut ...

Jetzt nimm bitte das Geschreibsel, berichtige es und dann können wir drüber reden.
Bei (übrigens 150m, nicht 125m!) "über Grund" - wie fliegt ihr auf Gerlitzen, Gaugen und Co.?
Richtig, gar nicht mehr - daher Regel richtig und mit Nennung der nachlesbaren Quelle beibringen.
Nur dann kann man vernünftig diskutieren.

Im übrigen verstehe ich hier die ganze Diskussion nicht, bzw. nicht mehr.
Nach dem der TE von den Akteuren hier erfolgreich "zum Teufel" gejagt wurde müsstet ihr doch glücklich sein?
Wieder ein Modellbaukollege dem sinnvoll geholfen wurde, nicht?
Dass ein Modell max.762m ü.G. in D. solange keine weiteren Einschränkungen bestehen steigen darf kann man nachlesen und dann dem TE in einer normalen Art mitteilen.

Und zu guter letzt habt ihr Gutmenschen den Kollegen aus CH für seine 1000m Äusserungen angestraft mit dem "Deppendaumen".
Darf er das bei sich zu Hause evtl....?
 
Komisch: Zig belehrende, warnende, teils beleidigende Posts bzgl der Höhe und NIEMAND fragt sich, ob der TE so hoch fliegen wollte bzw. ob das Modell nicht, was für mich AUF DER HAND ZU LIEGEN scheint, mindestens die letzten hunderte Meter thermisch geradezu nach oben gerissen wurde.
Ja, auch, wenn er schreibt bei 945 m "ausgestiegen" zu sein, heißt das nicht unbedingt, dass er dahin mit Genuss gekreist ist ....
Es kann auch heißen, dass das das Maximum wurde, trotz heftiger Gegenwehr, danach nur noch Panik herrschte.

AbstiegsVERSUCHE bei extrem geringer Sicht, die zu heftigem Pumpen führten, dann noch als unfachmännisches Fliegen zu beurteilen .... mannomann .....

Aber gut, für uns sind Internetforen ja immer noch #Neuland, wir üben noch! (Ich auch.)

ps. Sorry, wenn ich selbst jetzt zu schnippisch rüberkam. Auf diesem Gerät kann ich die ständig oben flackernde Werbung ausnahmsweise nicht deaktivieren. Das ständige Geflackere macht mich zum brüllenden Stier ....:mad: Sämtlich Anbieter, die deshalb bei mir unten durch sind .... Vielleicht führt das oftmals auch bei anderen zu "Ungeduld".
 
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