Hallo Niko
Da ich gerade mit dem Votan draussen war und sonst noch niemand geantwortet hat, versuche ich mal folgende Erklärung;
Der Vergleich mit kleineren Modellen hinkt natürlich irgendwie.
Ein 22m Segler fliegt besser, wie ein 15m Segelflugzeug, aber als Pilot wirst Du nicht gleich auf dem grossen Teil Flugpraxis sammeln und eine Aussenlandung mit dem grossen Segler ist dann auch für geübte Piloten risikoreicher, wie mit dem kleineren Flieger.
Ziemlich genau so verhält es sich bei den Modellen. Wenn man die Leistung z.B. den Gleitwinkel betrachtet ist auch hier das grössere Modell im Vorteil. Wenn man dann noch Gewicht zulädt fliegt es auch noch schneller bei gleichem (oder sogar leicht besserem) Gleitwinkel.
Irgendwo setzt dann aber Dein Hang die Grenze für ein optimales Segeln, weshalb man ja auch selten manntragende Segler an unseren Hängen antrifft.
Geschätzt soweit ich einen Insider beobachten konnte (bevor er an einem Maulwurfshügel zerbrach), hat dieses Modell weniger Flächenbelastung und steigt deshalb sicher sehr gut weg auch an kleinen Hängen. Gleitwinkel ist aber dafür mässig.
Wenn Du von einem kleinen auf einen grösseren Segler umsteigst, wird Dir umgekehrt dafür das Handling etwas träge vorkommen.
Als Anhaltspunkt für die Modellauswahl solltest Du deshalb immer auch mal die Flächenbelastung ausrechnen!
Niko, noch zum Titel deines Threads. Der Votan ist natürlich auf keinen Fall ein F3B oder F3J. Genau der Hochstart war ja nämlich
nicht im Pflichtenheft.
F3F ist er auch nicht wirklich, da dort ja erst ab 3m/s Windgeschwindigkeit überhaupt geflogen wird und deshalb nie mit weniger als 40g/qdm FB.
Vielleicht sollte man den "VOTAN" deshalb besser in den Hangflug verschieben, wenn Du einverstanden wärst ? (Die Needle ist ja auch dort...)
Grüsse
Christian