DLE 61 Erfahrungen

Also wenn ich mir das Nadellager und den Käfig so anschaue muß das Lager aber schon mächtig Temperatur gekriegt haben.Der Käfig sowie die Nadel haben ja schon Anlaßfarben. :confused:

der Käfig ist von Natur aus schon gelblich weil anscheinend Messing , Kupferlegierung
Die Nadeln sind eher dunkel grau.
Anlaßfarben sind in der Regel Goldgelb bis Gelbbraun . 230 -240 Grad ( Sorry 30 Jahre als Werkzeugmacher hinter mir )
 
Also wenn ich mir das Nadellager und den Käfig so anschaue muß das Lager aber schon mächtig Temperatur gekriegt haben.Der Käfig sowie die Nadeln haben ja schon Anlaßfarben. Bei genauerer Betrachtung des Hubzapfens denke ich das der nicht eingelaufen ist,sonder eine große Stelle der Lauffläche abgeplatz ist.An der rauhen Stelle des Zapfens sind nämliche keine Laufspuren zu sehen und eine leichte Blaufärbung ist auch schon zu erkennen.

Ja der Hubzapfen könnte Oberflächen gehärtet sein , und die harte Schicht könnte an der Stelle komplett weggeplatzt sein bis zum weichen Kern .
vom Bild her sieht das so aus .
Erklärt auch die Ablagerungen am oberen Kolbenrand . sieht aus wie Bruchstücke aus der harten Schicht

P1050947.jpg
 
Der nächste Schritt ist gemacht .

Hubzapfen ist raus

P1050950.jpg

würde als Ersatz einen 13 mm Kolbenbolzen eindrücken wollen. Vorteil : Material und Oberflächengüte wären optimal .

der originale Hubzapfen hatte ja außen einen Bund ( hier abgeflext ), wohl dafür gedacht um das Nadellager und Pleul in Position zu halten .
wenn ich nun dafür nur einen Kolbenbolzen eindrücke fehlt dieser Bund .

Frage : ist dieser Bund unbedingt notwendig oder bleiben Nadelkranz und Pleul auch so auf dem Zapfen wenn der Motor läuft ?
(seitlich begrenzt durch das Kurbelgehäuse ? )

Eure Meinung ist gefragt ...
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Ulrich

Das Pleuel wird vermutlich auf dem Zapfen wandern. Bei den üblichen Methanolmotoren kann
das Pleuel nicht weiter da der hintere Motordeckel quasi als Anschlag dient.

Beim 50er MVVS ist auch hinten ein Deckel mit genug Material das das Pleuel nicht vom Hubzapfen kann.
Für den Einlass hat der Deckel in der Mitte ein Fensterchen um das der Pleuelbereich herumläuft.

Da aber das Kurbelgehäuse vom DLE so zierlich ist geht das nicht deshalb vermutlich der Bund.

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd

Danke für deine schnelle Antwort

Stimmt , bei meinem Moki 45 ccm ist es so das der Kurbelgehäusedeckel auf der ganzen Umdrehung der Kurbelwelle komplett anliegt am Hubzapfen ( natürlich mit Luft von ein paar Zentel Millimeter )
Kurbelgehäuse Aufbau wie beim Methanoler

beim Dle nur in der unteren Hälfte .
die obere Hälfte der Kurbelwellenumdrehung liegt alles komplett frei .

Also doch den schwierigen Weg wählen und selber einen Zapfen aus Einsatzstahl drehen , mit Bund .
und selber härten lassen .
aber dann weiß ich wenigstens das ich 60 HRC habe . und dann sollte das auch länger halten .

Gruß Ullrich
 
Hallo Ullrich,
das würde ich auch so machen.Selber drehen ,härten,rundschleifen.Dann hält es auch.
Die Möglichkeiten hast Du ja :cool:
Gruß Horst
 
Hallo Hotte

leider habe ich die Möglichkeiten nur noch begrenzt ...
bin nämlich Werkzeugmacher a.D. seit ein paar Jahren.

habe aber zu Hause eine Drehmaschine und eine Härterei kenne ich auch und das passende Material 16MnCr5 habe ich auch.
also Drehen und Härten klappt . nur für das Rundschleifen nach dem Härten muss ich mir noch was einfallen lassen .
Mal sehen vielleicht spanne ich mir auch den Dremel mit Schleifstein in den Stahlhalter ein und schleife es selber sauber .
geht ja dabei nur um die letzten 2-3 Hundertstel mm .:cool:

Gruß Ullrich
 

HOBAS

User
Ui... dachte die DLE`s sind unter den Chinaböller noch am langlebigsten? Ich habe mit dem Kauf vom DLE61 immer noch abgewartet. Im Ami-Forum wird ebenfalls nicht unbedingt gut berichtet über den DLE61. Wenn ich das hier so anschaue, war die Entscheidung richtig. Mein DLE55 läuft zwar bis jetzt nach 60Liter Sprit problemlos. Hat jemand mal einen sinnigen Leistungsvergleich vom 55er zum 61er erprobt, also lohnt der 61er von der ``Mehrpower``?

Gruß, Jens
 
@ Hobas

brauchst doch nur am Anfang dieses Themas die Beiträge von "Zweidrittel " zu dem Motor im Vergleich zum 55 er zu lesen . Leistung , Vibrationen . wird alles dort angesprochen.

aber der scheint wohl vom Verkauf dieser Motoren zu leben .

Ob diese Aussagen objektiv genug für dich sind must du dann nur noch selber für dich entscheiden ..:rolleyes:

Schade das so ein Nutzerforum teilweise für Werbezwecke missbraucht werden kann .
oder waren es doch einfach nur gut gemeinte Verbraucherinformationen :confused:


Gruß Ullrich
 
Habe den Hallgeber 1mm versetzt in Richtung spät .

das müssten ca. 3 Grad sein die er jetzt später zündet .

Drehzahl 24 x 8 Mejlzik S : Vorher 6660 U/min

Nachher 6660 U/min

also da hat sich nichts zu Nachteil verändert , läuft aber doch spürbar etwas geschmeidiger dadurch .

Ob sich das positiv auf den Verschleiß des neuen Hubzapfens auswirkt bleibt abzuwarten :p

Habe mir , weil die Reparatur sich sonst zu lange hinzieht , übergangsweise erstmal eine neue KW - Pleuleinheit gekauft und eingebaut.


Man will ja schließlich auch mal fliegen und nicht nur basteln :D




Gruß Ullrich
 
DLE

DLE

Hallo Ulrich, was hab ich den deiner Meinung nach nicht richtig beschrieben oder in den Raum gestellt?
Das der 61-er kein Wunderkind ist und nicht deutlich mehr Power als der 55 hat habe ich erwähnt. Die 14% mehr Hubraum setzt er nicht in 14% mehr Leistung um. Aber genau das hab ich schon erwähnt.
"Davon leben..."
Vom Verkauf der DLE kann kein Händler allein leben. Die Margen sind mittlerweile so gering dass es nur noch Kundenservice ist. Ja ich weiß was jetzt jeder denkt.....Aber ihr könnt ja mal bei DLE als Händler Anfragen und dann mal alles durchrechnen .....
 
Hallo,
betreibt Jemand den Motor mit einer Mejzlik 24x8 evo oder einer Falcon 24x8 ?
Wenn ja würden mich die entsprechenden Drehzahlen sehr interessieren.
Gruß Horst
 

3D-Luder

User
So, ich gebe auch mal wieder meinen Senf dazu.

Mittlerweile hat mir der Motor den zweiten Dämpfer kaputt geschüttelt und auch schon einiges an Spannten etc. Außerdem ist die Leistung meiner Meinung nach immer noch unzureichend. (6550 mit Engel SS 24x10).

Daraufhin habe ich einen absoluten billig Boxer eingebaut um mal zu testen wie dieser sich macht..... AGM 60 (nicht eingelaufen) an SS 24x10 und original Knalldosen 6600 rpm bei fetter Einstellung und dazu NICHT lauter wie der DLE 61 mit KS Dämpfer…. (Wobei der Lärm wohl eher vom Flieger kam, hat ja schließlich alles gedröhnt)
Nächster Schritt war 2x Pefa RDL 35S -> macht dann 7050 rpm, super Laufkultur, deutlich knackigere Gasannahme und KEIN Schütteln mehr, und dass bei gerade mal knapp 180 gr. Mehrgewicht…. UND deutlich leiser! (Messung mache ich die Tage)

Definitiv NIE wieder weniger als 2 Zylinder :D
 

D.Peters

User
hallo


ich hab eine dämliche Benzin-Anfänger frage:

dle61 + 2,3m Kunstflugkiste,

welche Kapazität sollte der Lipo für die Zündung haben wenn er ca. 5-6 Flüge a 10min halten soll bevor er nachgeladen werden muss?


Grüße
DP
 
Hallo DP,

mit dem genannten 1600er bist Du garantiert auf der sicheren Seite.
Die Zündanlage zieht bei Vollgas max. 700 mA, bei Leerlauf max. 100 mA. Bei einem schon hoch gegriffenen Durchschnittsverbrauch von 400 mA kannst Du den Motor volle 4 Stunden betreiben, bevor dem Akku der Saft ausgeht.

Zu NiCd-Zeiten hatte ich beim Einzylinder und der nach wie vor toppaktuellen JWE-Zündanlage einen 480er Akku im F3A-X-Modell. Nach 3 Flügen konnte ich jeweils etwa die Hälfte der Kapazität nachladen, sprich je Flug (F3A-X-Training) verbrauchte die Zündung rd. 80 mAh :).

Gruß,
Robby
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten