Hallo Leute, leider hat die Registrierung und Freischaltung etwas länger gedauert.
Also wie auch immer hier bin ich. die Sbach aus dem Video von Putzi ist meine
Ich versuche mal kurz und Knackig meinen Eindruck zu vermitteln und die Pros und Cons aus meoiner Sicht auflisten.
Das wichtigste zuerst: richtig eingestellt fliegt das Modell fantastisch. Der original Antrieb reicht locker für normalsterbliche Piloten incl 3D aus.
hängt mit gut halbgas locker am Prob und steigt aus der Torquerolle problemlos weg.
Ich verwende einen 4000er Turnigy Lipo 6S 30-40C, 16x10 Turnigy Thin Electric Holzprop (geiler Sound
, 80A Opto regler von Dymond also Staufenbiel.
Unter Volllast haben wir ca 72A gemessen bei 7700upm wobei ich mir bei den upm nicht mehr sicher bin. War jedenfalls i.O. wobei der Regler theoretisch schon am Limit ist.
Auf meine Nachfrage zum Antrieb und seinen Nenndaten wie KV, max Amp bzw. Watt kam leider nur die Aussage "Sie brauchen die Daten nicht. Der Antrieb ist so getestet und funktioniert." - Schade. Das schafft bei mir kein Vertrauen und unfreundlich ist es auch noch gewesen. Auch wenn ich (noch) kein Spitzen super Profi Pilot bin würde ich trotzdem ggf. gerne Versuchen eine für mich und meine Anforderungen am besten passende abstimmung zu finden. Na ja gut, immerhin ist es absolut ausreichend.
Ich habe am Modell einige Modifikationen vorgenommen:
- den Motorsturz musste ich massiv richtung positiv korrigieren (unten ca 2mm unterlegt) Ist zwar logisch erklärbar, da die Zugachse des Motors deutlich über der Widerstandachse der Tragfläche liegt und so ein abwärtsmoment entsteht, aber warum wurde das nicht von vornherein konstruktiv berücksichtigt ODER wenigstens in der Anleitung dokumentiert? Die Anleitung ist sowieso nicht wirklich besonders hilfreich. Etwas erfahrung und technisches Geschick ist schon erforderlich.
- Den Akkuträger im Rumpf habe ich mit einem stabilen und trotzdem sehr leichten leichten Sperrholz verstärkt. betrifft den kompletten Bereich unterhalb der Kabinen- und Motorhaube, von der Verjüngung über den kpl. Motordom bis ganz vorne. Der Akku liegt sehr weit vorne, ab eben dieser Verjüngung und ragt in den Motordom rein um den Schwerpunkt zu erreichen. Empfängerakku ist ein 2S 1000er Lipo, ganz vorne unter dem Motor verbaut.
- das Spornfahrwerk ist für meinen Geschmack viel zu labil und filigran. Wenn man eine top Gras oder Asphalt Piste hat funktioniert das vielleicht, vorausgesetzt man sichert die Stellringe entsprechend mit Kleber oder Sicherungslack. Hat man eine eher mittelmäßige Piste wie in unserem Fall st das Rad definitiv viel zu klein und der Hebelarm des Auslegers ist zu groß für die Ringe. Man sollte eventuell die Drehachse des Spornfahrwerks hinter die Drehachse des SLW legen um so einen größeren Ausschlag zu erreichen wenn man nicht den Wendekreis der MS Deutschland haben möchte. Besoders ohne riesige 3D-Ausschläge.
- Die mitgelieferten Ruderhörner sind zwar qulitativ hochwertig und stabil, enn man sie korrekt montieren will so dass die Anlenkungsachse der Ruderachse entspricht, sind die Bohrungen aber sehr sehr nahe an der vorderen Kante der Ruder. Funktioniert vermutlich trotzdem - hat mir aber nicht gefallen daher durch konventionelle getauscht.
- auf der Rumpfunterseite ist im hinteren Bereich eine Luftaustrittsöffnung vorbereitet, was ja auch Sinn macht bei den guten Lufteinlässen in der Motorhaube und der guten Luftführunginnerhalb des Rumpfes. Leider kein Wort in der Anleitung. Ich habe den Ausschnitt nachgebügelt, geöffnet, und ein hübsches silbernes Gitter von innen eingeklebt. Sieht toll aus und funktioniert bestens.
- Der mitgelieferte Prop (Dymond) ist leider totaler Schrott. Hoffentlich ein Einzelfall wobei der französische Kollege (der mit den Youtube Videos Sbach Build 1 + 2) ebenfalls einen total unbalancierten Prob bekommen hat. Meiner jedenfalls ist dermaßen unwuchtig dass ich ihn trotz massiver bearbeitung durch abtragen einerseits und auftragen andererseits nicht wirklich balancieren konnte. Selbst wenn, so nen Schrott hätte ich nicht mehr montiert. Der TGY Holzprop war dagegen schon unbalanciert fast perfekt. Finde ich bemerkenswert das der Hongkong "billigprop" dermaßen überlegen ist. Der andere Bestellte 16x8 TGY Holzprob war übrigens direkt aus der Schachtel perfekt. Aha. Da braucht man sich nicht wundern dass der Import floriert...
- der mitgelieferte LS-Mitnehmer ist zu kurz. Mit Spinnergrundplatte, Prob und Unterlegscheibe auf dem Gewinde blieben der Mutter nur noch wenige Umdrehungen. Getauscht gegen Graupner Mitnehmer: Stabiler, länger, besser.
- alle Ruderspalte abgedichtet, Scharniere verstiftet.
Ansonsten Top Qualität, sauber gebaut, stabiles HLW, stabile Fahrwerksaufnahme, sauber ackierte Motorhaube die auch recht gut passt.
Die Servos sind etwas Rückstellungenau was mich besonders am HLW stört da das Modell hier sehr direkt reagiert und immer etwas nachsteuert. Sieht man auch im Video wobei da perspektivisch für Außenstehende vielleicht manchmal etwas unklar ist ob es in dem Moment an der Kameraführung liegt oder am Modell. Ich werde jedenfalls auf HLW vermutlich Digiservos verbauen.
Lasst euch von dem Video bitte nicht täuschen ich habe meinen letzten Akku an dem Tag geflogen und bei dem versuche ich mich etwas zu beherrschen da mir "der letzte Akku" schon mehrfach zum Verhängnis wurde mit anderen Modellen... Plus Kamera, und außerdem muss ich ja nix beweisen. Ich denke dafür das ich jetzt nach fast 15 Jahren Pause wieder seit etwa 5 Monaten wieder Fliege passt es schon.
An 3D muss ich mich aber noch rantasten. Mit meiner Schaumwaffel (Edge 540, 1,2m) fliege ich auch anders. Mit der Sbach traue ich mich einfach noch keinen Messerflug in 2-3m höhe oder ähnliches. Ich habe bisher gerissene Rollen, Flach und Rückenflachtrudeln, Torquerollen, Powerrollen, Messerflug angetestet. Leider sind die Ruderausschläge noch zu klein, sieht man gut im Video beim Rückenflachtrudeln kommt sie z.B. nicht richtig flach. Powerrollen habe ich mal 3 oder 4 am Stückgemacht, ich war überrscht wie gutmütig das ging. Allgemein kann man sie sehr Zackig fliegen, Rollen und gerissene rasten förmlich ein wenn man möchte, man kann sie aber auch sehr weich und rund fliegen. Wenn man kann.
Der Schwerpunkt liegt bei mir bei etwa 135mm von der Tragflächenvorderkante. Damit ist sie im Rücken sowie in Normalfluglage neutral, und fällt auch quasi senkrecht. interressanterweise ist dem Franzosen dieser Schwerpunkt viel zu Schwanzlastig, seiner liegt deutlich weiter vorne bei ca 115mm wie er mir geschrieben hat.
Staufenbiel war übrigens sehr kulant was den kleinen Transportschaden betrifft den die Sbach hatte. Das möchte ich an der Stelle auch nicht unter den Tisch fallen lassen.
Ob das noch als "kurz und knackig" durchgeht?!
Also vielleicht konnte ich etwas nützliches Beitragen, falls Ihr noch Fragen habt immer her damit.
MfG Thomas "Toni"