eine maximale Spannungsangabe vom Hersteller für einen E-Motor als Maßstab für dessen maximale Belastbarkeit ist völliger Unsinn, leider aber durchaus verbreitet. Durch seine Bewicklung und die Anzahl der Magnete ist ein E-Motor in seiner Umdrehungszahl pro Volt Spannung festgelegt. Das ist der Wert, der üblicherweise bei den Motoren steht, in diesem Fall 1060 rpm pro Volt. Diese Drehzahl will er immer erreichen. Legt man eine höhere Spannung an, dann dreht er entsprechend schneller. Im Leerlauf macht das (vereinfacht - fast) nichts, denn da zieht der Motor kaum Strom.
Das den Motor abbremsende Moment (z.B. Luftwiderstand in Form von z.B. einer bestimmten Propellergröße bei Drehzahl X und Spannung Y) bestimmt, wieviel Strom der Motor zieht. Je stärker der Motor abgebremst wird (je größer Durchmesser und Steigung des Propellers werden), desto mehr Strom zieht er und desto heißer wird er. Das gleiche passiert, wenn die Propellergröße gleich bleibt, sich aber die Solldrehzahl erhöht, weil die Spannung erhöht wird.
Die Leistungsaufnahme verdoppelt sich auch nicht, sondern sie steigt im Quadrat.
Vereinfacht gesagt, verträgt der Motor und insbesondere die Wicklung ein bestimmtes Maß an Hitze, dann ist er hin. Damit das nicht passiert kann man (immer gleichbleibende Kühlung vorausgesetzt) bei höherer Spannung/Drehzahl den Propellerdurchmesser verkleinern und oder die Steigung verringern.
Deswegen ist dringend Strom messen angesagt, wenn du dein Setup Richtung 4s veränderst, ohne den Propeller zu verkleinern, sonst kann der Motor abrauchen. Einfacher wäre es für dich aber, bei 3s zu bleiben und den Propeller anzupassen, um den Motor an seine Leistungsgrenze heranzuführen. Dabei immer den Strom im Stand bei Vollgas messen, ohne das geht es nicht ohne Gefahr für Motor und Flieger