Edwald Schuster / Harrier turbine

Hallo Turbinenfreunde,
sagt mal wie kommt man an den menschen dran bzw. an infos oder Baupläne für die Fan-Turbine, die er da zeigt?
Oder ist die von einem Hersteller o.ä.?
Danke und
Gruß Thorsten
 
Hallo Quaxpilot,

der Mann heisst Ewald Schuster. Alles selbstgemacht, beantwortet aber emails.
Hier ist seine HP

TO

http://cpl.usc.edu/eschuste/

1084257783.jpg


[ 11. Mai 2004, 08:43: Beitrag editiert von: düsenflieger ]
 
Auf der HP sind doch videos. Schweben kann er wohl noch nicht. Flieg nach Californien und besuche ihn :p Ich glaube kaum das der mal europa kommt.
 

matzito

User gesperrt
Hi,
so wie ich das verstanden habe, sind die Flüge mit einer P120 gemacht worden.

"It's powered with a P-120 for conventional flight only, the turbo fan version is now well on its way. "

Oder steht noch irgendwo ein Zusatz, das er mit der Eigenbauturbine schon am schweben ist? :confused:

Trotz schnellen Internets habe ich bislang keinen der Monsterfilme runterladen können, schade eigentlich. :(

Wäre schön wenn da noch mehr drüber veröffentlicht wird, sowas ist immer hoch interessant.

Matzito
 
Kann doch eigentlich garnichtsein...
ist er wirklich der einzige, der so was gemacht hat ( also Vstol)??
Ich mein jetzt stellt euch doch mal ein jet meeting vor, wo einer ( ich sage mal ) uns nen Harrier oder x35 senkrecht aufsteigen läßt... das wär doch echt der oberbringer!!!

Wie ist das mit dem Fan bei der T.von Ewald, hat da jemand erfahrung?? Gibt´s da schon was aus der Impeller ecke was verwendung finden könnte oder hat einer schon mal Zeichnungen / teile gemacht ?
Gruß Thorsten :eek:
 
Tja, das Thema war schon öfter im Experimentalforum angesagt.
Hat aber noch keiner geschafft, da die Fluglageregelung nicht so einfach zu realisieren ist. Es ist nicht unmöglich, siehe 'The Rig', aber das war nur eine aufrecht gestellte Turbine mit stabilisierenden, elektrisch betriebenen Props an den Flügelenden.
Dirk Juras hatte ja mal einen Harrier mit 4xRojet elektrisch gebaut. Der konnte aber gerade mal STOL, für mehr war nicht genug Leistung da.
Heute sähe das mit aktuellen Imps und Lipos vieleicht anders aus, aber der Harrier hatte auch keine Vorrichtung zur Fluglagestabilisierung eingebaut. Selbst wenn er die Power gehabt hätte, irgendwann wär er auf die Seite gegangen.
Unter www.tiltrotor.de gibts auch noch ein VTOL-Projekt zu bestaunen, wobei es die Jungs meiner Meinung nach aber mit der Vorbildtreue übertreiben.
Ich erinnere mich auch noch an einen V-Imp-getriebenen Harrier auf einer Australischen Seite, der nicht Scale war, aber schon ganz ordentlich STOL konnte.
VTOL ist meiner Meinung nach immer noch DIE grosse Herausforderung im Modellbau, ich werd' irgendwann auch mal anfangen, was zu probieren.

Nebenbei: Schaut mal genau hin !
Wenn ich mich recht erinnere, wurden die Flüge mit einer Pegasus durchgeführt und das Fantriebwerk ist noch garnicht geflogen...
Ausserdem hat das Original zur Fluglagesteuerung Zusatzdüsen in den Flächenenden, in diesem Modell sieht man davon auch nichts.
Die Kiste ist wirklich gut gemacht, vor allem das Triebwerk. Aber VTOL muss er damit erstmal zeigen!

[ 12. Mai 2004, 18:56: Beitrag editiert von: Martin Seehafer ]
 
Hallo!

Also Eddie Weeks in Amerika hat sein RIG schon dazu gebracht senkrecht zu starten udn auch die Trasistion hat funktioniert udn sie haben am Ende normale Rundflüge gemacht. Im rcuniverse habe ich mal ein Video davon gesehen. Udn es haben verschiedene Leute bestätigt, denn es wurde bei einer Veranstaltung durch geführt.... Sicherlich ist es nicht ganz so einfach, aber es geht. Udn rein Steuertechnisch sollte es auch machbar sein, wenn man sich die neuesten Entwicklungen von Stefan Dolch anschaut. Dessen vierrotoriges Fluggerät fliegt extrem stabil, so daß er den Sender auf den Boden stellen kann.

Gruß,
David
 
O.k. die Herausforderung...
Liege ich falsch , wenn wir ( neben dem Tribwerk und den var.Schubdüsen) drei gyros hernehmen und entsprechend den Achsen orientieren...?
Dann machen die die stabilisation für den Piloten.´
Sollte doch möglich sein... wir haben gut gyros, schnelle servos, was brauchen wir mehr??
Gruß Thorsten
 

mec

User
zitat:
"was brauchen wir mehr??"

ein ordentliches leistungsgewicht!!!!!
daran fehlts noch.
wenn du dir veranschaulichst, dass beim hovern und torquen ein schub/gewichtsverhältnis von 2:1 gerade passend ist (mehr schadet nicht, weniger kann aber großen schaden anrichten :) ), dann wird bald klar, dass hier einstweilen noch die grenzen sind.

mec
 

DirkL

User
mist, wenn ich noch den link hät würd ich ihn
euch geben. ich hab schon mal nen modell senkrecht
mit trubine schweben gesehn ;)
sah aus wie nen turbotwin, turbine war um 90 grad
oder sogar mehr schwenkbar :D

ich find nur den verdammten link nima...is schon ne
weile her als ich das zum ersten mal sah...
 
Zum "Was brauchen wir mehr?":
Es ist nicht so einfach, variable Schubdüsen hinzubekommen, denn um ein gutes Zusammenspiel mit Gyros (also nicht das Essen :D ) hinzubekommen, muss sich der erzielte Luftmassendurchsatz linear steuern lassen und nicht jede 'Düse' erfüllt diesen Anspruch.
Baust Du sie wie einen Schieber, ist der Durchsatz nicht genau zu bestimmen, denn ein Schieber kann eine Leitung nur vernünftig dichtmachen. Also ein Ventil, das ist schon besser steuerbar, aber schwieriger zu bauen...

@David
Natürlich hast Du Recht, ich hab das Video mit der Transition auch gesehen (aber auch den Absturz)...

Wer sowas bauen will, sollte sich auf jeden Fall darauf einstellen, dass er Pionier ist und richtig Durchhaltevermögen braucht. Es ist nicht so einfach, wie es scheint, sonst wäre es schon realisiert worden.
 
Also Jungs...
wer hat den details Zeichnungen zu Vektorsteuerung etc. von harrier, Yak 38 oder 144.
Fangen wir doch einfach mal an..., und die turbinenspezis werden entsprechende Leistung schon rausholen und wenn´s halt zwei 50 ´er Turbinen werden...

Gruß Thorsten
 
Gefällt mir gut eure resonanz... echt suppi.

( Vielleicht )mal was Generelles :

Wir deutschen sollten mal endlich aufhören Tausend Gründe zu finden warum etwas nicht geht und das alles beim alten bleibt!
Vielleicht einfach mal die Zeit investieren um eine Lösung zu finden...
Sonst würden wir warscheinlich heute noch Impeller fliegen... ;)
Also wenn wir nicht vorne sind , sind´s irgenwann während wir noch darüber nachden warum etwas nicht geht, die anderen...
( siehe Bayern münchen )( fan´s bitte nicht sauer sein )
Also in diesem Sinne ... ran an das Unmögliche!
Gruß Thorsten
 
Ich will nicht schwarzmalen.
Sondern nur darauf hinweisen, dass man nicht denken soll, das wär alles soo einfach.
Wer sich damit auseinandersetzen will, kann sich ja mal ein Buch kaufen : Kurzstarter und Senkrechtstarter von Otto F. Pabst
Da stehen ausführliche Infos über die Fluglageregelung und Antriebstechnik drin.
Schwierig wird die Sache dadurch, dass solch ein System sehr komplex ist und man es auf der einen Seite nicht einfach so verkleinern, auf der anderen Seite aber auch nicht grossartig vereinfachen kann. Die zur Steuerung notwendigen Korrekturen müssen gemacht werden, man braucht also Kanäle für die Luft im Rumpf.
Wer will, kann ja mal folgendes ermitteln:
Wie teile ich den Massenstrom des Triebwerks so auf, dass ich mit der abgezapften Luft ausreichende Steuerwirkung erziele und welchen Querschnitt der Steuerluftkanäle brauche ich bei der gegebenen Triebwerksleistung?
Wie baue ich die Kanäle so, dass sie ein geringes dP aufweisen und trotzdem in die Tragfläche passen (Bug und Heck wollen auch versorgt werden)?
Welche Ventile nehme ich als Stellorgane?
Das Triebwerk... Herr Schuster scheint sich ja soo über seine zu freuen, dass er nicht mal die konventionellen Binen abgeben will, nach dem Fan würde ich garnicht fragen.
Also selberbauen oder was Vergleichbares kaufen.
Turboprop adaptieren wär nicht schlecht.
Als Alternative käme ein elektrisch betriebener Fan in Betracht. E-Motor mit Untersetzungsgetriebe oder so. Ich kann mal Dirk Juras fragen, was er davon hält, da ich keine Erfahrungen mit der Auslegung solcher Sachen habe.
Für die Fluglageregelung dürften 2 Kreisel reichen. Allerdings muss man die Kreiselsignale geschickt zu- und wegmischen, da sich die Steuersignalanteile während der Transition ja stetig ändern. Eine gleichzeitige Erfassung der Vorwärtsgeschwindigkeit über Staurohr wäre hilfreich, damit die Kiste nicht wegen Abriss abschmiert. Damit müsste ein Bordcomputer gefüttert werden, der, wie bei Tiltrotor beschrieben, die Signale nach Polynomen 3.Ordnung errechnet.
Der Harrier sollte so gross wie möglich werden, da die Menge an eingebauter Technik (systemimmanent bedingt) immer gleich bleibt.
Bedeutet, dass ein grösserer Harrier die gleiche Menge an Technikkomponenten beherbergt wie ein Kleiner, beim Grossen aber eine geringere Flächenbelastung zu erreichen ist.
Und das ist wichtig, da ein Senkrechtstarter gerade im Langsamflug gutmütig sein sollte.
Es gibt zwar auch Beispiele (die deutschen VAK-Senkrechtstarter) für sehr geringe Flügelflächen und damit hohe -belastungen, das bedeutet aber höheren Energiebedarf und regelungstechnischen Aufwand.
Wie man sieht, gibt es eine Menge zu klären.
Und das sollte man vorher tun - es wäre ärgerlich, wenn man diese Sachen mit Trial & Error lösen wollte. Jeder Error ein neuer Prototyp...
Ich persönlich favorisiere die Osprey als Modellvorbild, da man viele Heliteile adaptieren kann, aber das gehört eher ins Experimentalforum.
 
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