Etwas Gutes soll man öfter machen. Nach dem großen Erfolg 2017, als zum ersten Mal dieses Treffen bei der Modellfluggemeinschaft Alt-Neuötting e.V. stattgefunden hat, freuten sich die EDF-Fans auf die Wiederholung im Zeitraum 20./21. Juli 2019.
"Halt Stop. Stehen bleiben." so begrüßte uns Jürgen Gollnow, Organisator der Veranstaltung, als wir am Fluggelände ankamen. Und es war wie immer eine herzliche Begrüßung. Die üblichen lustigen Sprüche gehören dazu und zeigen die freundschaftliche Verbundenheit zu vielen Piloten. Diese verbindet den Autor teilweise schon seit Mitte der neunziger Jahre. Und so blieb bei manchem Gespräch ein Rückblick auf NiCd-Zeiten und Bürstenmotoren nicht aus.
"Früher war alles besser, sogar die Zukunft", könnte man jetzt frei nach Karl Valentin, dem Münchener Original, einwerfen. Unbestritten ist, nirgendwo hatte die damalige Zukunft in unserem Hobby besser sichtbare Auswirkungen, als beim EDF-Fliegen gebracht hat.
EDF-Fliegen heißt, die zur Verfügung stehende Leistung in optimale Wirkung zu bringen und das über eine möglichst lange Zeit. Da wurde über Jahre hinweg optimiert und damit ist auch heute noch nicht Schluss. Es gibt immer wieder verbesserte Impeller, Regler, Motoren und Vieles mehr.
Schaut man sich die großen Jets an, so sind 14s-Zellenpakete fast Standard. Das gerne Mal im parallelen Verbund.
Wie überall bei diesem Hobby, gibt es immer ein oberes Ende des Baueinsatzes und ein unteres Ende. Das wird dann durch kleinere Jets gekennzeichnet. Die können aus allen möglichen Bauweisen sein. Fliegen tun sie, und das ist nicht unbedingt selbstverständlich.
An der Stelle muss auf die Hilfsbereitschaft in der Szene hingewiesen werden. Die Jungs und Mädels, ja gibt es auch, sind wirklich hilfsbereit und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Egal ob hier im Forum in der E-Impeller Rubrik oder live auf einem der vielen Treffen, die es im Laufe des Jahres gibt.
Positiv aufgefallen ist, wie leise die meisten Impeller sind. Das ist für Modellfluggelände, die Lärmprobleme haben, kein Problem. Meistens hört man ein angenehmes Rauschen der Impeller. Klar, Ausnahmen gibt es immer. Aber im Großen und Ganzen waren die Modelle flüster leise.
Das wäre auf dem Modellfluggelände in Altötting nicht unbedingt notwendig. Der Platz liegt abseits von Ortschaften und hat eine wirklich gute Infrastruktur. Die Asphaltbahn, das Bremsgetreide (mehr dazu in den Bildern), die Vorbereitungstische, die Hütte und das gesamte Rundherum sind absolut Spitze.
Dazu kommt noch die Gastfreundschaft des Vereins, seiner vielen herzlichen Helferinnen und Helfer, die fairen Bewirtungspreise und das schöne Wetter am Freitag und Samstag. Fast schon zu heiß, aber es ist Sommer in Oberbayern und deshalb sind wir Einheimischen das gewöhnt und wollen nicht jammern.
Die Hitze war der Grund, warum der Autor nicht bei den Teilnehmern "rumdackelte", um technischen Daten zu den Modellen abzufragen. Das ist auch gar nicht nötig. Denn wir sind ja hier interaktiv, und die meisten der EDF-Piloten sind bei angemeldet.
Wer also Detailfragen zu Modellen hat, stellt sie bitte in den Kommentaren und wird dann vielleicht sogar die Antwort vom Besitzer bekommen.
Abschließend noch mal der herzliche Dank an die Modellfluggemeinschaft Alt-Neuötting e.V., Jürgen Gollnow, die vielen Piloten und die tollen Gespräche, die ich mit euch führen durfte.
2021 wäre schon mal vorgemerkt.....
Das Bremsgetreide.
Teil 1 Etwas spät, dafür kunstvoll aufsetzen
Teil 2 Wo ist der Bremsfallschirm?
Teil 3 Bremsfallschirme braucht niemand
Teil 4 Bremsgetreide genügt
Wie im Flugzeugträger. Gestapelt auf mehreren Ebenen.
Ein paar Flugaufnahmen:
Open Hangar:
Jürgen (rechts) im "Talk".