Red Bull X-Alps 2019
Tag 3
Claus Eckert (Text, Fotos)
Tag 3
Claus Eckert (Text, Fotos)
Tag 3 begann für die Führenden Chrigel Maurer (SUI1) und Maxim Pinot (FRA4) am frühen Morgen mit dem Aufstieg. Es ging vom Parkplatz an der Gerlosstraße hinauf ins Krimmler Tal. Zeitgleich startete die Verfolgergruppe weiter nördlich, die Querung des Pinzgauer Tales vor Augen. Auch sie mussten hoch hinauf, um mit der einsetzenden Thermik auf Strecke gehen zu können.
Manuel Nübel (GER1) und Aaron Durogati (ITA1) durften sich Zeit lassen. Ihr Aufstieg konnte später erfolgen, da sie bereits einen guten Ausgangspunkt in der Nähe von Kitzbühl hatten.
Gegen 10:00 Uhr starteten Chrigel Maurer (SUI1) und Maxime Pinot (FRA4). Wenig später waren auch alle Verfolger in der Luft.
Das Führungsduo machte richtig gut Höhe und überflog alle vor ihnen liegenden Berge. Noch vor Mittag erreichten sie den Turnpoint 4 am Südtiroler Kronplatz.
Die Verfolger stiegen auf über 3000 m Höhe und überwanden ebenfalls den Alpenhauptkamm. Zum ersten Mal auf der Red Bull X-Alps 2019.
Gegen 13:25 Uhr landete Manuel Nübel (GER1) auf dem in 2200 m Höhe gelegenen Kronplatz. Das war der kürzeste Aufenthalt an einem Turnpoint ever. Er hat unterschrieben und ist sofort wieder gestartet.
Mein kleines Team konnte in der nahegelegenen Gastwirtschaft Tomatennudeln besorgen. Das Supporter-Team hatte den Alpenhauptkamm nämlich nicht überqueren können.
So blieb die „Kohlehydratbombe“ von Manuel unangetastet.
Seine Entscheidung, am Kronplatz sofort wieder zu starten, war absolut richtig. Er konnte in kurzer Zeit über dem Startplatz 1000 m Höhe gewinnen. Die 3200 m waren eine gute Ausgangshöhe, um zurück in Richtung Alpenhauptkamm zu fliegen.
Im weiteren Verlauf ging es für die Führungsgruppe über das Zillertal zur Querung des Inntals und weiter in Richtung Turnpoint 5, der unterhalb der Zugspitze in der Ortschaft Lermoos/Tirol liegt.
Chrigel Maurer (SUI1), Maxime Pinot (FRA4) und Aaron Durogati (ITA1) gelang das Kunststück, an einem Tag zwei Mal den Alpenhauptkamm zu überqueren und zwei Turnpoints zu schaffen. Abends waren sie schon unterwegs zum Turnpoint 6 im schweizerischen Davos.
Manuel Nübel (GER1) erwischte es kurz nach der Überquerung des Inntals. Aaron Durogati (ITA1) war wenige hundert Meter vor ihm und konnte ein Thermikblase nutzen. Als Manuel an der Stelle ankam, war das Steigen zu gering, um auf eine gute Ausgangshöhe zu kommen. Er flog dann weiter Richtung Achensee. Eine Gewitterzelle zwang ihn aber zur Landung. Von Pertisau am Achensee ging es dann zu Fuß ins Karwendelgebiet. Die Nacht verbrachte er dort auf einer Hütte, begleitet von seinem Supporter Christian Schineis.
Aaron flog so lange es ging in Richtung Davos.
Weithin sichtbar auf dem Kronplatz das Red Bull Zelt neben dem offiziellem Turnpoint.
Frankreich und Österreich schweben zur Landung ein.
v.l. Antoine Girad (FRA3) und Paul Guschlbauer (AUT1).
Jeder Turnpoint ist auch ein Presse-Event.
Hier wird der "Tank" mit Red Bull aufgefüllt.
Weiter geht es in den Seilen hängend.
Wer sich für Kunst um das Thema Berg interessiert, der ist hier richtig.
Ansonsten ist es schön, dass es das Museum gibt.
Die neue Lackierung ist schon recht ansehnlich.
Einen längeren Stopp machte Simon Oberrauner (AUT2)...
...bevor es wieder auf die Strecke ging.
Er kam an, landete,...
...unterschrieb...
...und war gleich wieder weg. Unser Manuel Nübel (GER1).
Noch ein paar Bilder diverser Schirme: