Aeronaut Udet Flamingo neu 2022

Gerne:

Die beplankten Flossen bestehen aus der mittleren Lage. Die Teile zusammengeleimt und dann mit 10 bis 15 mm breiten Streifen 1 mm Balsa beidseitig aufgedoppelt. Die beiden Decklagen habe ich nicht verwendet, sondern als Schablone verwendet, um aus 1mm Balsa neue auszuschneiden. Bei Seite und Höhe die gleiche Bauweise. Die Überstände vom Ausschneiden reichen fast für die gesamten Aufdopplungen, ganz wenig hat die Restekiste hergegeben.

Bei den Rudern habe ich die leichtesten Decklagen genommen, anhand des Mittelstücks die Schlitze für die Scharniere reingeschnitten und dann 10 und 20 mm breite 2mm Balsastreifen aus dem Material, was von den Laserbrettern übrig war, an den Vorderkanten, dort wo die Scharniere reinkommen und (die breiteren) an den Randbögen aufgeleimt. Am Schluss diese Aufleimer auf 0 mm zugeschliffen, von der Mittellage aber die komplette Materialstärke stehen gelassen. Die Löcher habe ich mit einem neuen 22 mm Fostnerbohrer (hatte ich für die Adventsbastelei mit den Enkelinnen, Kerzenständer aus halbierten Birkenstämmchen) gebohrt. Es ginge sicher noch leichter, z.B. so wie bei meiner Scout. Aber Geiz ist auch ungesund, gibt Magengeschwüre.

LG Henner
 

Auf diesem Link findest du die alte Scout von 2007, die ich im Aircombat viel geflogen, zerstört und wieder oft neu aufgebaut habe. So könnte man leicht, aber wohl für den heutigen Modellbauer zu aufwendig bauen. Aber wir wollen diesen schönen Udet Flamingo Thread nicht missbrauchen. Dieser Baukasten gefällt mir nämlich sehr gut. Und mit der abgegebenen Motorisierung wird er ganz bestimmt ein paar Gramm mehr stemmen können.

LG Henner
 

ulgo

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Aeronaut meinte im Telefonat die Udet fliegt auch mit 2000 Gramm. Geht es bei irgendeinem Udet-Bastler berichtendswert weiter?! Bin neugierig! Ich selbst hatte wenig Zeit und nur das Mittelteil der unteren Fläche gebaut (fast fertig). 66 Gramm komplett. Tip: das fusselige Leistchen TMU1b lässt sich besser einpassen mit Radachse (hier ersetzt durch Kohlestab) und Teil R 33 (Birke). Das Einpassen des Mittelteils an den Rumpf war etwas frustrierend, ohne Spalt nicht hinbekommen. Wer kann‘ s besser, bitte Info und gerne Fotos! Grüße Ulli (Foto)
 

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Hallo Udetfreunde,

macht euch um das Gewicht keine Sorgen. Das ist ein Doppeldecker, die Spannweite beider Flügel zusammen sind ja ca. 3 Meter.
Ich habe einen aus dem 3D-Drucker, mit ungefähr der gleichen Größe. Hier ist der Sternmotor mit 1KG Blei ausgegossen, damit der Schwerpunkt stimmt. Gesamtgewicht 5Kg. Und das Ding fliegt fantastisch. Zugegeben, man muss etwas schneller fliegen, dafür liegt er satt in der Luft und wird nicht von jedem Windchen verblasen. ;)

Doppeldecker.jpg
 

ulgo

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Moin! Hier ein Foto vom Übergang unteres Flächenmittelteil zum Rumpf. Nicht spaltfrei hinbekommen. Geht das mit spaltfüllendem Kleber (Epoxy, Uhu endfest). Gerne Ideen und Anregungen! Frage: Den Stahldraht als Flächenverbinder ersetzen durch Kohlestab? Würde den beidseits einharzen und Flächen einteilig bauen! Eure Meinung?! Grüße Ulli
 

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Moin! Hier ein Foto vom Übergang unteres Flächenmittelteil zum Rumpf. Nicht spaltfrei hinbekommen. Geht das mit spaltfüllendem Kleber (Epoxy, Uhu endfest). Gerne Ideen und Anregungen! Frage: Den Stahldraht als Flächenverbinder ersetzen durch Kohlestab? Würde den beidseits einharzen und Flächen einteilig bauen! Eure Meinung?! Grüße Ulli
Ich find es ganz in Ordnung so wie es ist! Vielleicht noch ein bissschen die Beplankung schleifen und dann ist es gut. Das ist ein Holzflieger und kein Vollplastikperfektprodukt. Stefan
 
Wenn denn die "Vollplastikperfektprodukte" wenigstens wirklich so perfekt wären! In diesem Preissegment gibt´s sowas nicht.

Gruß, Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, dass das ziemlich gut passt. Den Stahldraht werde ich verwenden. Morgen gibts bei mir auch Anprobe. Aber die Flächen einteilig machen? Das Mittelteil ist ja mit dem Rumpf verleimt und nicht geschraubt. Das könnte zu Transportschwierigkeiten führen.

LG Henner
 

ulgo

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Dann scheint ja mein Fläche-Rumpf-Übergang nicht ganz so schlecht zu sein. Danke dafür! Ich habe eine Rippe (Mitte,unten) übrig: TMU05. 3 laut Plan und Stückliste, 4x im Material! Kohlestab spart die Hälfte an Gewicht gegenüber Stahl, geht m. E. aber nur ein einteiliger Fläche weil eingeharzt. Spart den Klebestreifen zur Sicherung der Aussenfläche. Bis 140 cm SW bekomme ich die Flieger am Stück in‘s Auto. Würde mich über weitere Bilder und Anregungen freuen! Ab morgen Flügelmittelstück oben. Grüße Ulli
 

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Hallo Uli,
stimmt, diese Rippe habe ich auch übrig. Aber wenn dafür nichts fehlt, ist das für mich kein Mangel.

Mein Unterteil hat auch kleine Spalten bei der Anprobe gezeigt. Dürfte sich aber mit Weissleim überbrücken lassen. Auch für mich kein Mangel.

Das Oberteil habe ich absichtlich nicht ganz gemacht. Ich frage mich, wie das gut zu verkleben sei. Alle anderen Passungen waren ja absolut sauber und exakt. Aber hier habe ich keinen Plan, wie dieser Teil sauber auf den Streben anbringe.

Überhaupt der Baldachin…
Ist ja bei allen meinen Doppeldeckern bisweilen gebrochen. Landeunfälle mit Überschlag, Springmais oder Angelbäume, war alles schon da und bei austauschbarem Baldachin ne Sache von ein paar Minuten zum Reparieren. Aber hier? Die Stützen aus Pappel wirken nicht sehr fest. Sind aber oben und unten fest verklebt. Da grenzt ein gebrochener Baldachin an einen Totalschaden, bei sonst absolut solider Konstruktion. Der Bauplan vom Vorgänger lässt bei mir auch kein Licht aufgehen, es gab hier nur klassische Gummibefestungen. Muss da noch nachdenken.

Flächen am Stück sind zwar leichter, da sollten aber, finde ich, diese an- und abzuschrauben sein. Unten kein Problem, hinten zwei M3 Schrauben und Klötzchen an der Seitenwand, vorne in der Nasenleiste ein Dübel, schon fertig.

Na ja, ist ja ein Baukasten und lässt Spielraum für die Phantasie.

Wünsche euch noch frohes bauen.

LG Henner
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ulgo

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Moin Henner! Schöne Arbeit, gefällt! Zum Baldachin habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ist ja nach langer Zeit erstmals wieder Holz im Spiel. Wenig Ahnung von DD‘s, geschweige Flugerfahrung. Ich werde wohl auch die Beplankung teilweise offen lassen und mir Gedanken machen. Als Ersatzteil käme mir ein U-föriges Aluteil in den Sinn, innen oder aussen im/am Rumpf mit angeformten Baldachin, na ja?! Ich werde wegen Zugangs in jedem Fall die ohnehin murksigen Dreikantstäbe am Übergang Rumpf zu Baldachin weglassen und nur folieren. Mal sehen was das alte Hirn noch entwickelt! Ulli
 

bendh

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Schleifpapier auf die Tragfläche legen und Rumpf hin und her schieben

oder Schleifpapier andersrum legen und Tragfläche hin und her schieben.

Je nachdem was man anpassen möchte.
 
Moin! Hier ein Foto vom Übergang unteres Flächenmittelteil zum Rumpf. Nicht spaltfrei hinbekommen. Geht das mit spaltfüllendem Kleber (Epoxy, Uhu endfest). Gerne Ideen und Anregungen! Frage: Den Stahldraht als Flächenverbinder ersetzen durch Kohlestab? Würde den beidseits einharzen und Flächen einteilig bauen! Eure Meinung?! Grüße Ulli
Hallo Ulli,
ich finde der Übergang ist absolut super geworden, ich wäre froh wenn ich meinen auch so sauber hinbringen würde. Ich hatte die letzten Wochen leider keine Zeit am Flamingo weiterzubauen, aber deine Idee mit der einteiligen Fläche hat mich wieder richtig motiviert, danke dafür, so werde ich es auch machen, die untere und die obere Tragfläche einteilig und fest montiert. Ich habe einen Berlingo und da bringe den Flieger auch fertig aufgebaut zum Modellflugplatz. Einbauen werde ich den Stahldraht, der sagt mir mehr zu als ein Kohlestab.

🤔 Da könnte man noch, der Optik wegen, Seilverspannungen zwischen den Flächen anbringen..........

Ach ja, zur Info, ich hatte doch keinen spaltfreien Übergang von den Mittelteilen zu den Tragflächen. Ich habe mir so einer Art (Schablone) Heling gebaut, die Flächen passend positioniert und die Spalten mit 10 Min Epoxy 2K aufgefüllt. Die Stirnseiten der Mittelteile habe ich mit Tesa sauber abgeklebt und da der Epoxykleber auf Tesa nicht hält, habe ich die Steckung wieder auseinander gebracht (zugegeben ich hatte schon etwas Bammel) und die Übergänge sind jetzt spaltfrei.
Bin gespannt auf Ideen mit dem Baldachin.

Bis bald und danke für die Ideen

Armin
 

ulgo

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Moin an Arnim, Henner und alle weiteren Udet-Haudegen! Super dass ihr weiter dabei seid. Henner hat völlig recht mit seinen Einlassungen zur Transportmöglichkeitkeit und eine gute Idee zur Flächenbefestigung. Mit Kohlestab statt Stahl stehe ich alleine, ist auch nicht ganz unkritisch! Henners Anpassung Rumpf zu Fläche unten ist klasse, ruhig mal unser beider Bilder vergleichen! Alles hat zwei oder mehr Seiten! Gas geben beim Aufsetzen ist klasse, wenn man den Nasenstand verhindert! Andererseits hat der Prop dann richtig Power und zerbröselt dir beim Bodenkontakt die Motorwelle. Von Arnim hätte ich gerne Infos und Bilder zu „Helling“ und seinen verbesserten Flächen! Ich werde die Flächen einteilig bauen, auch wenn die Schäden beim Crash größer sind. Ich baue erstmal nach Plan weiter, zum zerbröselnden Baldachin mache ich mir erst beim worst case Gedanken. Werde mit Epoxy das Flächenmittelteil einkleben mit Wasserwaage, Winkel und Zollstock! Passt schon ! Siehe Fotos! Gerne weiter im Austausch! Ulli
 

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ulgo

User
Moin Henner! Habe vielleicht zu kurz gedacht!? Möchtest du den vorhandenen Baldachin verstärken oder ersetzen? Das Ding passt gut, sitzt präzise und parallel zum unteren Mittelteil. Ich hätte etwas Sorge vor z. B. Veränderung der EWD. An den Füßchen alleine kleben geht nicht, eher das gesteckte Oberteil von unten innen und außen vermuffen (Kleber?). Ggf. Harz und Glasgewebe? Auch an die obere Fläche und die Stiele denken! Nach Restarbeiten am Mittelteil oben Werkstatt aufklaren und weiter. Start mit der oberen Fläche oder folieren des Rumpf‘s. Wollte Oratex Antik, aber Aeronaut meinte „nur normales Oracover hinter dem Schwerpunkt“. Gestaltung noch unklar. Die V-Form der Fläche wird (Plan Nr. 48) durch den Einbau des Messingröhrchen gegeben. Zeitlich vorziehen und schon beim Einbau der Wurzelrippe die Vorgabe nutzen?! Grüße U
 

ulgo

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Moin an alle Udet-Erbauer! Habe mal in ältere Beiträge von Henner gesehen: Respekt! Du bist wirklich weit vorne! Daher sehr gerne weiter deine Ideen und Anregungen! Habe mich mal mit der oberen Fläche und der Verbindung zum Mittelteil befasst. Armin hatte hier ja Probleme! Bei mir ging’s reibungslos, sh. Fotos . Im Bild nur gesteckt, nicht geklebt.
Bei der (Rück-) Pfeilung keine Spalten, beidseits Messingröhrchen und Stahldraht eingebaut! Natürlich kann bei der Pfeilung das Messingröhrchen nicht perfekt dem Kammholm folgen, es verläuft schräg im Winkel der Pfeilung. M. E. aber ausreichend Kontakt zum einharzen. Zur Not etwas Gewebe ADAC on. Richtet man das Messingröhrchen entsprechend den Konturen aus, so muss man an der Endrippe ca. 13 mm unterlegen, grob gerechnet 1,4 Grad pro Seite! Vielleicht konnte ich helfen?! Grüße Ulli
 

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Hallo Mitbauer,

ja, den Baldachin werde ich noch etwas verstärken. Und neu anfertigen erst wenn er doch mal bricht. (Und dann aus Flugzeugsperrholz) Die Passform ist wunderbar exakt. Nix schief oder schräg, da kommt Freude auf.

Ich wollte ja den Baldachin austauschbar machen. Unten, im Rumpf passt es schon. Oben werde ich Alulaschen machen, hab aber gerade kein Material mehr. Bilder von oben folgen.


LG Henner
 

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ulgo

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Henners Baldachin gefällt mir! Leider habe ich am Baldachin wie auch an den Leitwerken fertig geklebt und so Fakten geschaffen. Zur Fläche oben: Anschluss an Mittelteil in Sachen Pfeilung und V-Form gut machbar. Entgegen der Anleitung schon früh (vor der Beplankung) Messingröhrchen eingeharzt bei angestecktem Mittelteil. Dies „schwebt“ nun im Winkel über der Werkbank. So unterlegt und auch die Rippen für die Schränkung mit 1,5 mm unterlegt alle Rippen einbauen. Hier auch schon die Platte anpassen, die neben dem Stahl und dem Rundholz die Aussenfläche führt. Vorsicht, nicht in die D-Box des Mitteteils fallen lassen und auch Vorsicht mit den jetzt vielen filigranen Rippen. Wenn alles zusammengesteckt ist und das Mittelteil Plan fixiert ist schwebt der untere Holm an der Endrippe 21 mm hoch. Rechnerisch ergibt sich dieV-Form von 2,4 Grad. Fotos anbei und Grüße! Ulli
 

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b3sidlo

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Hallo liebe Flamingofreunde,

ich verfolge schon ein bisschen diesen interessanten Beitrag und da ich auch den Flamingo gebaut habe möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen.
An sich ist der Bausatz sehr gut gemacht aber ich habe dennoch einige Sachen verändert oder, für mich, verbessert.
Als erstes habe ich den Rumpf vorne um 5cm gekürzt und einen etwas größeren Motor eingebaut. Ich finde mit der langen Nase, welche sicher dem Schwerpunkt geschuldet ist, sieht der Flamingo doch etwas seltsam aus.
Bei dem Fahrwerk habe ich mich ein bisschen am Vorbild orientiert, es ist aus 2mm Draht neu gebogen und verlötet. Das beiliegende war mir für das zu erwartende Fluggewicht und unsere etwas holprige Wiese zu dünn und weich. Die Räder sind aus 3mm Sperrholz aufgebaut, die Reifen sind Dichtringe von einem Abflussrohr. Beim Original waren diese auch wesentlich größer als die mitgelieferten.
Den Baldachin habe ich mit 2mm Sperrholz aufgedoppelt und verschliffen. Der ist nun richtig stabil und ich habe für das obere Flächenteil gleich noch eine größere Klebefläche. Am oberen Mittelstück habe ich da wo der Baldachin aufliegt die Balsaverkleidung entfernt, das Ganze auf den Kopf gedreht und diesen Spalt mit Harz aufgefüllt. Dadurch sitzt das Mittelteil nun bombenfest.
Die Leitwerke sind doch sehr massiv geraten. Ich habe sie so ausgespart wie die Mittelteile zwischen den Beplankungen sind. Das spart etwa 70 Gramm.
Die Querruder sollen mit Klebeschanieren angebracht werden. Durch die Form der Flächen entsteht aber am äußeren Ende ein Spalt wenn das Ruder nach oben ausschlägt. Ich habe die Verkastung gerade angebracht und die Ruder mit Schanieren befestigt.
Die Querruderverbinder TU32 sind aus relativ weichem Sperrholz und in meinem Fall mit waagerechter Maserung. Mir ist beim Anpassen der Gabelköpfe durch häufiges ein- und ausfädeln das Loch ausgebrochen. Wenn das im eingeklebten Zustand passiert ist das sehr unangenehm. Deshalb habe ich die Verbinder mit GFK Platten verstärkt.
Mir hat ein Hinweis gefehlt wie die Flächen an den Mittelteilen befestigt werden können. Ich habe daher eine schraubbare Lösung eingebaut mit einem kleinem Zugangsdeckel auf der Unterseite der Flächen. Ist vielleicht nicht die eleganteste Lösung, funktioniert aber sehr gut. So wie es auf den Bildern im Shop aussieht werden die Flächen mit Klebeband befestigt. Aber ich kann z.B. den Flamingo nicht aufgebaut lagern. Da meiner mit Oratex bespannt ist, hält da auch nicht das Klebeband so gut.
Da die Randbögen doch recht groß sind hatte ich die Befürchtung das sie sich beim bespannen verziehen. Daher wurden diese verstärkt wodurch auch die Folie ein bisschen mehr Auflagefläche bekommt.
Ich habe festgestellt das sich die Flächen, vielleicht bedingt durch die dünne Steckung, nach oben und unten durchbiegen. Deswegen habe ich eine einfache Verspannung aus 1mm Draht eingebaut wodurch das ganze Gebilde nun richtig fest ist.
Durch die kürzere Nase und das immer noch sehr schwere Heck musste ich auch Gewicht in Form eines 2. Akkus einbauen. Ich verwende nun 2x 3s mit 3300 mAh und habe dadurch eine Flugzeit von etwa 20min. Trotz des Fluggewichts von 2,2 kg kann ich locker mit Halbgas fliegen, also sehr langsam. Ich möchte im Winter vielleicht noch leichtere Leitwerke bauen und den Rumpf hinten etwas erleichtern. Aber eigentlich fliegt er ganz gut so....
Ich hoffe ich konnte euch vielleicht ein paar Anregungen geben, der Flamingo ist ein toller Flieger!

VG
Jan
 

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ulgo

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Moin Jan! Klasse Modell, aufgepimpt in den Semi-Scale-Bereich! Einige Anregungen sind prima und werde ich umsetzen, aber i. W. an der Vorlage bleiben. Was hast du auf die Rippenaufleimer gebracht (helle Streifen im Foto)? Gibt es Infos zu deiner V-Form? Nicht verstanden habe ich die Verkastung der Querruder, nochmals bitte Info! An den Querruder-Mitnehmern Draht, einseitig abgewinkelt und mit Röhrchen gesichert, andere Seite Löthülse mit langem Gewinde anpassen. Geht auch als letzter Schritt, einfache Anpassung und kontern. Danke! Und: jede Info zählt! Ulli
 
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