Eine fertige Styro-Abachi Fläche im Nachhinein verstärken...?

Hallo Hans
der Großteil der Torsionssteifheit wird über die "D_Box" erreicht für die Freunde des gepflegten Schnellfluges sind torsionsfeste Ruder und Klappen ebenfalls von erheblicher Bedeutung um ein sauberes Steuerferhalten und guten Geradeauslauf zu erhalten, dabei sollten die Ruder auch nicht zu schwer werden, sonst kann es Flattern
Bei allem was ich bis jetzt gebaut habe, hatt der Holm kaum einen Einfflus auf die Torsionsfestigkeit gehabt.
Unteranderem habe ich 2 Großsegler in Styro Balsa gebaut und mit einem stabilen Holm versehen und im Anschluss die Torsionslage aus C- Faser unter 45° aufgebracht, die Flächen wurden im Anschluss Lackiert. In dem Bauzustand in dem die Fläche noch ohne Beschichtung vorlag war die Fläche wenig Torsionsfest.
Auch bei leichten Rippenflieger (Schwindsüchtig) die einen Rohrholm aus gewickelten C-Faser Rohren besitzen, sind nur bedingt ausreichend Torsionssteif.
Ich kann mir kaum vorstellen das dein Holm bemerkenswerten zuwachs an Torsionsfestigkeit bringt. Die Bigefestigkeit wird in jedem Fall erheblich gewinnen. Wie Verdrehsteif die Fläche vor deinen Maßnahmen war kann ich nicht beurteilen ob diese für den gepflegten Schnellflug ausreichend ist. Du musst dich darauf einstellen das der Einfluss deines Holmes auf die Torsionsfestigkeit, nur Mäßig bis gering ist.
 

S_a_S

User
Macht es dem cfk Schlauch was aus, wenn ich diesen unter Strom setze, so das er sich auf ca 60⁰ erwärmt.
Meine leise, vermutlich auch unbegründete Sorge, wäre daß einzelen Fasern dadurch beschädigt würden.

Unter Strom stehende Kohlefäden sind seit Göbel und Edison bekannte Heizmittel. Bei viel Strom geben sie sogar Licht.

Problem wird sein, dass einzelne Fasern schon unterbrochen sind und das Epoxy isoliert (elektrisch und thermisch). Dadurch fließt der Strom nicht homogen aufgeteilt durch den Strang und es kommt zu lokalen Temperaturunterschieden und damit zur Änderung des Widerstandswertes.

Die ersten Glühlampen waren nicht sehr hell oder nicht sehr haltbar.

Durch den Strom alleine werden die Fasern nicht zersetzt. Aber die Versuchsreihe, den passenden Strom zu finden (und ggf. zu regeln), dass die Temperatur (Sensorik verbauen!) halbwegs im Zielkorridor liegt, dauert vermutlich länger, als die Servos auszubauen und die Fläche in den Temperschrank zu packen.

Grüße Stefan
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

der Hans macht schon irgendwas daraus. Er nimmt zwar Tipps gerne an, aber wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, zieht er das durch. Ergebnisoffen. ;)
Wenn man das mal verstanden hat, macht es Spaß seine Versuche zu beobachten und begleiten.
Es ist ja eh nur ein Hobby und es geht im Prinzip nichts kaputt, außer Zeit und etwas Material. 😉

Wegen Strom und CFK-Schlauch aufheizen. Hans, Du hast das Ohmsche Gesetz ja gelernt. Sollte also nicht schwierig sein einen Versuchsaufbau zu machen. Mit Adernendhülsen die Rowings Deines definiert langen CFK-Schlauches zusammenfassen und mit einem regelbarem Netzteil langsam Spannung drauf geben. Temperatur messen, Strom messen oder ablesen, Widerstand ausrechnen und dann auf Deine Holmlänge umrechnen.

Wobei mein erster Gedanke war, lege die Fläche ins Auto wenn die Sonne drauf knallt. Das müssen die Servos so oder so überleben. ;)
 
Hallo Martin,

der Hans macht schon irgendwas daraus. Er nimmt zwar Tipps gerne an, aber wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, zieht er das durch. Ergebnisoffen. ;)
;)
Hallo Claus
das habe ich schon beobachtet.
Ist ja auch interessant wenn jemand etwas ausserhalb der allgemeinen Schulmeinung macht, wie z.b. eine Supersteife DS-Fläche
Hans macht seine Machenschaften öffentlich und fragt nach Meinungen, somit muss er sich nicht wundern, wenn sich andere erfahrene Modellbauer zu Worte melden. (Erfahrung = Summe aller Misserfolge).

Gruß
Martin
 
... der Torsionsstab ( bis 1m d= 16 x 3 mm, dann 14 x2 mm und 10 x 2 mm abgestuft) ist fertig bis auf das Harz,
Holmrovings liegen bereit,
Ob ich die Holmstege 45⁰ gfk nun 2 mal je 160g/m² machen soll oder nur 1mal, .....???

Dann kann es am Donnerstag ernst werden. 😵‍💫

Grüße Hans

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😋Oh man o mann....bei solch einem schönen Tag harzen, da muß man schon einen kleinen Dachschaden haben 😵‍💫
Aber dafür im Freien und kein Gestank und Vogelgezwitscher.

3.5 Std. fürs einbringen der Fasern. Irgendwie vergeht die Zeit zu schnell...weiß garnicht wo ich die Zeit verdödelt hab.

Aber egal, das Aufwendigste ist erledigt, und ich bin auf das Ergebnis sehr gespannt. Am Donnerstag kanns weitergehen.
Grüße Hans

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... die Fläche beim Tempern 😊

Es hat etwas gedauert bis ich einen vernünftigen Kontakt an den Faserenden herstellen konnte. Hatte in der Hektik die Rovingenden zu kurz herrausstehen lassen. Mit einwenig Gepfrimle gelang es aber doch.
Da die heraus stehenden Enden jedoch sehr heiß werden, muss ich diese kühlen. Der Kombiholm wird jedoch schön warm, ca 55⁰.
Zur besseren Erwärmung habe ich den Holm abgedeckt um zu isolieren.

Die elektrische Leistung anzupassen war einfach, da ich mit der Spannung langsam nach oben ging bis der erwünschte Wärmegrad erreicht war.

Morgen kann die Schleifarbeit beginnen.

Grüße Hans

Tipp: Falls die Fasern an den Enden mit Harz sind, ....einfach mit dem Feuerzeug die Fasern vorsichtig freibrennen. Diese sind dann wieder leitfähig.
 

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... diese elende Schleiferei,🤬
Ich finde ja die sog. Ki nur schei.., aber wenn man der sagen könnte "schleif das mal so" wie ich das möchte, dann wäre ich in diesem Fall anderer Meinung.
Tja Hans, Du wolltest es nicht anders. ;)
...ja, jetzt hab ich den Dreck im Schachterl...

Ansonsten bin ich ganz zufrieden mit dem Ergebnis und sehr gespannt auf den statischen Belastungstest. Die Werte von zuvor hab ich noch.

Grüße Hans
 

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Claus Eckert

Moderator
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Hans, das wird schon. 👍
Mich nerven die Trockenzeiten wenn man spachteln oder füllern muss.
 
Nach der Operation könnte ich mir eine geringere Torsionssteifigkeit als vorher vorstellen. Für kleine Verdrehwinkel. Weil die Bügelfolie geöffnet wurde.
 
Soweit würde ich nicht gehen, aber berechtigt ist der Einwand schon.
so, wie es sich aktuell darstellt, gibt es einen möglicherweise relativ torsionssteifen Holmaufbau, während der Rest der Tragfläche weiterhin torsionsweich bleibt
Hast du diesen recht frühen Hinweis wirklich verstanden und nicht nur gelesen?
Der Rest, außer Klappen natürlich, orientiert sich am Kombiholm.
Woher weiß er denn, das er das soll?

Ich sehe hier jetzt einen sehr verdrehsteifen Rohrholm, in einem nicht verdrehsteifen Flügel. Wie werden denn nun die Kräfte von dem einen auf den anderen übertragen? Kommt da doch noch eine abgestufte Faserhülle drum?
Warum wurde denn das Rohr nicht gerade, sondern gebogen ausgeführt? So gibt es jetzt sehr eigenwillige Wechselwirkungen zwischen Torsion und Biegung.
Womit hast du eigentlich die 4 Ecken zwischen dem Rundrohr und dem eckigen Kanal aufgefüllt? Schaum, Rowings oder Gießharz?

Ich bin auf die Tests gespannt
Andreas
 
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Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Sollte ich jetzt schreiben, neue Fläche und so. Nein, das wäre unfair. Du bist ja mitten im Experiment - mit unsicherem Ausgang. :D

BTW: Ich auch. Eine Schwerpunktwaage für einen 5m Amigo bauen ist fast eine eigenes Projekt. :D ;)
 
Nach der Operation könnte ich mir eine geringere Torsionssteifigkeit als vorher vorstellen. Für kleine Verdrehwinkel. Weil die Bügelfolie geöffnet wurde.

Hallo Kap Agulhas,
Die OP Naht wird den Flügel nicht schwächen weil ....

Es ist keine Bügelfolie mehr drauf wie auf dem Original ION NEO sondern eine 50g Glas Beschichtung
Die Wunde wurde wieder mit einer Glas Beschichtung überlappend gut vernäht, so daß wieder ähnliche Festigkeit besteht.
💉🤕 jetzt muß es nur noch gut verheilen.

Grüße Hans
 
Hast du diesen recht frühen Hinweis wirklich verstanden und nicht nur gelesen?

Woher weiß er denn, das er das soll?
Hallo Andreas, ich mach mir gerne die Mühe dir das zu beantworten.

Allerdings würde mich dazu dein techn. Verständnis interessieren und deshalb als Gegenfrage...


Wie beschreibst du im Detail die Wechselwirkungen ?

So gibt es jetzt sehr eigenwillige Wechselwirkungen zwischen Torsion und Biegung.

Die vier kleinen verbleibenden Ecken sind mit gut Harz und Rovings gefüllt (alles Naß in Naß), und ja, ich bin ebenfalls auf das Ergebnis sehr gespannt und auch, das gebe ich zu, sehr Erwartungsvoll.

Grüße Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,
Wie beschreibst du im Detail die Wechselwirkungen ?
Wenn wie bei deiner Auslegung die Biegekräfte rechtwinklig zum Bogen des Holmes angreifen, liegen Last und Auflager nicht in einer Linie. D.h. die Durchbiegung wird zum Teil in Torsion gewandelt. Umgekehrt gilt das auch, ist aber hier nicht so wichtig. Das ist ja erstmal nicht falsch, sondern nur ungewöhnlich. Du könntest ja z.B. behaupten, es extra gemacht zu haben. Damit bei hohen G-kräften und damit hoher Durchbiegung der Flügel an den Spitzen durch Torsion etwas Anstellwinkel zurücknimmt. Automatische Schränkung vor Überlastung. Die Frage bleibt nur: dreht er auch richtig herum?
Und jetzt bitte deine detaillierte Erklärung, wie du die Torsion des Flügels auf den Holm überträgst.
Gruß Andreas
 
und ergänzend /zusammengefasst zu Andreas Gedanken: Der Holm ist prinzipiell mit der Aufgabe betreut die Biegemomente der Fläche aufzunehmen. Die Torsion aufzunehmen ist eher eine Aufgabe der Flügelschale. Also der GfK-Beschichtung. Davon bekommt der Holm erstmal nichts mit. Daher bedarf es einer sinnvollen Kopplung der unterschiedlichen Momente durch entsprechende Einbauten...
happy coating,
Kristian
 
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