Hallo zusammen,
nachdem das Projekt eine Zeit lang vor sich hingedümpelt ist, gibt es jetzt eine erste kleine Erfolgsmeldung.
Ich habe als erste Übung mal das einfache Jeti Textprotokoll auf dem alten 8er ATmega implementiert.
Und siehe da, nach der Beseitigung eines kleinen Fehlers im Assemblerprogramm konnte ich einen von mir definierten Text auf der Jetibox erscheinen lassen.
Aber das Thema hier ist ja M-Link, daher habe ich diese Zwischenübung zu den Akten gelegt.
Mit den mittlerweile von Reichelt gelieferten ATmega88 habe ich dann heute tatsächlich meinen M-Link Demo-Sensor dazu bringen können,
über einen RX-5 die Werte für Spannung, Strom und Kapazität auf dem Display meiner Royal Pro anzeigen zu lassen.
Das Interrupt gesteuerte Senden hatte ich ja schon mit der Jetibox Demo getestet, jetzt kam also das Empfangen und Auswerten der Masterabfrage vom Rx dazu.
Im Prinzip hätte das ganze auf Anhieb funktioniert, wenn, ja wenn nicht der ATmega88 im Vergleich zum 8er eine zusätzliche Fuse hätte.
Mit dieser lässt sich ein Vorteiler für den externe Takt aktivieren, und dummerweise ist diese Fuse im Lieferzustand des uC programmiert.
Damit hat natürlich die konfigurierte Baudrate des USART überhaupt nicht gepasst, sprich sie war viel zu niedrig.
Durch Auskommentieren des Programmcodes zum Prüfen ob eine gültige Masteranfrage vorliegt, konnte ich das Programm zwar dazu bewegen,
eine Antwort auf dem MSB zu schicken, aber mit dem Oszi war schnell klar ersichtlich, dass die Baudrate viel zu klein war.
Durch nochmaliges Nachlesen im Datenblatt bin ich dann schließlich auf die Geschichte mit der zusätzlichen Fuse gekommen.
Und nachdem ich diese abgewählt hatte, erschienen prompt die Sensorwerte auf dem Royal Pro Display.
Wahrscheinlich werde ich jetzt erst mal mit konventionellen Bauteilen einen echten Spannungssensor aufbauen.
(Obwohl mir Ingo seine letzten SMD Sensorplatinen günstig überlassen hat, aber das SMD Löten schiebe ich noch ein klein wenig auf.)
Danach könnte man sich vielleicht doch dem Thema Jeti/M-Link Interface zuwenden, um die ganzen schönen MUIs nutzen zu können.
Es gibt mittlerweile einen neuen ATtiny mit zwei HW USARTs, und da nur wenige externe Bauteile nötig wären,
könnte man ein solches Interface wahrscheinlich direkt ins Verbindungskabel zum Rx integrieren.
Ich habe mir mal vorsichtshalber zwei ATmega 324 mitbestellt, die ebenfalls zwei HW USARTs haben.
Diese kann ich auf meinem STK500 Entwicklungs-Board betreiben und damit die Firmware entwickeln.
Die neuen ATtinys sind hier noch nicht erhältlich, aber das Programm ließe sich später sicher relativ einfach portieren.
Mal sehen, wie viel Zeit ich in den nächsten Wochen für die Geschichte aufbringen kann, um weiterzukommen.
Die Flugsaison hat ja am Wochenende auch schon wieder begonnen.
Grüße und bis dann
Reinhardt