Ja, den Schlüter Tornado haben wir auch. Ist ein Mörderteil und das mit dem fehlenden Auftrieb im Bug möchte ich bestätigen. Da isser:
Mastfall nach hinten entlastet den Bug, so dass ich eigentlich Bugkenterungen oder Stecker nicht mehr kenne. Das ist eben wie beim Vorbild. Da muss die Manschaft auch hinten stehen, wenn es bläst.
Zur Schotführung habe ich auf die robbe Winde gesetzt. Sie ist sehr schnell und präzise. Bordspannung 7,4 V. Akku, Winde, Servo und Empfänger sitzen übrigens alle hinter den Luken, um Gewicht nach hinten zu bringen.
Die Schot tritt vor dem vorderen Beam aus:
Und wird zum hinteren Beam in der Mitte mittels dem gruaen Gummi gespannt:
Von dort geht sie zum Groß und zur Fock.
Zwei wichtige Tuningtricks. Der Alumast muss runter und ein dünnes Carbonrohr drauf. damit erreicht man diesen Kenterwinkel:
Das geht mit dem Alustengel nicht.
Der Auftriebskörper am Topp ist uncool, aber dringendst notwendig, wenn man nicht baden gehen möchte. Einfach bei auflandigem Wind die Sau rauslassen und wenn man es mal übertrieben hat, ein wenig warten bis er wieder am Ufer ist, aufstellen und los geht's wieder.
Zweiter Tuningtrick - dafür werde ich jetzt hier gesteinigt - fahr mit ner Car-Fernsteuerung. Zeigefinger krümmen und die Schot geht dicht, aufschnalzen ist mit dem Zeigefinger viel schneller, als mit dem Daumen an der Knüppelfunke. Das hat mir schon viele Kenterungen gespart und ich kann damit auch längere Strecken auf einem Rumpf fahren. Das Teil macht einfach Mörderspaß. Schade, dass heute keiner mehr ordentlich leichte Katamarane anbietet.
Ausgerüstet mit diesen Features ist mein Tornado übrigens auch fast unkenterbar, womit Schlüter ja warb. Aber im Gegensatz zum Schlüter Antikentersystem hat meiner ein bockhartes Rigg, womit er dann auch noch segelt, statt den Winddruck ungenutzt abzulassen.
Ihr habt hier kleine Juwele, pflegt und hegt sie und habt Spaß mit ihnen!
Schöne Grüße
Klaus