Hallo Andreas,
alles gut, kein Problem, so war es auch nicht gemeint gewesen. Ich musste nur schmunzeln, als ich das Bild hier sah. Stimmt, war bereits 1988 gewesen.
Hier noch die Version von Hans Herm (ob das nun bis heute noch irgendwo überlebt hat?):
In meinen Augen war das ein sehr schöner Rumpf, der Potential für mehr gehabt hätte. Aber da ihr ja im damaligen Spandauer Kreis mehr oder weniger unter euch zugange ward, also wenig an Regatten ausserhalb teilgenommen habt, ist es quasi unentdeckt geblieben. Schade. Wenn ich meinen eigenen damaligen Holly-Bone Ausbau da nicht erst fast noch neu gehabt hätte, hätte ich vielleicht nach einer Schale gefragt ,-)
Das mit einem möglichst kleinen Ruder war da mal bei einigen zu sehen. Von wegen möglichst wenig Widerstand und das ein Boot auch ohne Ruder noch geradeaus segeln sollte, sprich die Fläche nicht in den Lateralplan gross einwirkt. Das ursprüngliche Walicki-Blattruder war ja auch recht klein gehalten und Gerd Mentges hat es auch eine gute Weile empfohlen (tut es vielleicht auch heute noch?). Ich hatte da an meinem Holly-Bone-Ausbau zunächst auch mal ein recht kleines Ruder dran gehabt, bin damit aber nicht klar gekommen, das ging nur bei Leichtwind.
Völlig anders waren da z. B. die Franzosen unterwegs, bei denen das Ruder sehr viel grösser ausfiel und das auch klar für die Position des Riggs mitbestimmend war. Deren Riggs standen da dann meist weiter hinten, quasi nicht vor der Flosse, sondern z.T. bis fast mittig drauf. Also weit nach hinten gesetzt. Auch wenn die Flossen geneigt waren, wäre es für "unsere" Ansichten so eigentlich ein sehr luvgieriges Segelverhalten gewesen, aber das große Ruder hats wohl möglich gemacht.
Den Heckknick hatte zumindest G. Bantock schon länger in Gebrauch, so z. B. 1986 bei seiner WM-Teilnahme mit der No Secret und 1988 bei der WM in Gatow bei seiner Enigma (oder wars noch die Hush Hush?).
Gruß
Thomas