Vorweg
mit über 79 ist nicht zu erwarten, dass ich aktiv im Saalflug einsteige. Dafür felen mir die Möglichkeiten und vor Allem die Fähigkeiten. Ich betrat Neuland und friemele gerne rum.
Korrektur
Erhöhung der Endrippen 25 mm bei gestreckter Spannweite von 240mm.
Ich wollte die Erhöhung erst 25 mm machen. Das war mir optisch zu heftig. Aktuell sind es 20 mm auf 120mm Tragflächenhälfte
Nachtrag, damit mein Beitrag später besser nachvollzogen werden kann,
So erfolgten die Testflüge
Meine Materialzusammenstellung. Rumpf und TFL können auch demontiert werden
1= Rumpfkopf = Ballastträger (Grashalm) mit Ballast
2 = Rumpf (3x3mm Balsa) mit Tragfläche
3 = SLW
4 = HLW
5 = Leitwerksträger (Grashalm) mit Lagerröhrchen für SLW
Warum Grashalme?
- ich habe einige im Vorgarten gerntet und getrocknet
- Sie sind relativ unempfindlich bei meiner Behandlung
- Selbst nach Knicken sind sie voll gebrauchsfähig
- Mit 2 Fingern und Daumen lassen sie sich in engen Grenzen biegen
=> sehr gut für meine unerfahrenen Hände geeignet
Höhenleitwerk
Zur Bespannung des HLW habe ich ein übergroßes Stück Abdeckplane mit Leisten versehen. Ich wollte damit sicherer die Folie beim Auflegen handhaben.
Die Folie hatte ich vorher zwischen den Händen geknüllt, gedrückt und gerubbelt.
Links ist erkennbar, dass die Klebestellen der Rippen unzureichend waren. Die Rippe wurde etwas raus gedrückt und die Klebestellen nachgeklebt. Für meine Versuche sollte das reichen.
Was erfreulich war, eben, ohne Flächenverzug
Die Auflegemethode mit den beiden Leisten hat mir Schwierigkeiten bereitet. Oft hatte ich den Auflegevorgang geübt. Kleinste Fehlhaltungen der Leisten führten zu Diagonalfalten. Näherte ich mich dem Holzgerüst (noch ohne Kleber) sprang selbiges ab 2-3cm Abstand zur Folie hoch. Dieser Effekt trat nach Auftrag des Sprühklebers nicht auf.
Tragfläche
Hatte ich vergessen
in der Montagehelling hatte ich die Schrägen an den Holmen angeschliffen. Das Schleifbrett hatte ich an einer äußeren Abstützung geführt und die Holme auf den Schrägen gelegt.
Ich wollte die Bespannungsmethode des HLW nicht bei den Tragflächenhälften anwenden.
Mit Zugpendel nwollte ich die Diagonalfalten vermeiden. Die Sache wurde so schaukelig, dass eine gezielte und sichere Auflage der Bespannung riskant erschien.
Beide Hälften wurden getrennt bespannt.
Ich strich die Abdeckplane auf dem Küchentisch glatt. Darauf klebte ich den Rahmen mit Doppelklebeband
Eigentlich hätte es keine Falten geben dürfen. Ich hatte es trotzdem geschafft
Im Bereich der Tragflächenhälfte sah die Situation gut aus.
Nur zur Erinnerung. Das Gerüst hat die Abmessungen 50*120mm
Ewas verschwenderisch ist das schon. Ich wollte aber sicher gehen, dass es gelingt.
Die Verklebung der Tragflächenhälften ist erfolgt die Holme bekamen gleich Papierverstärkungen im Knickstos.
Eine neue Montagehelling muss so verändert werden, dass ich von unten die Mittelrippen zusammenziehen kann. Ich musste zu viel Klebe in den Spalt geben, bis die Rippen verbunden waren. Durch unsaubere Arbeit kam verdünntes UHU Hart auf die Folie und verzog sie.
Das Gewicht hatte ich niedriger erhofft
(Komplettierung der TFL siehe beim Rumpf)
Insgesamt bin ich zufrieden
- Tragfläche blieb verzugsfrei und kippelt nicht
- li oder re Hälfte blieben eben auf dem Tisch liegen
- Gewichtsdifferenz der Hälften war weniger als 10 Mikrogramm
Rumpf
Als Rumpf wählte ich einen 3*3mm Balsastab. An den Enden bekam er 4 Wicklungen 0,03mm geflochtene Angelschnurbindungen ("1") als Aufspaltsicherung. Danach je 1 axiale Bohrung für Leitwerks- und Ballastträger 10 mm tief. Der Pfosten ist ein 0,4mm CFK Stab und soll zum Trimmen der EWD dienen (Beim G-Quirl ein 0,2mm ALU Streifen. In den Rumpf wurde mit einer Stopfnadel ein Loch gestochen. Ich hoffe, dass mit der Methode weniger Holzfasern zerstört werden als bei einer Bohrung mit Bohrer.
An der Nasenleiste habe ich ein kleines Stück Silikonschlauch geklebt. Da Di 0,5mm ist, musste ich vorher mit Angelschnur den Schlauch so weit zu ziehen, dass die TFL sicher gehalten wird und trotzdem EWD regulierbar bleibt.Das Schlauchstück war ers viel zu lang, damit es sicher gehalten werden kann und kein Sekundenkleber in die Bohrung laufen kann. Anschließend kürzen.
Ich wollte, dass die Tragfl. immer sicher zur Längsachse ausgerichtet bleibt.
Unter die Endleiste wurde eine Platte GFK 0,12*3*10mm ("4") geklebt. Dieses Material ist so biegsam, dass es bei EWD Regulierung immer Flach auf dem Rumpfrücken liegt. Mit dem Gummiring wird sie immer auf dem Rumpfrücken gehalten.
Im ersten Versuch war der Gummiring aus 0,8mm Pole Elestic Silicone vom Angelsport. Der ist sehr witterungsbeständig aber zu stabil. Im Bild ist ein Fadengummi (aus einem Hosengummi rausoperiert). Die überstehenden Enden benötige ich, um den Ring zu öffnen und die GFK Zunge einfädeln kann
Leitwerksträger
Da die Oberfläche der Grashalme rel. glatt ist wurde ein Silikonschlauchstück ("1") als Griffhilfe auf den Leitwerksträger geschoben.
Ein Isoliergeweberohr soll als SLW Lagerhülse dienen.
Dieser Versuch mit dem kurzen Rohrstück ging in die Hose
- Unterlage, CFK Stab und Leitwerksträger verklebten zu einer Einheit
Der zweite Versuch mit Isolierrohr als Richtstab war die sicherer Methode.
Nach Zurechtstutzen des Isolierrohres war die Lagerhülse für das SLW OK.
Der CFK Stab des SLW bekam etwas SeKu aufgetragen, damit das Lager etwas strammer geht.
Ballastträger
Der wurde komplett vom ersten Fehlversuch übernommen.
Der Ballast: Silikonschlauch mit einem Stück Lötdraht saß bein ersten Versuch ganz an der Spitze Hier ist der Träger bereits um 4 cm gekürzt und der Ballast deutlich weiter nach Rechtss zum Rumpf geschoben. (Schwerpunkt lag vor der Tragfläche)
Höhenleitwerk
Ballastträger
Der wurde komplett vom ersten Feehlversuch übernommen.
Der Ballast: Silikonschlauch mit einem Stück Lötdraht saß bein ersten Versuch ganz an der Spitze Hier ist der Träger bereits um 4 cm gekürzt und der Ballast deutlich weiter nach Rechtss zum Rumpf geschoben. Schwerpunkt lag vor der Tragfläche
Höhenleitwerk
Das Problem schwirrte oft im Kopf rum. Ich verschob es immer wieder, da ich keine Lösung hatte. Klar war nur, dass es unter dem Leitwerkträger platziert wird. Eine Lösung muss es geben.
Am liebsten hätte ich eine 1mm Silokonplatte gehabt. Ersatzweise versuchte ich irgend etwas aus Silikonschläuchen zu schnippeln. Die hatten so viel Spannung, dass ich sie nur mit Übergröße ans HLW kleben könnte. Isolierröhrchen? die erforderten eine gesonderte Abstützung.
So weit hinten so viel Gewicht? Kommt nicht in Frage!
Es wurden doppellagige Papierlaschen
- Loch mit Stopfnadel vorstechen
- Mit Zahnstocher das Loch aufweiten und den gebildeten Wulst mit UHU Hart stabilisieren
Die "Bohrung" der vorderen Lasche wurde mit etwas Übermaß aufgeweitet, damit sie leicht aufschiebbar wird. Die Klemmung sollte die hintere Lasche übernehmen. Diese Lösung hatte sich bei den ersten Testflügen nicht bewährt. Die harten Bohrungen waren auf dem Leitwerksträger zu fest oder meistens zu lose
Sorry für die Bildqualität
Die Bohrung der hinteren Lasche musste für ein Silkonschlauchstück erweitert werden, Das gelang nur mit einer sehr dünnen Rundfeile. Weiterhin mussste ich den Leitwerkträger hinten spitzer schleifen , damit er in den Schlauch passt. Nun brauchte ich das HLW bei der Montage nicht mehr am Endholm fassen. Mit dem Griffstummel konnte ich das HLW auch feinfühliger justieren. Selbst nach mehreren Testflügen und Wandkontakten saß alles wie es sollte.
Ich vermute, dass ich den Winkel des HLW etwas verkleinern könnte. Dazu müsste ich vorne eine kürzere Lasche montieren.
Daten:
LÜA ..........................................36 cm
TFL (eben) .............................24 x 5,2 cm mit 6%
HLW .........................................3,7 x 11cm mit 4%
Schwerpunkt etwa .............50% TFL Tiefe
TFL ............................................0,221 g
HLW .........................................0,116 g
SLW ..........................................0,035 g
Rumpf .....................................0,111 g
Ballastträger kompl. .........0,292 g
LW Träger ..............................0,071 g
Startmasse ........................... 0,846 g
Da habe ich meine Wunschvorstellung weit übertroffen
Ich haben fertig.
Aber:
Definierte Flüge habe ich nicht im Griff. Noch bestimmt das Modell den Kurs und nicht ich.
Die schlechteste Landung war
- Wandkontakt links und an der Wand runter hinter das Bett gerutscht
Der schlechteste Kurs war
- links fast die Wand kontaktiert.
- Eine Rechtskurve eingeletet
- rehts 2m neben dem Startpunkt die 180 Kurve beendet
Die elegantesten Landungen geschahen an der Gardine
Offensichtlich gibt es in dder ungeheizten Schlafstube unbekannte Luftbewegungen
- z. T durch meine Bergeaktionen
- vermutlich durch das Fenster
Alles paletti???
Mitnichten
Ich habe oft gelesen und verstanden, dass man nicht versuchen soll eine Katastrophe des Modells mit den Händen zu vermeiden. Die Zerstörung des Modells ist sicher.
Ich las es, verstand es, Mein Reflex folgte nicht dem Wissen.
=> 3 Holmbrüche
Alles etwas hin gerichtet und weiter getestet
Meine Handstarts waren vermutlich nicht optimal.
Eins habe ich bereits gelernt.
Wenn ich in der Starthand den Auftrieb des Modells spüre, dann bin ich schon zu schnell und das Modell steigt erst auf um dann in den Flug überzugehen
Gleitzahlen um 5 könnten (gefühlt) erreichbar sein
Aufgaben
- neues HLW und SLW bauen und Bede auf dem LW Träger festkleben
- Ballasttrimm und EWD Trimm üben
So, nun ist es doch sehr lang geworden. Ich wollte auch meine Gedanken und Misserfolge vermitteln.
Ich kann mich nicht kurz fassen und bitte um Entschuldigung
Ulli