Kiebitz, ein neues, altes F1B-S Modell

[bendh]

Die Holzteile des Rumpfkopfes sind Bestandteil des Bausatzes.
Ich habe die fertigen Drahtteile bekommen, nur Verlöten musste ich sie noch.
Mehr Information gibt es hier:

Kiebitz F1B-S

Der Kiebitz wurde Mitte der siebziger Jahre von Gerhard Böhme für die Klasse F1B-S konstruiert. Viele Schüler nutzten dieses Modell auf den Wettkämpfen der Kreis-, Bezirks- und DDR-Meisterschaften. ...

www.tailormadedecals.com

 

[Ralf Schneider]

Dem Bausatz liegen alle benötigten Teile bei. Alle benötigten Hölzer, laser-geschnitten, Stahldraht mit Überlängen für alle Drahtteile, Messingrohre in verschiedenen Durchmessern, Kleinteile wie Scheiben, Messing M2 Schrauben, Bindedraht aus Messing, Kugel-Drucklager, PVC-Schlauch, Gummiringe. Das einzige, was man sich selber zusammen suchen muss, ist die Kugelschreiberfeder und die dünne Angel-Schnur zum betätigen der Thermikbremse. Aber diese werde ich wohl bei der neuen Serie auch och mit einpacken.
Das Biegen der Drahtteile ist mit einfachen Mitteln möglich, erfordert aber etwas Kraft, Geduld und Genauigkeit. Die 3 mm Welle ist schon ganz schön stabil. Einen Schönen runden Haken bekommt man wohl nur mit einer Biegevorichtung sauber hin. Die Flügelhalter aus 2 mm Stahldraht muss man sauber messen, so dass beide Seiten genau gleich lang gebogen werden. Das Ablängen der Messingbuchsen geht gut mit einem Winkelschleifer. Hier aber mit ca. 1-2 Übermaß ablängen. Dann spannt man die Buchsen in einen Akkuschrauber und "dreht" die Enden mit einer Feile auf Endmaß. Auch geht hier ein Winkelschleifer mit einer Fächerscheibe. Feinarbeit dann aber wieder mit der Pfeile. Auch das Anfasen der Kanten geht gut mit dieser kleinen "Drehbank". Die Buchsen bzw. Messingrohre sind aber schon aufgerieben, passen also saugend mit dem Draht der Welle.

 

[Luftgekuehlt1]

Hier die Profi- Biegeanleitung für die Propellernabe. Aus: Antik- Rundschau Dez. 2004

nette Grüße,
Uli

 

[Strauchdieb]

Hallo Bernd,
bitte das Gummiaufziehen in dem Video nicht nachmachen. Das sind F1B Wettkampf-Flieger. Da entscheidet jede zusätzlich aufgequälte Umdrehung über Sieg oder Niederlage. Dein Kiebitz fliegt da möglicherweise nicht in die Luft, sondern dir um die Ohren. Allso
schön vorsichtig beim Aufziehen.
Gruß Bernhard

 

[bendh]

Danke für deinen Rat, aber das Video war auch nur sympolisch gedacht.
Vor den 40kg Zug habe ich schon Respekt.

 

[Ralf Schneider]

Erstflug meines Kiebitzes vor einer Woche. Das Höhenruder kann man mit einer kleinen Schraube verstellen, den Motorzug mit 3 Schrauben. Das ist genial gemacht. Bei den ersten Gleitflügen habe ich die Schraube für das Höhenruder eine Umdrehung raus gedreht, also etwas mehr Anstellwinkel. Das Seitenruder habe ich wie in Bauleitung angegeben ca. 1,5 mm nach rechts gestellt. Bei den ersten Kraftflügen (70 turns), kippte das Modell stark nach rechts ab. Der Motorzug wurde schrittweise korrigiert und auch nach oben gestellt. Ich weiß nicht genau, die Welle zeigt nun schon deutlich nach oben, ob das noch mehr muss. Er wird nicht senkrecht wie moderne F1B gehen, aber da stand was von 30 Grad. Das macht er vielleicht 10 Meter und geht dann in einen horizontalen Motorflug. Soll so sein? Ist normal? F1B-S Piloten bitte melden.
Es war auch etwas zu windig. Abends dann war Windstille und ich konnte einige sehr schön Flüge machen.

Wieviele turns gehen auf einen Gummi 6x1 - 10 Stränge. 400 mm lang.

https://www.youtube.com/embed/jknCycILWWY?wmode=opaque&start=0