Zum Unilog:
Aktuell wird der Unilog nicht mehr als Limiter sondern als Logger verwendet. Im Limiter-Betrieb musste das Motorsignal vom Empfänger durch den Unilog geleitet werden, sodass der Unilog nach 1750 Wmin das Signal auf "Aus" geschaltet hat. Einschalten war dann nicht mehr möglich.
Aktuell (Bereits seit einigen Jahren) werden die Wettbewerbe im Logger-Modus geflogen. D.h. das Motorsignal muss nicht durch den Unilog. Der Unilog zeichnet nur die verbrauchte Energie auf. Nach dem Flug wird geschaut wie viel verbraucht wurde. Falls der Verbrauch über 1750 Wmin liegt, gibt es Punktabzug. (1P für 3Wmin). Der Punktabzug ist relativ heftig, es wird also trotzdem niemand auf die Idee kommen absichtlich mehr als 1750 Wmin zu verbrauchen. (Außer man muss um den Segelflug zu schaffen). Beispiel: 1s Motorlaufzeit ist ~75Wmin. D.h. wenn man über die 1750 Wmin erlaubte Energie ist, kostet die eine Sekunde Einschaltzeit (=75Wmin) 25 Punkte = 2,5 Strecken. Ausgelesen wird am Sender oder über das Unidisplay.
Ansonsten sollte der Start des Unilog auf "RX-Ein" stehen. Wenn der Start auf "Strom" steht, startet der Unilog erst wenn der Motor das erste mal gestartet wurde. Da der Unilog dabei aber noch ~1s braucht bis er die Wmin anfängt zu addieren, läuft der Motor ~1s länger. Real hätte man also einen "Überverbrauch".
Der Limiter-Modus muss auf F5B oder F5D gestellt werden, das Limit auf >400 Wmin. Dadurch werden Leistungen unter 25W nicht gezählt. Z.b. gibt es Regler die alle paar Sekunden piepen und dazu ein paar Watt auf die Phasen des Motors geben. Das soll natürlich nicht gezählt werden.
Der Strom-Offset muss auf "Bei Start" stehen.
Weiter ist zu beachten (Dies gilt allgemein für den Unilog 2 nicht nur für F5B) dass bei höheren Antriebsakkuspannungen der Unilog über den Link-Anschluss mit Strom versorgt werden muss. Sonst kommt der Strom für den Unilog über den Shunt, was zu einer Überhitzung des Festspannungsreglers auf dem Shunt führt und dann zur Abschaltung des Loggers. Dies steht so auch in der Unilog-Anleitung. Das Ganze wird relevant ab ~35V Spannung des Antriebsakkus. Ich persönlich ziehe das + - Kabel (rotes Kabel) das vom Shunt zum Unilog geht und versorge über das Link-Kabel den Unilog aus dem Empfänger mit Strom. Damit ist der Festspannungsregler des Shunts definitiv außen vor.
zum 2. Empfänger / Kontrollempfänger
Der Sinn des 2. Empfängers ist nicht die Überwachung des Limits, sondern des Motorsignals. D.h. im Wettbewerb werden an eine Box das Signal des Empfänger-Motorkanals, das Signal des A-Wenderichters und des B-Wenderichters eingespeist. Dadurch lässt sich ermitteln, ob der Motor beim Überfliegen der A-Linie tatsächlich aus war.
Den Empfänger dazu muss jeder Pilot selbst mitbringen. Dadurch kann dieser auch im Vorfeld bereits gebunden sein, und der Veranstalter muss nicht zig Varianten an Empfängern vorhalten.
Vor dem Start wird der Kontrollempfänger eingelernt. D.h. der Pilot gibt den Empfänger ab. Der Offizielle an der Startstelle schließt den Empfänger an der Box an. Dann muss der Pilot den Motor zunächst auf "Aus" stellen. Der offizielle drückt an der Box einen Knopf und lernt damit die "Aus"-Position ein. Danach muss der Pilot den Motor auf "An" stellen. Der offizielle drückt an der Box einen Knopf und lernt damit die "An"-Position ein. Daher ist es von großem Vorteil, wenn das Modell sich von außen An/Ausschalten lässt. Sonst kann erst Final zusammengebaut werden, wenn der Kontrollemfpänger bereits eingelernt ist. Ich nutze seit einigen Jahren den Zepsus 7A Switch. Gibt aber sicher noch zig Varianten, die genauso funktionieren.
Viele Grüße,
Heiko