DUO DISCUS carbon 4,44 m von Tomahawk

Die Einstellwerte von Tomahawk sind von meinem Modell. Soweit ich das aus dem Kopf weiß sind sie etwa 1-2 mm negativ verwölbt. Die Simulation und auch die Praxis haben gezeigt, dass mehr auch nicht nötig ist.
 

FWK

User
Hallo Markus,

Kannst du bitte ein paar Infos zur Profilierung abgeben? Dickenverteilung (i/m/a) und Wölbung des Grundprofils?

Danke und Gruss Franz
 

Waldy74

User
Zum Profil habe ich gerade auf der Tomahawk Seite gelesen das es ein RG 15 Profi ist was in der dicke usw angepasst ist. Steht unter “Info“ gut beschrieben.

Gruß Walter
 
Hier die komplette Info von der Tomahawk Seite. Das Profil ist kein RG 15! Das Basisprofil ähnelt dem RG 15 nur.


Der Duo Discus sollte eins auf jeden Fall können: Spaß machen. Per Tomahawk Philosophie bedeutete dies, einen schnellen Segler zu entwerfen. Und damit sollte er ideal für Hangflug sein, oder je nach Geschmack auch mit einer kräftigen E80 Impeller-Motorisierung vor der Haustüre im Flachland zum Herumheizen einladen.
Da keine Verwendung in einer bestimmten Wettbewerbsklasse geplant war und der Flieger grundsätzlich eher flott unterwegs sein sollte, musste der Grundriss auch nicht weiter angepasst oder verzerrt werden. Für die Alltagstauglichkeit als Modellflieger lag es nahe, vom Vorbild abzuweichen und eine Wölbklappe bis innen zu ziehen und dafür auf Störklappen zu verzichten. Die Klappentiefen wurden auf 25% der Flügeltiefe gesetzt. Um ausreichend Klappenwirkung zu erzielen, wurden sie größer gewählt als beim Original (ca. 17% Flügeltiefe). Zunächst sollte die erste Version des Duo Discus ohne Winglets gebaut werden, denn beim Schnellflug bringen Winglets keine Vorteile. Es gibt aber extra Ansteck- Winglets, die den flotten Flugstil nicht ausbremsen.
Zuerst wurde ein Basisprofil für den Duo Discus bestimmt. Das Basisprofil wird nicht einfach so ausgesucht, sondern durch Computerberechnung generiert. In einem Pareto- Mehrkriterienoptimierungs-Algorithmus werden die offenen Designparameter wie Profilparameter oder geometrische Schränkung optimiert. Ein 3D-Panelverfahren mit eingebauter viskoser 2D-Widerstandsberechnung und Strukturauslegung gibt mehrere Leistungskennzahlen für das gesamte Flugzeug aus. Diese sind zum Beispiel bestes Gleiten oder geringstes Sinken für Geradeausflug und Kurvenflug. Im Lauf der Iterationen bildet sich eine Pareto-Front aus und aus dieser wurde die geeignetste Lösung durch manuelle Auswahl ausgesucht. Vorteil an der Mehrkriterienoptimierung ist, dass nicht schon im Voraus eine Gewichtung zwischen verschiedenen Leistungskriterien getroffen werden muss. Durch die Kopplung von 3D und 2D-Berechnung passen die Profile des Straks auch wirklich zusammen mit der Flügelgeometrie. So kann der Flieger zum Beispiel über gutmütige Abrisseigenschaften (von innen nach außen) verfügen, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen.
Umso erstaunlicher war am Ende der Basisprofil-Optimierung, dass das Optimierungs- Ergebnis einem RG-15 sehr ähnlich ist. Also wenn man so will, dann ist der Duo Discus mit einem modifizierten RG-15 profiliert. Da es sich beim Duo Discus aber um einen Scale-Segler und nicht um einen F3F Entwurf handelt, fiel der Strak letztendlich eher etwas thermikstärker aus, als ein reiner RG-15 Flügel. Um ein paar Zahlen zu nennen: Das Basisprofil ist 8,88% dick mit 1,76% Wölbung, bei der Trennung zum Randbogen 8,41% Dick und 2,84% gewölbt. Zusätzlich wurde an der Flügelwurzel das Profil aufgedickt (11,39%), um einen 20 mm hohen Verbinder zu ermöglichen und die Festigkeit zu erhöhen. Und ja, der Flügel verfügt auch über geometrische Schränkung. Zusammen mit der Zunahme der Wölbung nach außen soll so die Abrisseigenschaft verbessert werden. Doch keine Sorge: Gleichzeitig wurde die Auftriebsverteilung im Speedflug berücksichtigt und so kommt es nicht zu einer unschönen Absenkung der Außenflügel im Schnellflug. Diese sehr feine Abstimmung gelingt kaum von Hand, sondern nur mit modernen computergestützten Rechenmethoden. Die manuelle Sichtung der Optimierungsergebnisse mit einem zweiten

bewährten und unabhängigen Tool, sorgt für die Sicherheit, dass der Flieger auch aus Ingenieurssicht sinnvoll ausgelegt ist.
Der Flügel wird mit einem Anstellwinkel von 1,20° eingebaut, das HLW mit einem Anstellwinkel von 0,62°. Dadurch ergibt sich eine EWD von 0,58°.
Der Trimmpunkt bei Höhenruder im Strak befindet sich bewusst nicht im Punkt des besten Gleitens, sondern Richtung Schnellflug verschoben, damit das Modell im Schnellflug nicht „nose-down“ fliegen muss. Die erforderliche Trimmung des Höhenruders im langsamen Thermikflug wird durch den Einsatz der Flügelverwölbung zusätzlich verringert. Der Optimierer gibt rechnerisch ein geringstes Sinken bei einer Klappenstellung von 7° (ca. 8 mm Ausschlag an der Flügelwurzel) aus.
 

saltoflyer

User aktuell gesperrt
Wie ist die bauqualität?
Kann man Vergleiche mit anderen Herstellern ziehen?
Z.b Mibo oder Baudismodel? 🙂
Ich hab leider schon thomahawk Fox mit sehr sehr dicker Endleiste und relativ weicher Flügel gesehen…
 
So, ich habe zufällig einen Bausatz bei mir daheim. Hab mal ein paar Bulder davon gemacht. Ich denke die Qualität kommt ganz gut rüber auf den Bildern. Den Motor habe ich bereits eingebaut. Ist also nicht im Lieferumfang enthalten. Kleinteile, Anlenkungen inklusive Holz Servorahmen sind ebenfalls enthalten. Ruderhörner sind ebenfalls bereits verbaut.
Viel Spaß mit den Bildern 🤪
 

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uzim

User
Qualitätsvergleiche sind schwierig, aber da ich von Mibo zwei aktuelle Modelle habe und auch von Glider It die ASW 15 hatte, kann ich schon ein Statement abgeben. Vom Finish her würde ich den Duo klar höher als meine beiden Mibo-Modelle sowie als die ASW 15 von Glider-It einstufen. Die Flügel fühlen sich sehr stabil an. Die Endleisten habe ich jetzt nicht begutachtet. Über die Belastbarkeit im Flug kann ich keine Aussage treffen. Meiner Meinung nach ist der Duo-Discus ein wirklich sehr gut gemachtes Modell und für den Preis und Vorfertigungsgrad fast schon ein Schnäppchen.
 

saltoflyer

User aktuell gesperrt
Hallo Wilgafan,

Herzlichen Dank für die Information mit den Bildern. Die sind für mich aussagekräftig genug 😉
Lg
Markus
 
Hallo Leute
seit letzter Woche liegt auch bei mir ein Duo auf der Werkbank die Qualität für diesen Preis ist wirklich super
ich werde einen Nasenantrieb von Reisenauer einbauen (Leopard LC 5065 380kv mit Glideradapter 18x8,5 GM Scale Prop und 42mm Schambeck CFK Spinner😒 kostet ein Vermögen passt aber Perfekt)
als Regler kommt bei mir ein Hobbywing Platinium Pro V3 100A hat sich bei meinen anderen 6S Modellen bewährt und ist zu einem moderaten Preis zu haben als Servos werde durch die Bank KST X10 HV verwenden Ausnahme ist das Höhenruderservo das ist ein KST X10-710
bei den außeren Ruder weiß ich noch nicht was ich mache einen Stift der das Ruder mitbetätigt oder ich baue ein Micro Servo(Kst x08?) ein
was etwas verzwickt ist der Einbau des Hönenruderservos wenn jemand das KST X10-710 verwendet da das Servoanschlußkabel auf der Seite herausgeführt wird besser wäre auf der Unterseite ( Verbsesserungsvorschlag an KST 😀)ich stelle Bilder ein wie ich es gemacht habe
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wenns jemanden intresiert kann ich Baustufen Fotos einstellen wie ich den Duo Discus aufbauen werde
Gruß Rainer
 

unschaf

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PXL_20220912_154626603.jpg

Sorry für die vielleicht blöde Frage, ich glaub es ist eh alles selbsterklärend, aber hier steh ich ein bissl an. Der Stift denke ist dafür, falls man kein servo verbaut. Ich möchte aber Servos verbauen, ist das messing teil als servo Horn vorgesehen? Das kleine gfk Dingens, ist das als Lager für den Stift, wenn kein servo verbaut wird?
Danke, lg Gernot
 
Hallo Gernot richtig das GFk teil ist wenn man kein Servo einbaut
Das Messingteil würde ich nicht verbauen entweder ein Ruderhorn selber anfertigen besser wäre Optisch eine LDS Anlenkung von Servorahmen.de
Gruß Rainer
 
Boah Leute… sehe gerade, dass es bei Euch schon losgeht. Da muss ich gleich mal bei Tomahawk nachfassen… meiner sollte eigentlich auch Anfang September fertig sein. Rainer: an Deiner Baudokumentation wäre ich auch SEHR (!!) interessiert!!
 

unschaf

User
Hallo Gernot richtig das GFk teil ist wenn man kein Servo einbaut
Das Messingteil würde ich nicht verbauen entweder ein Ruderhorn selber anfertigen besser wäre Optisch eine LDS Anlenkung von Servorahmen.de
Gruß Rainer
Danke, ja gute Idee, ich werde die lds Rahmen für die x08 bestellen. Holzrahmen wären ja beiliegend, also wäre es schon interessant, wie der Hersteller es sich vorgestellt hat.
 
Servus Zusammen,

für das äußere Querruder gibt es mehrere Optionen, die jeder für sich als seine Optimallösung finden muss.

1. Das äußere Ruder mit dem inneren mitnehmen. Vorteil: Man spart Gewicht im äußeren Flügel was die Wendigkeit aufgrund geringerer Massenträgheit positiv beeinflusst. Dafür hab ich mich entschieden und es bis jetzt nicht bereut. Der Einbau ist zwar etwas kniffelig jedoch gut machbar.

2. Anlenkung von unten konventionell. Vorteil: Einfach zu realisieren. Sieht aber meiner Meinung nach nicht sehr elegant aus. Größter Nachteil ist das schlechte Hebelverhältnis, da das Ruder ja unten angeschlagen ist.

3. Überkreuz Anlenkung mit dem mitgelieferten Messing Ruderhorn oder selbstgemachten GFK bzw. CFK Horn. Vorteil: Sehr gute Hebelverhältnisse und auch nicht schwer zu realisieren. Sieht aber meiner Meinung nach nicht sehr elegant aus.

4. IDS Anlenkung mit Servorahmen.de IDS System. Eine sehr elegante Lösung jedoch aufgrund des dünnen Flügels vermutlich nicht ganz einfach zu installieren. So wurde es auch am Klapptriebwerks Duo gelöst, den man auf der Segelflugmesse oder der Jets und Props sehen konnte.

Es muss also jeder selbst entscheiden was für ihn der optimale Weg ist. Hätte man definitiv eine Richtung vorgegeben hätte dies auch zu Diskussionen geführt. Ebenso liegen auch die Holz Servorahmen als Option mit bei, da ja jeder eine eigene Servomarke bevorzugt.

Gruß

Markus
 
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