cherry
User
Nach längerer Abstinenz, geht es nun endlich wieder weiter mit der Amazone.
Ein Detail am Baukasten der Amazone hat mir nicht gefallen, die Kabinenhaube.
Zum einen finde ich sie nicht so schön eingestrakt in die Rumpfkontur und zum anderen sagt mir die ziemlich dunkelblau gefärbte Ausführung nicht zu. Ich habe deshalb relativ früh begonnen, über eine Selbstherstellung einer Haube nachzudenken (sieht man an dem noch im Rohbau befindlichen Rumpf). Die Entscheidung die Haube selbst zu machen viel mir deshalb leicht, weil ich in meinem Materiallager noch über ausreichend klares Vivak Plattenmaterial verfüge und zudem das notwendige Equipment zur Herstellung in meiner Werkstatt schon vorhanden ist.
Als erstes, nach dem der Rumpf mit dem Kabinenausschnitt fertiggestellt war, wird der Ziehklotz angefertigt.
Ich verwende dazu, den im Giessereimodellbau heute üblichen Plattenwerkstoff, Necuron. Das dient als Holzersatz und hat gegenüber Holz eine homogene Struktur die sich perfekt bearbeiten lässt und auch nicht wie bei Holz oftmals üblich, kein "Eigenleben" führt, in Form von Schwinden verziehen etc..
Zuerst wird der Klotz in den Rumpfausschnitt eingepasst und anschließend gleich das Seitenprofil mit der Bandsäge geschnitten.
....nun wird die Rumpflinie angerissen und der Klotz bis dahin beschliffen.
die nun finale Konturgebung mache ich im Schraubstock eingespannt mit Raspel und Schleifpapier.
Um den Klotz einspannen zu können, ohne dass es bei der Bearbeitung stört, wird ein Hilfsspannklotz unten angeschraubt.
Man kann jetzt wunderbar frei die Haubenform gestalten..
...so sieht das dann fertig aus. Der Rumpf hat seine Verrundungen inzwischen auch erhalten und der Klotz schmiegt sich sauber ein.
Um nun Hauben damit zu ziehen, bedarf es noch etwas an Arbeit. Zum einen muss der Haubenklotz noch um die später verwendete Plattenstärke des Ziehmaterial zurückgeschliffen werden und zum anderen muß für die Ziehbarkeit und auch Entformbarkeit der Haubenklotz entsprechend "aufgefüttert werden..Hierzu reicht es, wenn man Balsaholz oder Sperrholz nimmt, da ja diese Bereiche der Haube später nicht benötigt bzw. abgetrennt werden..
Der fertige Haubenziehklotz, grundiert, fein geschliffen und poliert.
jetzt wird Tiefgezogen..
Ich nehme dazu eine passende Tiefziehbox mit Staubsaugeranschluss...und los geht´s..
Haubenklotz mittig auf der Box platzieren, mit etwas Unterbau (2-3mm Balsastreifen), Vivak ausschneiden und in dem zum Backofen passenden Rahmen einspannen..erwärmen der Tiefziehplatte auf ca. 150° C und dann ziehen..
Das Ergebnis:
Grob ausgeschnitten und probesitzen am Rumpf. Dazu im rechten Bild die blaue Haube aus dem Kasten...
Form und Farbe, ist wie gesagt halt Geschmacksache..
....ganz zufrieden war ich mit meiner Form dann doch nicht...sieht mir zu sehr nach Bergfalke (HEGI) aus... also habe ich die Sache etwas schnittiger gemacht
Vom Haubenklotz wurden mittig 5mm abgetragen.. Links die neue Form, rechts dazu nochmal dazu die erste Ausführung.
jetzt ich bin soweit zufrieden..
...dann bis bald, bis es neues zu berichten gibt
Thomas
Ein Detail am Baukasten der Amazone hat mir nicht gefallen, die Kabinenhaube.
Zum einen finde ich sie nicht so schön eingestrakt in die Rumpfkontur und zum anderen sagt mir die ziemlich dunkelblau gefärbte Ausführung nicht zu. Ich habe deshalb relativ früh begonnen, über eine Selbstherstellung einer Haube nachzudenken (sieht man an dem noch im Rohbau befindlichen Rumpf). Die Entscheidung die Haube selbst zu machen viel mir deshalb leicht, weil ich in meinem Materiallager noch über ausreichend klares Vivak Plattenmaterial verfüge und zudem das notwendige Equipment zur Herstellung in meiner Werkstatt schon vorhanden ist.
Als erstes, nach dem der Rumpf mit dem Kabinenausschnitt fertiggestellt war, wird der Ziehklotz angefertigt.
Ich verwende dazu, den im Giessereimodellbau heute üblichen Plattenwerkstoff, Necuron. Das dient als Holzersatz und hat gegenüber Holz eine homogene Struktur die sich perfekt bearbeiten lässt und auch nicht wie bei Holz oftmals üblich, kein "Eigenleben" führt, in Form von Schwinden verziehen etc..
Zuerst wird der Klotz in den Rumpfausschnitt eingepasst und anschließend gleich das Seitenprofil mit der Bandsäge geschnitten.
....nun wird die Rumpflinie angerissen und der Klotz bis dahin beschliffen.
die nun finale Konturgebung mache ich im Schraubstock eingespannt mit Raspel und Schleifpapier.
Um den Klotz einspannen zu können, ohne dass es bei der Bearbeitung stört, wird ein Hilfsspannklotz unten angeschraubt.
Man kann jetzt wunderbar frei die Haubenform gestalten..
...so sieht das dann fertig aus. Der Rumpf hat seine Verrundungen inzwischen auch erhalten und der Klotz schmiegt sich sauber ein.
Um nun Hauben damit zu ziehen, bedarf es noch etwas an Arbeit. Zum einen muss der Haubenklotz noch um die später verwendete Plattenstärke des Ziehmaterial zurückgeschliffen werden und zum anderen muß für die Ziehbarkeit und auch Entformbarkeit der Haubenklotz entsprechend "aufgefüttert werden..Hierzu reicht es, wenn man Balsaholz oder Sperrholz nimmt, da ja diese Bereiche der Haube später nicht benötigt bzw. abgetrennt werden..
Der fertige Haubenziehklotz, grundiert, fein geschliffen und poliert.
jetzt wird Tiefgezogen..
Ich nehme dazu eine passende Tiefziehbox mit Staubsaugeranschluss...und los geht´s..
Haubenklotz mittig auf der Box platzieren, mit etwas Unterbau (2-3mm Balsastreifen), Vivak ausschneiden und in dem zum Backofen passenden Rahmen einspannen..erwärmen der Tiefziehplatte auf ca. 150° C und dann ziehen..
Das Ergebnis:
Grob ausgeschnitten und probesitzen am Rumpf. Dazu im rechten Bild die blaue Haube aus dem Kasten...
Form und Farbe, ist wie gesagt halt Geschmacksache..
....ganz zufrieden war ich mit meiner Form dann doch nicht...sieht mir zu sehr nach Bergfalke (HEGI) aus... also habe ich die Sache etwas schnittiger gemacht
Vom Haubenklotz wurden mittig 5mm abgetragen.. Links die neue Form, rechts dazu nochmal dazu die erste Ausführung.
jetzt ich bin soweit zufrieden..
...dann bis bald, bis es neues zu berichten gibt
Thomas