Alles übers Flitschen: Pro und Contra

Gast_92971

User gesperrt
Hallo zusammen,

nachdem mir neulich ein älteres Allroundgummi gerissen und vor‘s Bein geknallt ist, habe ich mir, nach Durchlesen der Beiträge hier, zwei Bungeegummis bestellt und diese im V mit 4m Abstand ausgelegt und dann mit 10m Seil verbunden.

Mit dem alten Allround kam ich auf ca 60m (2,4kg F3F). Mit dem Bungee einzeln hab ich das nach ein paar Versuchen auch geschafft, mit dem Parallel kam ich auf lausige 40m, weil ich das Modell nur noch schwer halten konnte.

Geben die Gummis mit der Zeit noch etwas nach oder muss ich mehr Sport machen? 😂

Viele Grüsse
Matthias
Mehr Sport. 120m schaffe ich eigentlich immer!
Nutze aber meistens.2x f3b Gummi der zieht sich leichter und ich schneller. Fühlt sich zumindest so an.
 
O ist den Gummi zu einem Ring zusammen zu fassen.
 

haki

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Hallo Dieter,
Das U ist bei mir: ein Erdanker, dort die zwei Enden des 15m Gummis festgemacht, dann die 10m Schnur mit kleinem mit Gummi-Ummanteltem Ring durch den Ring geschleift.
Gruss Hannes
 

heikop

User
Was bringt das?
2x 7,5m parallel würde ich in dem Fall für sinnvoller halten, schon alleine weil dann die Knickbelastung durch den Schnurring entfällt.
Und dann kann man auch gleich noch in einen zweiten Anker investieren und ein V auslegen.
 
Wird dann nur ein Bodenanker verwendet? Also im Prinzip zwei Gummi parallel?
 

haki

User
Hallo Heiko,

der einer Vorteil ist: es gibt keine vier Übergänge von Gummi auf Endverbinder sondern nur zwei; das Weitere ist: bei einem Gummiriss am Erdanker wird der Theorie nach das gerissene Gummistück durch die Anschlussschlaufe hindurch wieder Richtung Erdanker gezogen und kommt einem nicht entgegen. Ich habe das zum Glück noch nicht testen müssen.
Die Belastung durch den Schnurring hat sich die letzten Jahre über als ungefährlich für den Gummi erwiesen. Es gibt an dieser Stelle keine erkennbare Schwächung oder Abrieb etc.

Grundsätzlich hat das Auslegen im V bezogen auf ein Versagen des Bodenankers natürlich einen Sicherheitsvorteil. Ich verwende jedoch einen massiven Sechskantstahl mit angeschweisstem Ring, der ständig kontrolliert wird. Daher habe ich da keine Bedenken.

Gruss Hannes
 

heikop

User
Grundsätzlich hat das Auslegen im V bezogen auf ein Versagen des Bodenankers natürlich einen Sicherheitsvorteil.
Auch beim Gummiriss weil der Vektor, egal wo, wie und welches Gummi reißt, an Dir vorbeizeigt.
Ich selber verwende allerdings bisher auch nur ein Gummi mit einem Anker aber einer Kevlarschnur in Länge des Gummis.
Als Anker habe ich einen U-Bügel aus Stahl der komplett im Boden versenkt wird, so daß nur noch der Schraubkarabiener
vom Gummi rausschaut. Da kann man auch mal drüberrutschen, muß sich aber sehr gut merken wo er ist.
 
Ich fliege nicht mehr mit nur einem Gummi, der auf mich zufliegen kann. Das sah bei einem Kollegen sehr, sehr aua aus. Der O Ring kollabiert in sich selbst bei einem Gummiriss, schon ausprobiert.
 

heikop

User
Da du es ja auch besser weisst, wiso gehst du das Risiko ein?
Bisher hat das Arrangement funktioniert, der Anker sitzt bombenfest und wird auch nicht nennenswert auf Biegung(1) belastet und
ein am "Dübel" abgerissenes Gummi war ebenfalls folgenlos.

(1) Im Gegensatz zu der billigen Bodenschraube von EMC die beim Einschrauben schlicht abgedreht worden ist.
 

sgies

User
Hallo zusammen.

Ganz kurzes Video im Anhang. Stahlstift/Flitschenhaken schaut unten 15mm raus.
Ich vermute, dass der Winkel des Stiftes nicht steil genug ist und deshalb der eingehangene Stahlring sich so schnell von alleine löste?
Hab einen 20“ Prop drauf und daher ist der Stift so weit hinten, dass die Luftschraube da gerade nicht dran kommt. Sonst hätte ich den Stift weiter nach vorne gemacht.

Oder hab ich da jetzt einen Fehler gemacht?
Übermäßig stark gewippt hab ich nicht. Hab ja schon viel geflitscht, aber das ist neu für mich.

Sebastian
 

UweH

User
Hallo Sebastian,

durch die zurückverlagerte Stiftposition ist der Angriffspunkt des Seils am Rumpf auch weiter unten, damit entsteht beim anziehen des Gummis ein Drehmoment das die Nase aufrichtet und das Seil fällt aus dem Stift. Dagegen hilft ein steilerer Stift, also kleinerer Anstellwinkjel zur Rumpflängsachse.
Auf dem kurz gemähten Rasen des Platzes im Video hilft es auch den Segler vom Boden zu starten. Der Boden verhindert beim anziehen des Gummis die Rotation des Rumpfes am Heck, beim abheben ist dann schon so viel Fahrt drin, dass die aerodynamischen Kräfte gut genug wirken um das Drehmoment weg zu dämpfen.

Gruß,

Uwe.
 
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