Ich hoffe ich habe es gestern richtig verstanden als ich mit einem Flightcontroller aus dem ac40 gesprochen habe wo es um die flighöhenregulierung ging, er erklärte es wie folgt:
Alle zahlen sind repräsentative fur die Wirklichkeit: deine Wirklichkeit kann anders sein von meiner, ich rechne mit 2 Meter großen Wellen, du vllt mit 5cm. Daher ist 0 keine Welle und 5 eine oder die größte Welle, mir geht's ums Prinzip und die Funktionsweise und Notwendigkeit.
Noch Mal ein paar Insights: foil Steuerung:
Wichtig einzustellen ist:
1. reaktivität
2. Aktivität
3. Neutralität.
1. Reaktivität: wie sehr wird eine flughöhenänderung aufgenommen und übertragen. Gut für kleine Wellen, nicht linear
Fallbeispiel 1:
Wellenhöhe 0 + reaktivität 1 = foillift 0¹
Wellenhöhe 1 + reaktivität 1 = foillift 1²
Wellenhöhe 2 + reaktivität 1 = foillift 2²
Wellenhöhe 3 + reaktivität 1 = foillift 3²
Wellenhöhe 4 + reaktivität 1= foillift 4²
Fall 2
Wellenhöhe 0 + reaktivität 2 = foillift 0²
Wellenhöhe 1 + reaktivität 2 = foillift 1²
Wellenhöhe 2 + reaktivität 2 = foillift 2²
Wellenhöhe 3 + reaktivität 2 = foillift 3²
Wellenhöhe 4 + reaktivität 2 = foillift 4²
Fall 3
Wellenhöhe 0 + reaktivität 3 = foillift 0³
Wellenhöhe 1 + reaktivität 3 = foillift 1³
Wellenhöhe 2 + reaktivität 3 = foillift 2³
Wellenhöhe 3 + reaktivität 3 = foillift 3³
Wellenhöhe 4 + reaktivität 3 = foillift 4³
In Fall 3 wird das Boot also bei einer well mit der höhe 4 viel mehr angehoben als in Fall 1. Im Umkehrschluss auch viel mehr herunter gezogen wenn ein wellental voraus ist, und so das foil Im Wasser gehalten.
2. Aktivität: wie ändert sich die foil Stellung bei einer flughöhenänderung. Ziel ist das foil so ruhig wie möglich zu halten.
Wellenhöhe * Aktivität
Fallbeispiel 1:
Wellenhöhe 0 * aktivität 1 = foillift 1
Wellenhöhe 1 * aktivität 1 = foillift 1
Wellenhöhe 2 * aktivität 1 = foillift 2
Wellenhöhe 3 * aktivität 1 = foil lift 3
Wellenhöhe 4 * aktivität 1 = foil lift 4
Fallbeispiel 2
Wellenhöhe 0 * aktivität 2 = foillift 0
Wellenhöhe 1 * aktivität 2 = foillift 2
Wellenhöhe 2 * aktivität 2 = foillift 4
Wellenhöhe 3 * aktivität 2 = foil lift 6
Wellenhöhe 4 * aktivität 2 = foil lift 8
Fallbeispiel 3
Wellenhöhe 0 * aktivität 3 = foillift 0
Wellenhöhe 1 * aktivität 3 = foillift 3
Wellenhöhe 2 * aktivität 3 = foillift 6
Wellenhöhe 3 * aktivität 3 = foil lift 9
Wellenhöhe 4 * aktivität 3 = foil lift 12
Das ist gerade spannend im kleinen aktivitätsfakter, also wenn man eine aktivität von 0,2 nimmt, hat man kaum foil Bewegung und fährt einfach gerade aus.
Ziel ist also die aktivität so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig zu wählen.
Neutralität, ist die nullage der foils und wird je nach erwarteter Durchschnitts Fluggeschwindigkeit des Tages gewählt. Kommt man über einen bestimmten Winkel hinaus wird das nächst passendere foil gewählt.
Beispiel: Boot wiegt 1 und hat mit foil 1 und anstellwinkel 1 bei Geschwindigkeit 1 das Optimum. Ist mehr Wind angesagt müsste man den Anstellwinkel auf weniger als 1 stellen. Das kann man für das foil 1 bis zu einem gewissen Punkt treiben und irgendwann ist man zu schnell fürs foil und muss ein kleineres oder anderes wählen. (Hotline vs Indoor Flieger) Man kann sicher mit einem hotliner Profil indor fliegen aber braucht sehr viel mehr Anstellwinkel. Dieser wird am anfang des Tages gewählt, damit man überhaupt fliegen kann. Aber das ist sicher allen bekannt.
Ich hoffe ich habe etwas Verwirrung gestiftet.
Praxis:
Beispiel Motte: man ändert die länge vom fühler damit hat man eine winkeländerungsabweichung je nach wellengröße. Anschließend stellt man die übersetzung der Schubstange zum mainfoil ein.
In zahlen: der fühler bewegt sich zwischen 10 und 80° und fühlt damit Wellen von 0 bis 125cm. Je nach fühler länge ist die winkeländerung je nach wellengröße unterschiedlich. Die übersetzung zum mainfoil ändert dann noch ein Mal, ob bei vollen 80° das mainfoil 0,2° oder bis zu 11° flap Ausschlag generiert.