Switchblade von Stephane Duponsel

RetoF3X

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Hallo Zusammen,

Ich hatte in meiner Jugend ein paar Nuris gebaut (Minur, Alita, Elfe von Curt Weller), danach lange Pause.

Nun hat mich der Switchblade DLG von Stephane Duponsel in Südafrika angelacht (http://www.sdcreations.co). Nach dem ich mit ihm online über die Auslegungsziele gequatscht habe, habe ich dann einen bestellt.

Das Modell ist zweigeteilt, hat eine vier Klappen Fläche, eine Starke Pfeilung und große, abnehmbare Winglets.

Der Diskus-Start geht gut, steigt schön gerade und man kann ein recht aggressives "Launch Preset" einstellen. Wie schlimm das Schieben beim Start ist muss ich mal mit einem Video anschauen. Aber ich war doch überrascht wie gut das geht (bei vielen von meinen normalen F3K Modellen brauche ich etwas Seitenruder und manchmal ein Querruder "Preset" um einen geraden Start zu bekommen. Beim Switchblade habe ich keine solchen Trimmungen).

Meine beste Wurfhöhe war bisher 53m, weniger als mit konventionellen F3K Modellen, aber genug zum Thermikfliegen in der Ebene. Nach langer Nürflügelpause bin ich jedenfalls happy wieder einen zu Fliegen. Macht Spass und eine neue Herausforderung (z.B. Quick Turnarounds sind etwas anspruchsvoll).

Viele Grüße
Reto
 

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RetoF3X

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Stephane empfiehlt recht grosse Verwölbung und SnapFlap für die inneren Klappen. Zumindest fürs Höhenruder scheint das beim Kurbeln zu helfen (Ich habe auch etwas weniger Versucht).

Als Bremsklappen sind sie nicht so wirkungsvoll, aber man kann zumindest den Gleitwinkel im Landeanflug damit kontrollieren. Ich bin mir von den normalen F3K Modellen mehr Bremswirkung gewöhnt, aber man kann sich darauf einstellen.

Als Butterfly/Landeklappen sind die Flaps weniger kritisch als erwartet, d.h. das Aufbäumen kann man mit einer linearen Tiefenbeimischung der Elevons gut kompensieren, und die Steuerbarkeit bleibt erhalten.

Viele Grüsse:
Reto
 

RetoF3X

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Hier noch ein paar Daten zum Switchblade:

Spannweite: 1.2m
Flügelfläche: 17.1dm
Pfeilung: 33.5deg
Profildicke: 7% an der Wurzel, dann runter auf 6% beim zweiten Trapez und 5% aussen.

Der Flügel wird in positiv-Bauweise gebaut, mit zwei Trapezen pro Seite. Der Sichel-Randbogen wird von Stephane von Hand geschliffen, und dann wird zuerst die Oberseite im Vakuum auflaminiert.

Die Winglets sind nur ebene Platten.

Durch die starke Rückpfeilung liegt der Wurfstift weit hinter dem Schwerpunkt. Gemäss der Steigeisen Theorie (http://www.logo-team.biz/fileadmin/documents/Steigeisen_Konstruktion_01.pdf ) resultiert dadurch ein starker Vorhalte-Winkel bei der Wurfbeschleunigung.

Ich fühle jedenfalls einen stärkeren Widerstand (verglichen mit normalen DLGs) wenn ich in der Wurf-Drehbewegung mit dem Arm beschleunige. Wahrscheinlich reisst an den Winglets die Strömung ab. Aber nach der Abgabe steigt der Flieger schön gerade, wahrscheinlich hilft der Vorhalte-Winkel da etwas.

Vielleicht probiere ich mal noch profilierte Leitwerke aus.

Viele Grüsse:
Reto
 
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