Hallo,
was ich bei der ganzen Diskussion vermisse oder überlesen habe, das ist die Differenzierung der QR.
Wenn bei einem Hotliner im Langsamflug ein QR nach unten ausschlägt ist ein Strömungsabriss programmiert.
Meine Vorschläge:
SP und EWD:
Die Sache mit dem Abfangbogen wurde hier ja schon oft beschrieben:
Das Modell auf geringste stabile Geschwindigkeit austrimmen und mit ca. 45 Grad anstechen.
Für den Normalflug sollte sich das Modell nach ca. 30 bis 50 m wieder im Horizontalflug befinden (Flugphase 1).
Für den Speedflug so viel tief zugeben, dass der Abfangbogen 100 m oder mehr beträgt (Flugphase 2). In dieser Flugphase sollte das HR im Strak stehen, sonst muss der SP korrigiert werden, evtl. auch die EWD.
Im Übrigen:
Motor auf einen Schalter. Wenn es die Anlage erlaubt und man keine Wettbewerbe fliegt, die Servogeschwindigkeit beim Gas geben auf 2-3 Sek. reduzieren, bei Gas aus auf 1-2 Sek.. Das schont den Antriebsstrang, besonders Akku und Regler.
Für Flugphase 1:
QR- Differenzierung 80-100 %! Expo nach Geschmack, aber 50% auf alle Ruder ist ein guter Anfang.
Für Flugphase 2:
Keine QR- Differenzierung, oder nur so viel, dass das Modell die Rollen „wie am Schnürchen“ macht. Expo mind. 50% auf alle Ruder.
Hochstellen der QR für die Landung (mit dem Gasknüppel, Flugphase 1):
Das erhöht im Wesentlichen nur den Sinkwinkel, aber vermindert nur wenig die Geschwindigkeit. Mehr als 30 Grad nach oben ist also kaum nötig. Die QR-Wirksamkeit muss dabei erhalten bleiben, sonst ist es des Guten zu viel. Dabei soviel Tiefe zumischen, dass die Schnauze des Modells verlässlich nach unten zeigt. Dieses Hochstellen bitte in Sicherheitshöhe ausgiebig testen.
Ein leichtes Hochstellen (1-3 mm) der QR schon vor dem Endanflug ist auch kein Fehler.
Wie gesagt, das sind Vorschläge. Aber mein über 20 Jahre alter Lift Off fliegt gut damit.
Gruß
Ernst