Ich habe im Netz nicht sehr viel detailliertes über den Pichler P6 gefunden, hier für alle Interessierten meine unwürdige Meinung:
Der P6 im Deluxe Set kommt in einem kleinen Alu-Köfferchen (22x8x17cm) daher, mit allem Zubehör für den täglichen Ladebedarf. Meine erste Aktion war es den Pieper zu deaktivieren, der entsetzlich laut ist (meine Familie vermutete gleich einen Feueralarm).
Das P6 scheint ein Clone aus China zu sein. Andere Clones sind wahrscheinlich http://www.ecvv.com/product/vp1187963/H6016.html, PiCharge von Ikarus(?), Bantam e-Station 301DX, …? Was ist denn eigentlich das „Original“?
Kleines Treiber Chaos: die (mini) CD hat die Bezeichnung „HOT POWER H6016“ (einfach mal nach H6016 googeln) und enthält ein Programm in Englisch und Chinesisch „Charger Monitor Program Version 1.0“, mit extrem überschaubarem Funktionsumfang (siehe Anhang).
Aber zum Glück gibt es ja LogView
Zur Installation sollte man über den „Control Panel“ -> „Add Hardware“ -> … -> „Have Disk“ (dann in das USBDRV Verzeichnis schauen) Weg zunächst den Treiber installieren und erst dann das Gerät anschließen. Der benutzte Port heißt dann „COM8 CP210x USB to UART Bridge Controller – Silicon Laboratories“ (die 8 kann abweichen).
Interessanterweise befindet sich noch eine Datei namens „USB“ (ohne Endung) auf der CD. Wenn man in diese mit einem Texteditor hineinschaut, so sieht man, daß es sich um eine Email handelt, welche einen „UUENCODED“ Text enthält. Man kann diesen Text wieder dekodieren (mit uudecode), dann erhält man … na? Richtig! Wieder das USBDRV Verzeichnis. Schon witzig…
Apropos LogView: Unterstützt wird das ganze per „Bantam BC6“. Wenn man in der e-Station BC6.ini den Time_Stamp Eintrag auf 1485 setzt, stimmen die LogView Zeitangaben auch einigermaßen mit denen vom P6 überein. Siehe hierzu auch: http://www.logview.info/vBulletin/showthread.php?t=1466&highlight=TimeStep.
Überraschenderweise kann man nur entweder den USB Anschluß oder den Temperaturfühler aktiv schalten, nicht jedoch beides gleichzeitig. Ein Logging ist also nicht möglich, wenn man dabei die Temperatur überwachen möchte. Fragt sich nur, warum das beigelegte Programm dann eine Ansicht „Volt & Temperature“ hat.
Die Spannungsversorgung geschieht über das mitgelieferte Schaltnetzteil, welches gänzlich ohne äußere Beschriftung daherkommt. Es sind keinerlei Leistungsdaten ersichtlich, aber bis jetzt tut es tadellos, selbst bei einer Dauerbelastung mit der maximalen 50W Ladeleistung bei nur leichter Erwärmung.
Diese „Pichler P6 Ausgabe“ dieses Clones scheint allerdings die einzige zu sein, die die Spannungsversorgung über einen Niedervoltnetzstecker arrangiert. Üblicherweise ist die Strombelastbarkeit solcher Stecker mit ca. 2A angegeben. Andere Clones haben eine stärkere Zuleitung (2,5mm^2) mit vergoldeten Bananensteckern oder kräftigen Batterieklemmen.
Die Entladeleistung ist mit 5W etwas mau – aber dieser Lader ist ja auch kein Akkupflegegerät, daher zählt das nicht wirklich als Minuspunkt.
Komischerweise stimmen die Spannungsangaben im Display nicht mit den von meinem Multimeter gemessenen überein. Hier zeigt das MM konstant ca. 100mV mehr an, als das Pichler. Aber das schiebe ich mal auf mein mittlerweile 14 Jahre altes VC22
Weitere Eigenschaften:
Vorteile
Möglichkeiten
Solides, unkompliziertes Ladegerät, perfekt für den mobilen Einsatz. Preis / Leistungsverhältnis (für mich) sehr gut.
Jetzt muß noch mal jemand das Teil nach Auffälligkeiten mit LiPos durchtesten
Der P6 im Deluxe Set kommt in einem kleinen Alu-Köfferchen (22x8x17cm) daher, mit allem Zubehör für den täglichen Ladebedarf. Meine erste Aktion war es den Pieper zu deaktivieren, der entsetzlich laut ist (meine Familie vermutete gleich einen Feueralarm).
Das P6 scheint ein Clone aus China zu sein. Andere Clones sind wahrscheinlich http://www.ecvv.com/product/vp1187963/H6016.html, PiCharge von Ikarus(?), Bantam e-Station 301DX, …? Was ist denn eigentlich das „Original“?
Kleines Treiber Chaos: die (mini) CD hat die Bezeichnung „HOT POWER H6016“ (einfach mal nach H6016 googeln) und enthält ein Programm in Englisch und Chinesisch „Charger Monitor Program Version 1.0“, mit extrem überschaubarem Funktionsumfang (siehe Anhang).
Aber zum Glück gibt es ja LogView
Zur Installation sollte man über den „Control Panel“ -> „Add Hardware“ -> … -> „Have Disk“ (dann in das USBDRV Verzeichnis schauen) Weg zunächst den Treiber installieren und erst dann das Gerät anschließen. Der benutzte Port heißt dann „COM8 CP210x USB to UART Bridge Controller – Silicon Laboratories“ (die 8 kann abweichen).
Interessanterweise befindet sich noch eine Datei namens „USB“ (ohne Endung) auf der CD. Wenn man in diese mit einem Texteditor hineinschaut, so sieht man, daß es sich um eine Email handelt, welche einen „UUENCODED“ Text enthält. Man kann diesen Text wieder dekodieren (mit uudecode), dann erhält man … na? Richtig! Wieder das USBDRV Verzeichnis. Schon witzig…
Apropos LogView: Unterstützt wird das ganze per „Bantam BC6“. Wenn man in der e-Station BC6.ini den Time_Stamp Eintrag auf 1485 setzt, stimmen die LogView Zeitangaben auch einigermaßen mit denen vom P6 überein. Siehe hierzu auch: http://www.logview.info/vBulletin/showthread.php?t=1466&highlight=TimeStep.
Überraschenderweise kann man nur entweder den USB Anschluß oder den Temperaturfühler aktiv schalten, nicht jedoch beides gleichzeitig. Ein Logging ist also nicht möglich, wenn man dabei die Temperatur überwachen möchte. Fragt sich nur, warum das beigelegte Programm dann eine Ansicht „Volt & Temperature“ hat.
Die Spannungsversorgung geschieht über das mitgelieferte Schaltnetzteil, welches gänzlich ohne äußere Beschriftung daherkommt. Es sind keinerlei Leistungsdaten ersichtlich, aber bis jetzt tut es tadellos, selbst bei einer Dauerbelastung mit der maximalen 50W Ladeleistung bei nur leichter Erwärmung.
Diese „Pichler P6 Ausgabe“ dieses Clones scheint allerdings die einzige zu sein, die die Spannungsversorgung über einen Niedervoltnetzstecker arrangiert. Üblicherweise ist die Strombelastbarkeit solcher Stecker mit ca. 2A angegeben. Andere Clones haben eine stärkere Zuleitung (2,5mm^2) mit vergoldeten Bananensteckern oder kräftigen Batterieklemmen.
Die Entladeleistung ist mit 5W etwas mau – aber dieser Lader ist ja auch kein Akkupflegegerät, daher zählt das nicht wirklich als Minuspunkt.
Komischerweise stimmen die Spannungsangaben im Display nicht mit den von meinem Multimeter gemessenen überein. Hier zeigt das MM konstant ca. 100mV mehr an, als das Pichler. Aber das schiebe ich mal auf mein mittlerweile 14 Jahre altes VC22
Weitere Eigenschaften:
- kein formelles Formierungsprogramm vorhanden
- Ladestrom in 100mA Schritten einstellbar
- 5 Speicherplätze programmierbar
- Timer (wenn Endtimer deaktiviert) zählt bis 999min59sec, zählt danach nur noch die Sekunden (0 bis 59) hoch und die 999min bleiben stehen
- Timer voreinstellbar bis max. 720min (12h)
- Kapazität max. einstellbar bis 50.000mAh (50Ah)
Vorteile
- Solider Funktionsgehalt
- Einfachste Bedienung, solides Gehäuse, gefällige Taster
- Kleine Abmessungen, leicht
- Kommt im DeLuxe Set mit allem Zubehör im niedlichem Alu-Koffer
Möglichkeiten
- Relativ schwache Entladeleistung (5W)
- Temperaturfühler und USB nicht gleichzeitig verwendbar
- Lüfter für den Schreibtisch zu laut
Solides, unkompliziertes Ladegerät, perfekt für den mobilen Einsatz. Preis / Leistungsverhältnis (für mich) sehr gut.
Jetzt muß noch mal jemand das Teil nach Auffälligkeiten mit LiPos durchtesten