Non-HV Servos direkt an LiFePo4

skyfreak

User
hallo community

in meinem neuen RC-springer "bruno" werkeln
2x JX PDI-6221MG 20KG Large Torque Digital Standard Servo For RC Model
1x Corona 939MG Digitale Metal Gear Servo 2.7kg / 0.13sec / 12.5g
das ganze an einem jeti RX

nun wollte ich einen LiFePo4 2S2P direkt anschliessen, und da war der denkffehler.
6,6V dachte ich, super, das können die servos sicher ab und der RX sowieso, um den mache ich mir keine sorgen.

heute kam der LiFePo4, das erste mal dass ich mit so teilen was zu tun habe, und wurde gleich mal geladen.
schlusspannung sind 7,4V :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
das war der denkfehler :(

bevor mir jetzt die servos bei der spannung abrauchen, dachte ich erst mal nachfragen.
keine gute idee die an einen vollen LiFePo zu hängen oder machen die das problemlos mit?

hab keinen bock dass beim anstöpseln die servos abrauchen und vielleicht noch den RX mitnehmen und ich alles wieder asubauen muss.

gruss,
der skyfreak
 
Hallo Namenloser,
7,4 V Ladeschlussspannung ist für einen LiFePo4 schon etwas viel, 7,2 Wären besser. Schalte dann eine normale dicke Siliziumdiode in Reihe, die hat etwa 0,6V Vorwärtsspannung und du bist gerade so im grünen Bereich.

Gruß Martin
 

Gast_32271

User gesperrt
Hallo Namenloser,
7,4 V Ladeschlussspannung ist für einen LiFePo4 schon etwas viel, 7,2 Wären besser. Schalte dann eine normale dicke Siliziumdiode in Reihe, die hat etwa 0,6V Vorwärtsspannung und du bist gerade so im grünen Bereich.

Gruß Martin


sorry manches Stimmt manches ist Blödsinn

zuerst, mit welchem Ladegerät wird der Akku geladen?
7,4V ist zu viel und schadet dem Akku, die Graupner Ultramaten haten standardmäßig die 3,7V pro Zelle, auf 3,6V Ladeschlußspannung pro Zelle umstellen


ich benutze schon sehr lange LiFePo, ich lade mit Ultramat umgestellt auf 3,6V, Ladeschlußspannung ist dann 7,2Volt, ich habe keinen Elekrtonischen Mist zwischen Akku und Empfänger, nix was Spannung reduzieren soll, kaputtgehen und zwischendurch aussteigen kann, der Akku --> Kabel Schalter und von dort, je nach Modellgröße und Anzahl und Typ der Servos, mit Kabel mehreren Kabel zu Empfänger umd die Ströme auf mehrere Steckkontakte zu verteilen,
alternativ habe ich in besonders stromhungrigen Kisten zwei Schalter parallel mit mehren Kabeln zu Empfänger zur Stromverteilung und Redundanz


wir erinnern uns mal an die Zeit der NickelCadmium Akkus, da hatten wir 5 Zellen, also 7,5V Ladeschlußspannung und das war wunderbar,

nach meiner Erfahrung hat der gute LiFe am Ladegerät am Ende des Ladevorgangs 7,4V, nach abklemmen, nach in den Flieger einpacken, nach Flieger ins Auto packen, nach ankommen auf dem Flugplatz, genau im Moment des Einschaltens meiner HoTT Fernsteuerung steht im SenderDisplay als Empfängerspannung 6,6Volt

was willst du da noch reduzieren?

mit dem Coronaservo habe ich keine Erfahrung, das von dir gezeigte Bumsgut Servo bekommt bei mir genau diesen LiFe ohne Firlefanz direkt .....
https://hobbyking.com/en_us/zippy-flightmax-2100mah-2s1p-30c-lifepo4-pack.html
oder zwei von den dicken A123, übrigens genau so wie es Graupner damals für ifs schon empfohlen hat ......
 
Hallo Harald,

die Diskussion wie hoch man die Spannung bei nicht HV Servos gefahrlos treiben kann, läuft schon seit etlichen Jahren. Fakt ist nunmal, dass es viele Servos im Normalvoltbereich (Limit bei 6,0 Volt) gibt, die auch mit Spannungen etwas über 6 Volt klaglos zurecht kommen. Es gibt aber eben auch etliche Servos, die solche Spannungen auf kurz oder lang übel nehmen und durchbrennen können. Ich gehe da persönlich kein Risiko ein und verwende bei normalen Servos und LiFe-Akku, die ich übrigens schon seit Jahren gerne verwende, immer ein BEC zur Spannungsreduktion auf ungefährliche Werte unterhalb von 6 Volt. Wie andere das machen müssen sie jeweils selber entscheiden.

Gruß, Karl Hinsch
 

skyfreak

User
servus

also die spannung ist nach dem laden dann bei 6,7V ungefähr. das habe ich jetzt mal mit dem multimeter nach dem abklemmen vom lader gemessen.

dann habe ich es einfach gewagt ... angeschlossen direkt ohne irgendwelche spannungswandler und die servos laufen sowohl die grossen beiden als auch das corona.

dann habe ich das ganze mal auf der jeti im servotester modus 3 minuten mit 2 sekunden laufzeit laufen lassen, dann bewegt er im 2 sekunden takt die servos von anschlag bis anschlag.
dabei ist alles im grünen bereich. wie sich das jetzt auf dauer verhällt ist reine spekulation, ich wüsste nicht wie man das messen könnte um es hochzurechnen.

ein kleines bec wäre auch ein lösung, allerdings muss es sehr klein sein denn im im springer ist nicht viel platz.
und es sollte schon 5A bringen. wenn der mal nach der öffnung verdreht ist und man ordentlich mit den armen zieht, dann fliessen schon mal 4-5A locker.
leider haben die meissten kleinen becs die von der grösse her passen würden nur 2-3A max.

habt ihr empfehlungen für ein sehr kleines bec mit ordentlich leistung und wenn es dann noch günstig ist, kein problem ;)

gruss,
der skyfreak
 

Gast_32271

User gesperrt
laß das bec weg und gut is .....

kannst uns nach 100 sprünge ja mal sagen ob du den springer wegen verbrannter Servomotoren oder Elektronik verloren hast oder aus welchem grund auch immer
 

onki

User
Hallo,

also statt LiFe pur ein BEC einzusetzen ist in etwa wie Pest oder Cholera.

Entweder man vertraut der Erfahrung und verwendet das BEC pur, oder man versieht es mit einer entsprechenden Diode und ggf. dem VooDoo-Kondensator.
Ein BEC mit LifePo ist mehr als grenzwertig wenn man den Akku auch mal mehr als nur zur Hälfte nutzen möchte.
Die benötigen immer eine um mindestens 1V höhere Eingangsspannung.
Ist ja schön wenn es bei dir gut geht Karl aber der Tip birgt fast mehr Gefahrenpotential als die Verwendung eines LiFePo pur.

Bisher haben bei mir nur uralte Volz-Servos den Dienst an LiFePos verweigert (zitterten nur). Mit Diode ging das aber anschließend auch problemlos.
Wie gesagt, vor Jahren als wir noch 5 NiCDs geflogen sind hat das "Problem" niemanden interessiert. Und Servoausfälle waren da entweder Getriebeschäden oder wegen Blockierung abgerauchte Endstufen (z.B. EZF).

Und bei einem Fallschirmspringer besteht sowieso ein 100%iges Absturzrisiko :).

Gruß
Onki
 
Hallo skyfreak und Onki,

ich verwende schon seit Jahren auch in Zweckmodellen mit wenig Platz im Rumpf das SBEC 10A von Castle Creations, bisher ohne jegliche Probleme. Das gilt auch für etliche weitere Piloten, die ich persönlich kenne. Ich weiß also nicht so recht, warum die Verwendung eines BEC ein höheres Risiko darstellen soll als Servos mit Überspannung zu betreiben. Das BEC kostet ca. 26 Euro und ist beispielsweise bei Freakware, Schweighofer oder Lindinger erhältlich.

@Harald:
Tja, ich sehe das etwas weniger entspannt wie du. Ich möchte einfach keinen Modellverlust riskieren. Durchgebrannte Servos aufgrund von Überspannung habe ich jedenfalls schon gesehen.

Gruß, Karl Hinsch
 

skyfreak

User
ich werde es einfach so lassen wie es ist.
lifepo pur und gut ist.

im besten fall funktioniert es problemlos und wenn wirklich was ausfallen sollte, dann hoffe ich darauf, dass der schirm schon auf ist.
wenn dann steuern nicht mehr möglch ist kommt er halt mit dem wind irgendwo runter.

das castle bec ist mit verlaub schon zu gross, ich habe echt keinen platz mehr.
also, allet schick, lifepo pur und die zeit wird zeigen, ob das eine gute entschiedung war.

grüsse,
der skyfreak
 

Gast_32271

User gesperrt
Hallo,

also statt LiFe pur ein BEC einzusetzen ist in etwa wie Pest oder Cholera.
.......
Wie gesagt, vor Jahren als wir noch 5 NiCDs geflogen sind hat das "Problem" niemanden interessiert. Und Servoausfälle waren da entweder Getriebeschäden oder wegen Blockierung abgerauchte Endstufen (z.B. EZF).
....

Gruß
Onki

und
der 5 Zellen Nickelkadmium Akku hat eine höhere Ladeschlußspannung als der LiFe, 7,5 vs 7,2 Volt
der 5 Zellen Nickelkadmium Akku hat eine höhere Leerlaufspannung als der LiFe, 7,0 vs 6,6 Volt
unter deutlicher Belastung sind die beiden Typen anfänglich gleich der Nickelkadmium Akku bricht aber wegen höherem Innenwiderstand früher ein .....
 

GC

User
Der Betrieb von Non-HV-Servos mit über 6V funktioniert in vielen Fällen, erhöht aber mit Sicherheit nicht die Lebensdauer der Servoelektronik. Bei höherer Spannung laufen die Servo-Motoren schneller und haben auch ein größeres Drehmoment. Dies führt aber gleichzeitig zu einen höheren Verschleiß des Motors. Wenn man bedenkt, dass manch einer eine Doppelstromversorgung im Modell hat, aber dann evtl riskiert, dass ein außerhalb der angegebenen Spezifikationen betriebenes Servo ausfällt, so macht mich das doch schon etwas nachdenklich.
 
Hallo,

Standard Servos enthalten oftmals aus Kostengründen Block-Kondensatoren (SMD-Tantal) mit einer Nennspannung von 6.3 Volt. Betreibt man solche Servos mit mehr als 6.3 Volt, erhöht man drastisch die Gefahr eines Kurzschlusses der Tantals. Die Fehlerrate steigt locker um den Faktor 100. Der Fehlermode Kurzschluss hat bei Elkos eine relative Häufigkeit von 70% - 80%. Die Fehlerrate steigt auch exponentiell mit der Temperatur.

Gruss Micha
 
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