JP Fahrwerk/ Problem mit Controller & Bremsen

Hallo
Stehe kurz vor dem Erstflug meines neuen Cougar-Jets und habe nun Probleme mit dem Controller und/oder den Bremsen des JP-Fahrwerkes.
Zum JP-Fahrwerk mit rotem Alu-Controller wurde ein Brems-Controller (Aufdruck 'Skysun', Platine eingeschrumpft) ähnlich diesem geliefert.


Unterschied: 2x 4 Pins (Ausgang), 2 Poti zum Regeln der Bremskraft (separate Stromversorgung)

Problem: Bereits beim nicht angeschlossenen Fahrwerk lässt sich ein Rad schlecht, das andere kaum drehen.
Unter Strom bremst das sich schlecht drehende Rad wenig, das Schwergängige blockiert total.
Die Potis (Regelung der Bremskraft) scheinen kaum Effekt zu haben...
Bremscontroller ist über separaten Sendekanal angesteuert (Ausgang mit Servo auf Funktion geprüft), Akku für Bremscontroller ist voll geladen, Einstellung am Sender (Weg) +100/ -100

Ich denke es handelt sich um ein Problem mit den Magneten der Bremsen? Hat jemand einen Rat was zu tun ist? Fahrwerk und Räder mit Bremsen sind neu und ungebraucht.

Gruss und Dank, Daniel
 
Hallo
Ich habe mal eine der Bremsen zerlegt und nachgeschaut, ob diese mit magnetbestückten Scheiben versehen ist. Im Forum war mal berichtet worden, diese Magnete könnten herausgedrückt, bzw. entfernt werden, damit kein Widerstand mehr vorhanden wäre.

Die Bauart meiner Teile ist anders.
Hat niemand Erfahrung wie die Räder, auch im stromlosen Zustand, leichtgängiger gemacht werden können? Mit abgezogenem Brems-/Magnetteil drehen die ohne jeden Widerstand auf der Achse. Zu beachten ist, dass das Magnetteil bei Montage mittels Sechskant mit der Felge verbunden ist.
Danke für die Hilfe, Daniel
Radbremse Cougar 3.jpgRadbremse Cougar 2.jpgRadbremse Cougar 1.jpg
 
Hallo Daniel,

ich gehe mal davon aus, das Teil mit dem Sechskant ist die Bremsscheibe? Nehme sie mal vom Magnet und prüfe mit einem Eisenteil, ob die Scheibe magnetisch ist. Ich denke, sie hat einen Restmagnetismus und bremst dadurch schon ein wenig auch ohne Bestromung der Magnetspule.
Man könnte versuchen, eine Bremsscheibe aus Weicheisen zu bauen. Dafür wäre das Blech eines alten Trafos geeignet. Weicheisen lässt sich nicht aufmagnetisieren wie normaler Stahl und dadurch sollte die Scheibe bei unbestromter Bremsspule nicht an dieser "kleben".
Das ist aber nur eine Theorie.
Ich habe auch eine Bremse von JP-Hobby im Einsatz, die funktioniert so, wie sie soll. Allerdings erst, nachdem ich den Bremskontroller richtig angesteuert hatte. Der braucht bei mir einen Weg von 0-100.

Gruß
Gunnar
 
Hallo Gunnar
Danke für die Erklärungen! Ja, die Bremsscheibe ist wohl, wie auch immer, magnetisch geworden und/ oder der Controller geht bei diesem Rad nicht auf stromlos. Wäre zu messen, bin derzeit aber nicht zu Hause und kann dies demzufolge nicht prüfen. An ‚Weicheisen‘ zu kommen dürfte nicht einfach sein. Evtl. könnte die Scheibe nach Auspressen des Magnetteils auch erwärmt werden?! Damit verlöre sie evtl. auch etwas vom unerwünschten Magnetismus…
Gruss und Dank, Daniel
 
Hallo

Bin etwas weiter gekommen, jedoch immer noch unschlüssig - ohne Anleitung ist das Ganze etwas mühsam.
Habe nun mal die Ausgänge am Bremsencontroller geprüft und die Spannung gemessen.
Fazit: Die Potentiometer zum Einstellen der Bremskraft tun ihren Dienst.
Auf-, bzw. Zudrehen bewirkt eine Spannungsänderung und damit eine Regelung der Bremskraft.
Bei einem Ausgang/ einer der Bremsen habe ich allerdings eine Minus-Spannungsanzeige, d.h. eine Verpolung.
Den Stecker umzudrehen bewirkt nichts und der Controller scheint gefühlt warm zu werden.
Somit ist evtl. die Einstellung beim Sender (Geber) falsch.
Was stellt man da normalerweise für Werte ein?
Die Bremse soll über den selbstrückstellenden Taster ('SH', Futaba T18 MZ) betätigt werden.

Gruss, Daniel
 
Hallo
Ich scheine da einen Exoten von Bremse
gekauft zu haben. Niemand scheint diese Bauweise oder dieses System zu kennen…
Zwischenzeitlich bin ich weiter gekommen, aber die ‚Reparatur’ des Neuteils ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch ärgerlich.

Beim genaueren Hinsehen habe ich festgestellt:
- der Controller tut seine Pflicht. Die Spannung lässt sich mittels Poti beidseitig von ‚0‘ auf ca. 5V, je nach Akkuspannung, regeln
- mehr oder weniger zufällig ist bei der Demontage die Bremsscheibe vom Gehäuse mit der Magnetspule abgefallen. Vorher war diese, trotz fehlendem Strom aber wohl wegen dem Restmagnetismus, immer fest mit dem Gehäuse verbunden geblieben. Damit konnte das Rad zu keiner Zeit frei drehen
- Was ist zu tun? Als erstes habe ich ein Papier zugeschnitten und zwischen Bremsscheibe und Spulengehäuse gelegt. Volltreffer! Die Bremse entkoppelt nun hörbar. Allerdings ist Papier bei Nässe nicht haltbar. Aus ca. 1/10 dicken Blistermaterial habe ich eine haltbare Distanzscheibe geschnitten. Problem gelöst? Hoffentlich.
MfG Daniel
IMG_5807.jpeg
 
Nachtrag:
Die Idee mit dem Blistermaterial für die Distanzscheibe war wohl nicht ganz zu Ende gedacht. Die Reibungswärme könnte das Material zum Schmelzen bringen.
Nachträglich gesehen und auf Bild 3 im Beitrag #2 ersichtlich:
Die Chinesen haben die Bremsscheibe falsch montiert: Der raue Belag war gegen aussen, die glatte, geschliffene Rückseite der Magnetspule zugewandt! Dies war der Grund für die schwergängigen, blockierten Räder. Nun die Scheiben gedreht und es funktioniert.
Allerdings laufen die Räder mit 'meiner' zusätzlichen Distanzscheibe ruhiger und die Bremswirkung ist immer noch genügend.
MfG, Daniel
 
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