Freewing Vulcan 6s hebt leider nicht ab

MaEd29

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Hallo Kollegen,
hätte heute den Erstflug mit meinen neuen Freewing Vulcan mit 6S durchführen wollen.
Leider hat das Fluggerät nicht abgehoben.

Wollte nun wissen, ob jemand den Vulcan fliegt und welche Stromwerte der Antrieb so benötigt?
Ich habe leider nur alte 6S die haben 70A bei Standschub geliefert.
Neuere Akkus (welche leider nicht reinpassen) hatten 80A ergeben.

Die Startbahn bei uns ist leider eine etwas buckelige Graspiste.
Das er sich sehr schwer mit dem Beschleunigen tat habe ich gesehen, aber das er gar nicht die Tendenz zum Abheben hat?

Wollte nun ev neue Akkus kaufen aber bevor ich das mache, wäre es schön wenn ev ein paar Erfahrungswerte vorhanden wären von Euch.
Ein Freewing Avanti, startet übrigens problemlos. Hat aber glaube ich auch etwas größere Räder

Danke und Gruß
Markus
 
Hallo Markus,
ich habe einen Vulcan und fliege ihn mit Schwerpunkt gemäß Anleitung und 6S 4300, die bei Erstflug bereits 3 Jahre alt waren.
Start ist im Normalfall problemlos und im Bereich von ca. 30 bis 40m ganz grob geschätzt. Kürzeste Startstrecke bisher war bei 10km/h Gegenwind geschätzte 15m (da war auf der Piste irgendwo ein kleiner Buckel).
Wichtig ist, dass die Räder freigängig sind, und auch die Akkus bringen mehr Leistung, wenn sie etwas vorgewärmt sind.
Ich hatte einen Fall, bei dem ich den Start abbrechen musste, weil die Kiste am Boden klebte. Ursache war hier vermutlich abgemähtes Gras im Fahrwerk.
Wenn alles nichts hilft, dann würde ich mal messen, wie der Anstellwinkel des Flügels ist, wenn der Flieger auf dem Boden steht. Falls das Bugfahrwerk zu stark einfedert oder aus irgendeinem Grund zu kurz ist, dann ist die Startstrecke unendlich...

Gruß
Friedbert
 

MaEd29

User
Super Friedbert, vielen Dank
Das mit dem Bugfahrwerk werde ich mal ansehen.
Du startest auch auf Gras ? Unsere Startbahn ist leider sehr uneben.
Ich werde mir das ansehen und erneut testen.
Kannst du mir sagen wieviel Strom dein Impeller zieht beim Start ca?
Danke und Gruß
Markus
 

steve

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Hallo Markus,
bei der Freewing A4 habe ich das Bugwahrwerk auch durch unterlegte Sperrholz-Klötze etwas angehoben. So 5-10mm bringen schon viel. Zur Not kann auch der Winkel etwas geändert werden, damit das Rad wieder in den Kasten passt. Zusätzlich kann auch das Hauptfahrwerk etwas gekürzt werden. Alles eben so, dass sie noch gut eingefahren werden können. Einige bauen auch vorne Räder ein, die etwas flacher sind, damit das Modell nicht so tief einsacken kann. Größer geht meist nicht, weil die Räder in Gabeln laufen.
Dieser flache Winkel im Display scheint bei allen EDFs ein Thema zu sein. Super beim Start von der Hartpiste aber bei Gras echt schwierig. Zudem freuen sich die Deltas über etwas mehr Anstellwinkel beim Starten.
Schwerpunkt sollte/muss auch stimmen. Etwas zu kopflastig und es ist einfach zu viel Gewicht auf dem vorderen Fahrwerk. Es federt dann auch noch mal deutlich stärker ein und wird insgesamt auch sehr stark belastet, bzw. die Mechanik verschleißt einfach früher.

VG
 

MaEd29

User
Super, danke für die Rückmeldung,
Könnt Ihr mir ev noch das Gewicht Eures Akkus oder den Akkutyp mitteilen? Wäre klasse von Euch.
Ich habe hier einen alten SLS 6S 5000 mit 800g und einen Graphene 6S 4000 mit 725g (gestern nicht getestet)
Hier benötige ich hinten etwas Ausgleichsgewicht von 50g für den Schwerpunkt. Daher die Frage.
Wenn Ihr untergelegt habt beim Bugfahrwerk, auf wieviel Grad habt dann der Flügel im Relation zum Untergrund? 0 oder schon Positiv angestellt. Aktuell schaut das sehr negativ aus
Grüße
Markus
 

steve

User
Hallo Markus,
ausgemessen habe ich das nie. Einfach solange etwas untergelegt, bis sie nicht mehr so hochgerissen werden muss, sondern beim leichten Lupfen am HR abhebt. Sah leider aber immer noch sehr gesteuert aus. Zur Orientierung: Bei einem flachen Winkel ist 1cm auf 100cm Strecke fast exakt 1°. Bei 20cm Achsabstand machen 1cm dann etwas weniger als 5° und das ist noch nicht viel aber schon mal ein sehr guter Anfang.

Die A4 ist auch der Querachse aber auch etwas träge. Was bei ihr aber half, war eine Nutzung der Landeklappen beim Start. Die Grundproblematik blieb erhalten, war aber nicht mehr so ausgeprägt. Das muss aber zunächst mal im Flug getestet werden. Interessant ist eine Klappenstellung/Trimmung bei gesetzten Klappen, bei der sie bei angenommener Startgeschwindigkeit leicht nach oben wegsteigen will. Das kann dann auch ziemlich cool aussehen. Klappenstellungen beim Start sind bei mir immer bescheiden und liegen zwischen 10-15°. Mehr geht auch, bringt aber meist sehr viel Unruhe.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:

BNoXTC1

User
Ich habe hier einen alten SLS 6S 5000 mit 800g und einen Graphene 6S 4000 mit 725g (gestern nicht getestet)
Hier benötige ich hinten etwas Ausgleichsgewicht von 50g für den Schwerpunkt.
Die Akkus sind aber schon schwer?! Ich würde Akkus nehmen, wo ich kein Blei benötige..

mein Tipp:
 
Hallo Markus, eine Strom-Messung kann ich leider im Moment nicht machen.
Aber ich bestätige das, was Karl schreibt. Ich fliege übrigens Roaringtop 6S 4300 (35C) mit einem Gewicht von 543 Gramm.
Der ist maximal nach hinten geschoben.
Der Red Power Akku kommt höchstwahrscheinlich aus derselben Fabrik.
Allerdings: Roaringtop.eu gibt's nicht mehr, und der Red Power (und auch der LemonRC) sind nicht verfügbar.

Anstellwinkel Flügel (mit eingelegtem Akku)
Höhe Flügelnase an der Wurzel 11,8cm, Höhe Flügelhinterkante an der Wurzel 11,3cm. Tiefe: 25cm.
Ergibt 1,15 Grad

Flaps beim Start etwa 20mm nach unten. Landung ca. 30mm.

Gruß
Friedbert
 
Hallo,
wollte zu den Red Power Akkus nur anmerken, dass 6S 4500 "neu" und 6S 4500 "alt" unterschiedlich in Gewicht und Abmessungen sind.
Die "alten" waren leichter.
Bei den 6S 6500 ist der Unterschied noch größer, die "alten" wogen 795g und der Nachfolger 915g.
Meine Meinung ist auch, dass die Kapazität gelitten hat.


Gruß
Klaus
 
Hi
Das Gesamtgewicht ist m.M.n. jetzt nicht ganz so gravierend, der Schwerpunkt muß halt gut passen. Keine Reserve-Angst-Nasenlastigkeit, sonst geht die Vorne so nach unten, das man keine schönen Starts und Landung hinbekommt ! Meine Freewing EDF Modelle hatten den SP bislang immer sehr konservativ weit vorne angegeben, mußte da meist ein Stück weiter hinter....gerade wegen leichteren Starts und schön lange angestellten Landeanflügen wichtig! Also hier auch mind. erst mal auf angegebenen SP auswiegen, unabhängig welcher Akku jetzt verbaut ist...und denn evtl. noch weiter hinter setzen. Und wie schon weiter oben von Steve vorgeschlagen, das Bugfahrwerk mind. 5mm unterlegen, evtl. auch etwas mehr, um die Flächen beim Rollen schon etwas besser in der Strömung zu haben. Ca. neutrale Stellung der Fläche zum Boden bei abflugfertigen Flieger reicht aus. Dazu noch die Klappen ca. 20° zum Start setzen und die hebt dann auch sicher ab. Bei merklichem Gegenwind am Besten ohne Klappen, sonst kippen die Jets gerne und werden unruhig.

Gruß Andi
 
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