Florida Ice Breaker 2022

Als vier Verrückte auszogen, um dem Winter in Deutschland zu entfliehen.

von Roland Sommer.​

Es ist schwierig, in der momentanen Zeit einen Thread zu eröffnen, angesichts der furchtbaren Ereignisse in der Ukraine.
Nach fast zwei Jahren, in denen die Wettbewerbsmodellfliegerei nahezu zum Stillstand gekommen war, folgt nun dieser furchtbare Krieg und raubt uns die Möglichkeit, jetzt wieder zur gewohnten Unbeschwertheit unseres wunderschönen Hobbys zurückzukehren.
Der Konflikt war auch ein großes Thema während unserer Reise und vor Ort auf dem Wettbewerb.
Aber Eins nach dem Anderen.


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Nach unserem China-Abenteuer 2019 hatten Michael und ich erstmals wieder die Gelegenheit, Beruf und Hobby zu verbinden.
Mickey Nowell, Hersteller von F3X-Timeranlagen (mickeysbigtimer auf RCG) ist F3K-Enthusiast und versucht seit einigen Jahren, F3K-Piloten im Februar ins warme Florida zu locken. Dem Ruf sind viele aus den kühleren Staaten Utah, Washington und dem Pacific Northwest gefolgt und dieses Jahr eben auch ein paar Deutsche.
Da unser Walther Bednarz noch verrückter ist als ich und er mit Markus Kellerer einen quasi Zwilling im Schlepptau hatte, ging es zu viert mit dem LH444-Flug nach Atlanta.



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Leider war die einzige Möglichkeit, an diesem Tag zum Wettbewerbsort zu kommen, eine sechsstündige Autofahrt. Garniert mit einer ordentlichen Burger-Pause, sind wir um 1 Uhr morgens im Hotel angekommen.
Nach ein paar Stunden Schlaf ging es dann, mit ordentlich Starbucks Cappuccino im Blut, Richtung Flugfeld.
Der LARKS R/C Club in Tavares ist auf einer ehemaligen Müllkippe entstanden und gespickt mit Entlüftungsrohren. Mit der leichten Wölbung im Gelände sah das aus wie ein riesiger Käseigel.

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Eine zusätzliche Herausforderung waren Kakteen. Das gesamte Feld war mit diesen kleinen Biestern und ihren bis zu drei cm langen Stacheln übersät.


Zum Wettbewerb:

Wir wurden wahnsinnig herzlich empfangen und es war schön, sowohl alte Freunde zu treffen als auch neue Freunde zu finden.
Die Luft war sehr aktiv und wir hatten sogar das seltene Vergnügen, mit Weißkopfseeadlern in der gleiche Thermik zu kreisen. Ein unglaublich demütiger Moment.

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Tag 1 war mehr oder weniger ein Turnaround-Contest, aber Tag 2 war mit zahlreichen Böen und einigen Außenlandungen deutlich interessanter.

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Für Markus war es nicht nur der erste Wettbewerb, sondern sein erster USA-Aufenthalt überhaupt. Er hatte einen echten Blast und hat sich wahnsinnig gut geschlagen und war damit ein Kandidat für die Top-Rankings in den kommenden Wettbewerben. Michael hat mit seiner selbstaufgenommenen Audio-Ansage zum Aufruf der Piloten für die jeweiligen Runden mächtig Eindruck hinterlassen. Michael Buffer ist ein Amateur gegen ihn - Michaeeeeeeeeel Keeeeeeeeeeeeemmmmmmppf - war ein absoluter Brüller.

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Walther und ich hatten Glück und haben uns in den oberen Regionen wiedergefunden. Ich bin mir nicht sicher, ob uns die Jungs jetzt wieder einladen werden.

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Nach einer deutlich entspannteren Rückfahrt und ein paar Pfund mehr auf den Rippen sind wir wieder sicher in Deutschland gelandet und haben nun eine skurile Trophäe mehr auf dem Regal (natürlich künstlich).

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Unsere Concepts haben sich erneut gut bewährt und es hat sich einfach gut angefühlt, mal wieder bei Sonne und mit netten Kumpels auf dem Platz zu stehen.

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Next Stop - Poway IHLGF 2022

PS: Zum Schluss noch etwas Ernstes: Thomas Lee von Armsoar lässt seine Bamf 2, Furys und Deviants von Kirill Protšenko in der Ukraine herstellen. Momentan sind sie auf der Flucht und konnten nichts mitnehmen. Thomas steht mit ihnen in Kontakt und kann sie zumindest mit etwas Geld versorgen. Zur weiteren Hilfe hat er einen Fund eingerichtet und ich bin sicher, dass auch hier, ähnlich zum Werkstattfeuer bei Stream, die Community zusammenhalten wird. Jede Kleinigkeit zählt.


Oder direkt per Paypal an
payment@armsoar.com
mit dem Hinweis “Donation Kirill Protšenko”
Danke Euch
 

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