E-Speedflug Luftschraube gesucht

Hallo
Da ich aktuell einen alte (neue) Robbe Rasant hier habe und ich die halbwegs flott bekommen will, brauche ich passend zum gewählten 4250er Motor mit 1020 KV eine 9x10" Luftschraube um auf gewünschte 200km/h bei verträglichem Strom zu kommen. Habe bislang nur eine relativ klobige/schwere APC Sport 9x10" gefunden, die auch für Verbrenner ist und Frage mich, ob es da nicht noch bessere Elektro Speed-Luftschrauben in der 9x10er Größe gibt (so die Art Carbon Speed o.ä.). Habe schon die meisten namhaften Hersteller/Firmen durch, bleibe bei der Größe aber immer nur bei dieser APC hängen. Hat da jemand evtl. einen Tipp für andere/bessere Luftschraube , oder kann ich die APC da gut verwenden ? Evtl Klappluftschraube die auch Speed geeignet ist ....Drehzahl ca. 16000/min.

Danke für Tipps
Gruß Andi
 
Halo
Eine 9x9 hat zu wenig Speed , die 10x10 zieht zu viel Strom (sind nur 3000er) und bekomme dann wahrscheinlich Drehmomentreaktionen. 8" war eigentlich Ideal, aber wegen weniger Drehzahl wie mit dem ersten , abgerauchten Motor, muss ich auf 9" gehen, damit die Strömung nicht permanent abreißt bei hoher Steigung. 10" ist aber .definitiv zu viel. Das ist ja mein Problem...ich brauch echt genau die 9x10" und da schaut nicht so rosig aus mit der Auswahl
Gruß Andi
 
Als kurze Info für Interessierte:
Ich habe nur eine einzige Luftschraube in der Größe gefunden, die auch perfekt paßt und sehr leise und Vibrationsarm läuft. Dazu ist sie sehr robust und hält Bauchlandungen problemlos aus, anders wie die ganz schmalen Speed Props, die dauernd brechen.
Diese hier
APC-Sport-Luftschraube 9.0x10.0"
1622396857344.png
 
Hallo Andi, nachfolgend habe ich dir die bei mir erprobten Props für einen sehr ähnlichen Anwendungsfall einmal angehängt. Die drei Props auf dem Bild sind (von oben nach unten) - APC - Sport- 8x10; 9x9E; 9x10. Die 9x9 hatte ich auf einem Delta mit einem 42xx - Roxxy an 5S. Das ergab eine Standdrehzahl von 15220 U/min. Der Motor hatte eine KV von 1000U/V. Also in etwa mit deinem Antrieb vergleichbar. Aber dein Rasant müsste doch mit der 8X10 noch besser motorisiert sein. Du brauchst doch nicht den Schub eines 9 “ Propellers. Mein abgebildetes Speeddelta hat einen 50XX Rotomax Helimotor mit 1250kV an 6 S. Das ganze betreibe ich mit einer 7x10 APC. Dann liegt der Startstrom bei ca. 150A. Mit 8x10 liege ich schon bei 176A ( Der Regler hat nur 150A). Das Delta wiegt 2.8Kg bei ca. 1,2m Spannweite. Gestartet wird von meiner 5m langen Startrampe. ( Delta kann man einfach nicht gut werfen).
Der Robbe Rasant dürfte doch problemlos mit 7x10 bzw. 8x10 fliegen. Die E- Props 8x8 bzw 9x9 sind aberl auf jeden Fall einen Versuch wert ( vorher aber unbeding die Festigkeit bei deiner Drehzahl nachrechnen. Ich meine, das die nur bis 16000U/min. bei 9“ zugelassen sind). Mein Eindruck auf dem Delta war, das die E- Props deutlich leistungsfähiger sind als die Sport- Props. ( Ist ja auch der Grund deiner Suche). Leider habe ich bis heute auch meinen Wunschpropeller (8x12 dünnes Blatt/ 27000U/min.) noch nicht gefunden. Die Speed- Klappluftschrauben von Freudenthaler haben mittlerweile eine Drehzahlbegrenzung angegeben, die den Einsatz als Speed-Propeller uninteressant macht. Deshalb ist mein Tipp für dein Setup die APC- E Luftschraube. Auch wenn die Steigungsangabe niedriger ist als beim Sportprop, so muß das nicht bedeuten, dass du damit langsamer unterwegs bist.

v.l.G.

Norbert
 

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Hallo Andi,
Da du unter 16000 U/min bleiben kannst wäre sicherlich auch die Kombination von Aeronat Cam Props und den +2,5 bzw +5Grad Mittelstücken ein interessanter Versuch. Der Screenshot beinhaltet einen Merkzettel mit Beispielhaften Props und Mittelstücken.

v.l.G.
Norbert
 

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v.p.

User
Ich hätte auch gerne eine 8x12 probiert.....hab aber auch keine gefunden. Bin so aber mit der 9x10 zufrieden, paßt zum Modell, So schnell wird der Rasant ja auch nicht. Aber die Größe als Klappprop wäre gut,,,,dreht ja max 16000.....wenn´s da was gäbe ?


Versuchs mal bei HJK-Speedwings oder M. Koch hier im Forum ;-)

Grüße
Max v.P.
 
Hallo Andi, Nachfolgend ein sehr informativer Beitrag zur Bestimmung der Propellersteigung. An einem 10“ x 7“ Klapprop habe ich bei 2/3 Durchmesser eine Steigung von 21,4 Grad gemessen (Bevelbox). Ein 2,5 Grad Zentralsck würde bei dem Prop dann 7,8“ ergeben. Bei einem 5 Grad Zentralstück kämen dabei dann 8,6“ bei 2/3 des Durchmessers heraus. Letztendlich lohnt sich hier einfach das Probieren mit unterschiedlichen Zentralstücken und Luftschraubenblättern. Ein 8“ Prop mit einer +5Grad Nabe kommt deinen Vorstellungen sicher recht nahe.





Wie kann ich die Propellersteigung messen?

Tutorial

ultrium


Das Ausmessen der Propellersteigung ist zwar keine Wissenschaft, erfordert aber eine exakte
Anleitung. Da ich selbst immer nur textbasierte Anleitungen gefunden habe, möchte ich hier anhand einer Bilderserie das Verfahren darstellen, wie man die Steigung eines Propellers bestimmen kann.


Es gibt auch sogenannte Pitch-Gauges (Steigungsmesser) für Propeller zu kaufen, aber Modellbauer geben nicht gerne Geld aus, nur um vielleicht einmal im Jahr einen Propeller zu vermessen.

Die Propellerdaten werden meistens in Zoll angegeben. Ein Propeller mit der Bezeichnung 11x8 hat einen Durchmesser von 11 Zoll (28 cm) und eine Steigung von 8 Zoll (20 cm). Theoretisch würde dieser Propeller bei einer Umdrehung eine Strecke von 20 cm zurücklegen.

Es muss beachtetet werden, dass die Steigung eines Propellers nicht unbedingt linear verläuft.
Daher ist es empfehlenswert, die Steigung des Propellers bei 2/3 des Radius zu messen.


Benötigtes Werkzeug:
– Geodreieck,
– Taschenrechner,
– Lineal oder besser ein Messschieber,
– DIN-A4 Blatt,
– Bleistift.


Bild 1
Zunächst wird der Durchmesser D gemessen. In diesem Beispiel beträgt D = 25,4 cm. Die Umrechnung von mm in Zoll: 1 Zoll = 2,54 cm, also folgt 25,4 cm / 2,54 = 10. Damit ist der erste Wert ermittelt: Propellerdurchmesser = 10 Zoll.

Anhang anzeigen 11781416

Bild 2
Nun wird ein Punkt auf das Blatt Papier gemalt. Das ist die Mitte des Propellers (Achse). Dann
errechnet man sich 2/3 des Radius (Radius = Mitte des Propellers bis Blattspitze) und markiert ebenfalls diesen Punkt auf dem Blatt.

Anhang anzeigen 11781417

Bild 3
Nun zeichnet man mit dem Radius einen Kreisbogen nach rechts und links vom markierten Punkt aus, zweckmäßigerweise mittels Zirkel. Wenn man keinen zur Hand hat, muss man einzelne Punkte setzen und die Linie per Hand nachziehen.

Anhang anzeigen 11781418

Bild 4
Der Propeller wird auf den Punkt bzw. die Achse gelegt.

Anhang anzeigen 11781419

Bild 5
Durch Anlegen des Geodreiecks an die Propellerkanten werden deren Positionen durch zwei Striche exakt auf das Blatt übertragen und auf dem Radius markiert.

Anhang anzeigen 11781420

Bild 6
Das schaut dann so aus. Somit erhält man zwei Punkte auf dem Radius, die exakt an den Propellerkanten liegen. HK ist die hohe Kante des Propellers, NK die niedrige Kante.

Anhang anzeigen 11781421

Bild 7
Mit dem Geodreieck kann man nun eine Linie von HK und NK zur Achse (Durchmesser Mittelpunkt) ziehen.

Anhang anzeigen 11781422

Bild 8
Jetzt messen wir mit dem Geodreieck den Winkel W zwischen HK und NK. In diesem Fall ist W = 12°.

Anhang anzeigen 11781423

Bild 9
Nun wird der Abstand von der hohen Kante (HK) und niedrigen Kante (NK) des Propellers zum Blatt Papier gemessen. Entweder mit einem Lineal oder einem Messschieber.

Anhang anzeigen 11781424

Bild 10
So schaut das Ergebnis des Messung aus. Jetzt muss gerechnet werden.

Anhang anzeigen 11781425


Die Rechenformel lautet wie folgt:

Steigung [mm] = (HK - NK) × (360°) / (W°)
Steigung [Zoll] = Steigung [mm] / 25,4 mm

Steigung [mm] = (10,9 mm - 5,3 mm) x 360° / 12° = 168 mm

Steigung [Zoll] = 168 mm / 25,5 mm = 6,6 Zoll

Es handelt sich um einen 10 x 6,6 Zoll Propeller.

Für eine schnelle Bestimmung der Steigung sollte dieser Weg ausreichend sein.


m.f.G

Norbert
 
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